Erste zentrale Beförderungsveranstaltung der Feuerwehr
Am Freitag, 14. November, fand die erste zentrale Beförderungsveranstaltung aller Feuerwehren der Verbandsgemeinde Puderbach statt. Im Gemeinschaftshaus in Puderbach kamen sowohl Aktive Mitglieder der Feuerwehren in der Verbandsgemeinde samt Partner, als auch die Alterskameraden, politische Vertreter, sowie Kinder und Jugendliche der Jugendfeuerwehr zusammen.
Puderbach. Rund 150 geladene Gäste kamen zusammen, um gemeinsam neue Mitglieder zu verpflichten, verdiente Aktive zu ehren, der verstorbenen Mitglieder zu gedenken und den Abend bei gemütlichem Beisammensein ausklingen zu lassen. Die zentrale Ausrichtung dieser Veranstaltung sollte nicht nur den Beförderungen und Ehrungen einen festlichen Rahmen verleihen, sondern auch das “Wir-Gefühl“ innerhalb der Feuerwehren der Verbandsgemeinde stärken. Dirk Kuhl, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Puderbach, stimmte die Gäste auf den Abend ein und begrüßte auch den Bürgermeister der Verbandsgemeinde Volker Mendel, den 1. Beigeordneten Wolfgang Runkel, Puderbachs Ortsbürgermeister Manfred Pees, den Oberdreiser Ortsbürgermeister Dieter Klein-Ventur und die Vertreter der politischen Arbeitsgruppe Feuerwehr. Ein besonderer Dank galt den Fördervereinen der Feuerwehren der Verbandsgemeinde, die durch die Übernahme eines Großteils der Kosten diesen Abend möglich gemacht hatten. „Um Kosten zu sparen, ist das Motto des heutigen Abends Selbstbedienung, Flaschenbier, Musik vom Band und gemütliches Beisammensein“, erläuterte Kuhl mit einem zwinkernden Auge – ein Umstand, der der Stimmung keinen Abbruch tat.
Im Anschluss nahm Bürgermeister Volker Mendel die Verpflichtungen, Ehrungen und Beförderungen vor. Insgesamt wurden elf neue Mitglieder in die Wehren aufgenommen und mit Tristan Thiel, Niklas Schneider und Fabian Meier konnten drei Anwärter zum Feuerwehrmann befördert werden, die bereits in der Jugendfeuerwehr ihr Engagement für die Feuerwehr begonnen hatten. Drei Aktive – darunter die Puderbacher Kameradin Ute Siebenmorgen – wurden zum Oberfeuerwehrmann und zur Oberfeuerwehrfrau befördert, je zwei Aktive konnten sich über die Beförderungen zum Hauptfeuerwehrmann und Löschmeister freuen. Neben verschiedenen Benennungen zum Truppführer, Gerätewart, Jugendwart und Schulklassenbetreuer wurden drei Feuerwehrleute für 25 Jahre Dienstzeit geehrt: Andreas Kaub, Stefan Wirth und Holger Kuhl konnten hier die Ehrenurkunde entgegennehmen.
Hauptbrandmeister Arnd Kuhl, der dieses Amt bereits seit mehr als zwei Jahren kommissarisch inne hat, wurde offiziell zum Wehrführer auf zehn Jahre bestellt und vereidigt. In seiner anschließenden Ansprache betonte Volker Mendel noch einmal die wichtige Position, die das “Ehrenamt Feuerwehr“ in der Gesellschaft einnimmt. „Ihr seid alle unsere Feuerwehr. Jeder ist auf den anderen angewiesen“, so Mendel. Wie Zeitaufwendig und intensiv die Arbeit in der Feuerwehr ist, sei in weiten Teilen der Bevölkerung noch nicht bewusst geworden, erläuterte Mendel. Ein Problem, welches nicht zuletzt auch durch die in diesem Jahr gestartete Image-Kampagne in Angriff genommen wurde. Auch in puncto Nachwuchsgewinnung sind die Feuerwehren der Verbandsgemeinde auf einem guten Weg. „Durch die Arbeit der Bambini- und Jugendfeuerwehr werden die Kinder und Jugendlichen an die verantwortungsvollen Aufgaben des Brandschutzes herangeführt und für das Thema Ehrenamt sensibilisiert“, betonte Mendel und sprach allen Betreuern und Helfern in der Nachwuchsförderung seinen Dank aus. Derzeit sind innerhalb der Bambini-Feuerwehr der Verbandsgemeinde Puderbach 59 Kinder aktiv, die Jugendfeuwehr umfasst derzeit 18 Kinder und Jugendliche und wird – laut Prognosen – bis zur Mitte des nächsten Jahres – rund 30 Aktive Mitglieder haben.
Das die Feuerwehr der Verbandsgemeinde auch technisch gut aufgestellt ist, zeigt die Aufrüstung des Fuhrparks, die mit dem neuen Einsatzleitwagen, der kurz vor der Auslieferung steht, und dem bis Ende 2015 einsatzbereiten neuen Hubrettungs-Fahrzeug, eine moderne Ausrüstung generiert, die im Ernstfall Leben retten kann. Im Hinblick auf die Zukunftssicherung der Feuerwehren im Land schloss Volker Mendel seine Ansprache mit den Worten: „Erst wenn das letzte Feuerwehrauto eingespart wurde und keiner mehr ein Ehrenamt ausübt, werden alle merken, dass Geld kein Feuer löscht!“ (Eva Klein)
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