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Nachricht vom 12.10.2014    

Katzenbabys bei Regen einfach an Straße ausgesetzt

Unbekannte setzten an einem regnerischen Tag einen ganzen Wurf junger Kätzchen am Butterpfad zwischen Hardert und Bonefeld aus. Die kranken und unterernährten Tiere wurden zufällig gefunden und sind nun bei der Neuwieder Katzenhilfe.

Symbolfoto: NR-Kurier.de

Neuwied. Ein besonders krasser Fall von Tierquälerei erschütterte in diesen Tagen die Ehrenamtlichen der Neuwieder Katzenhilfe: An einem Baum am so genannten Butterpfad zwischen Hardert und Bonefeld, in unmittelbarer Nähe der dortigen Schutzhütte und der stark befahrenen Kreisstraße, setzten Unbekannte an einem regnerischen Tag einen ganzen Wurf junger Kätzchen aus.

„Die Tiere sind höchsten fünf Wochen alt und waren in einem erbärmlichen Zustand“, erklärt Patrizia Breithausen, die sichtlich erschütterte Vorsitzende des Tierschutzvereins. Die Tierkinder, die noch mindestens drei Wochen den Schutz ihrer Mutter gebraucht hätten, waren völlig unterernährt und mit Parasiten verseucht. Neben ihnen hatte man eine angebrochene Dose Nass- und eine Schachtel Trockenfutter abgestellt.

„Davon abgesehen, dass die Tiere für solche Nahrung eigentlich noch zu jung sind, hatten sie, klein wie sie sind, auch keine Chance daran zu kommen. Stattdessen irrten sie laut schreiend zwischen den Bäumen herum und suchten nach ihrer Mutter. Es ist ein reines Wunder, dass sie weder überfahren noch von einem Raubtier gefressen wurden.“ Ihre Rettung haben die Kleinen einer Wanderin zu verdanken, die sie rechtzeitig entdeckte und die Katzenhilfe informierte. Nun werden die Findlinge im Katzenschutzheim in der Rheinstraße aufgepäppelt. „Wir hoffen, dass sie dieses Abenteuer alle überstehen werden.“



Patrizia Breithausen weist noch einmal darauf hin, dass ihr Verein Katzenwelpen, wenn nötig, ohne Abgabegebühr aufnimmt. „Außerdem helfen wir auch, wenn sich jemand die Kastration seines erwachsenen Tieres nicht leisten kann.“ Denn: „Wo immer sich die Mutter der ausgesetzten Katzenkinder auch befinden mag, wenn sie nicht kastriert wird, bekommt sie spätestens im nächsten Frühjahr wieder Nachwuchs. Und vermutlich wird der genauso unwillkommen sein, wie der letzte.“

Wer die Unterstützung des Vereins braucht, kann sich jederzeit an die Katzenhilfe Neuwied wenden: Die Geschäftsstelle in der Rheinstraße 138 in Neuwied ist täglich von 16 bis 18 Uhr geöffnet. Telefon: 02631 - 5 21 76 oder 0157 – 52 68 76 61. Mail: info@katzenhilfe-neuwied.de. Spenden sind jederzeit willkommen: Katzenhilfe Neuwied e.V., IBAN: DE76570400440286233200, BIC: COBADEFFXXX.


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