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Nachricht vom 18.11.2014    

Hermann-Joseph Löhr stellte sein zweites Buch vor

Mit der Veröffentlichung seines zweiten Bandes vervollständigt der Breitscheider Sachbuchautor Hermann-Joseph Löhr seine „111 magischen Orte im rheinischen Westerwald“. Sein neuestes Werk stellte er im Willy-Brandt-Forum in Unkel vor.

Dr. Jürgen Mertens, Minister Roger Lewentz, Hermann-Joseph Löhr, Christoph Charlier und Heinz-Werner Lamberz (v.l.). Foto: Simone Schwamborn

Unkel. Handelte der erste Band von 56 zauberhaften Orten und mystischen Persönlichkeiten zwischen Sieg, Rhein und Hohen Westerwald, vervollständigte der Autor nun seinen Führer mit weiteren 55 regionalen Geschichten. Dafür spürte er Museen, Landschaften, Orte und Persönlichkeiten auf, die sich allesamt mit Mystik in Verbindung bringen lassen.

Das erste Kapitel (57. Erzählung) ist Willy Brandt und dem Unkeler Willy-Brandt-Forum gewidmet. „Brandts Leistungen als Politiker und Kanzler wurden während und unmittelbar nach seiner Regierungszeit vor allem von Sozialdemokraten verklärt und mystifiziert“, heißt es hier. Das 232-seitige Buch stellt in weiteren Kapiteln andere Persönlichkeiten und deren historisches Vermächtnis vor. So werden die aktuellen Bemühungen um die Seligsprechung Pater Johannes Haws und der dazugehörige magische Ort beschrieben: Die Grabstätte des Paters befindet sich in der Ölbergkapelle in Leutesdorf, verziert mit einer in Stein gehauenen Figur Johannes Haws. „Das Buch führt zu Menschen, die von der katholischen Kirche heilig oder selig gesprochen wurden und werden, Mutter Rosa, und Bruder Jakobus im Mittleren Wiedtal, Pater Kentenich in Vallendar oder Pater Haw in Leutesdorf“, sagte Löhr bei der Buchvorstellung.



Der Breitscheider spürte auch Geschichten von Schlössern, Kirchen und Gedenkstätten auf. Etwa der des Waldbreitbacher Kruzifix, das jahrelang in der Wied gelegen hat und nach dem Fund als „wundertätiges Kreuz“ galt. Oder das dunkle Kapitel von Schloss Friedewald nahe der gleichnamigen Gemeinde, in dem Jugendliche für die Ideologie des Nationalsozialismus vereinnahmt wurden. Das Buch präsentiert außerdem Heimatmuseen (Rheinbreitbach, Hümmerich), historische Mühlen (Wallbachsmühle, Pulvermühle) und Bergwerkstollen, von denen etwas Magisches ausgeht.

„Mythos und Mythen, das Buch versteht die Begriffe nicht nur in ihrer ursprünglichen Bedeutung, mit der Menschen ihr Welt- und Selbstverständnis zum Ausdruck bringen. Es wird berichtet von historischen Mythen und mythisch behafteten Erinnerungsorten“, sagte der Autor über sein jüngstes Werk. Zu der Buchpräsentation im Willy-Brandt-Forum waren der rheinland-pfälzische Minister Roger Lewentz, Unkels Stadtbürgermeister Gerhard Hausen, Dankward Heinrich, Vorsitzender des Rheinbreitbacher Heimatmuseums und andere Geschichtsinteressierte gekommen.

„111 magische Orte im rheinischen Westerwald – Band II“ von Hermann-Joseph Löhr, Verlag Media World GmbH. Simone Schwamborn



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