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Nachricht vom 03.12.2014    

Aus der engagiertesten Klasse wurde die cleverste

Endlich war es soweit: Die Klasse 4b der Neuwieder Marienschule konnten ihren Preis für die engagierte Arbeit zur Woche der Kinderrechte mit dem Hauptthema "Jedes Kind soll seine Rechte kennen" in Empfang nehmen: Sie verbrachten als krönenden Abschluss, dem die Kinder mit Spannung und großer Freude entgegenfieberten, einen Tag im Mitmachmuseum „Odysseum" in Köln.

Der Besuch im Köllner "Odysseum" war für die Klasse 4b der Neuwieder Marienschule der krönende Abschluss ihres Kinderrechte-Projekts. Foto: Privat

Neuwied. Wie kam es dazu? Das Kinder- und Jugendbüro der Stadt mit seiner Fachstelle Partizipation hatte die 3. Klassen in Neuwied aufgerufen, sich für ein Quiz zur Woche der Kinderrechte im folgenden Jahr zu bewerben. Drei Klassen hätten die Chance gehabt, gegeneinander anzutreten, und jede hätte einen tollen Preis bekommen. Doch leider hatte sich allein die 3b der Marienschule mit ihrer Klassenlehrerin Marsilia Graßhoff gemeldet.

Mit nur einer Klasse konnte das Quiz natürlich nicht durchgeführt werden, aber das Engagement der Kinder sollte nicht enttäuscht werden. Zusammen mit den Kids wurde daher entschieden, die Kinderrechte in ihrer Projektwoche zu erarbeiten, eine "Himmelsleiter" der Kinderrechte anzufertigen und am Weltkindertag in der Stadt die Kinderrechte „bühnenreif“ zu präsentieren. Dafür sollten sie dann den ersten Preis des Kinderrechte-Quiz erhalten, als engagierteste Kinderrechte-Klasse Neuwieds.

Also legten die Mädchen und Jungen mit Eifer los. Die Kinderrechte wurden erarbeitet und diskutiert: Was bedeutet es, ein Recht auf Gleichbehandlung zu haben? Wie kann man immer seine Meinung sagen, aber dennoch darauf achten, niemand anderen damit zu verletzen? Wo können wir mitbestimmen und wie können wir selbst dafür eintreten, dass die Kinderrechte beachtet werden?

Das Ganze wurde schließlich kreativ umgesetzt und eine "Himmelsleiter" der Kinderrechte angefertigt. Am Präsentationstag konnten die Kinder ihre Arbeit den anderen Klassen der Schule und ihren Eltern zeigen. Schnell war die Idee geboren, die "Himmelsleiter" auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer am Rheinland-Pfalz-Tag zu überreichen.



Neben dem augenscheinlichen Ziel des Projekts, dass die Kinder etwas über die Kinderrechte lernen und dieses Wissen auch anderen Kindern und Erwachsenen präsentieren, erfuhren sie durch ihre Teilnahme auch, dass ihr Engagement persönliche Bestätigung brachte, sie fanden Beachtung und ihre Arbeit wurde gewürdigt. So schrieb auch Ministerpräsidentin Dreyer, die sich sehr viel Zeit für die Kinder genommen hatte, später nochmals einen herzlichen Dankesbrief. Durch die Anerkennung, das Lob und die Würdigung wuchsen die Kinder mit der Aufgabe, eine wichtige Erfahrung, um sich später auch im "Erwachsenen-Leben" zu engagieren. Darüber hinaus hat die Klasse an Zusammenhalt gewonnen.

Der Preis als krönender Abschluss, dem die Kinder mit Spannung und großer Freude entgegenfieberten, war der Besuch des Mitmachmuseum „Odysseum" in Köln. Ein rundum gelungener Tag, der allen viel Freude machte.

Insgesamt war die die Teilnahme für die Kinder eine große Bereicherung, was immer wieder an ihrer intensiven und ernsthaften Mitarbeit an dem Projekt deutlich wurde. "Die Kinder und ich sind sehr froh, dass uns die Teilnahme möglich war", erklärt Klassenlehrerin Marsilia Graßhoff und fügt hinzu: "Wir haben davon auf der ganzen Linie profitiert. Das zeigt sich auch im Alltag in der Schule."





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