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Nachricht vom 12.09.2014    

CDU nominiert Simone Klein als Beigeordnete für Stadt Neuwied

Sie haben sich im Vergleich zur SPD lange Zeit gelassen. Jetzt hat die CDU Neuwied ihre Kandidatin für den Beigeordnetenposten präsentiert. Es ist die parteilose 45-jährige Simone Klein aus Neuwied-Engers. Ob der hauptamtliche Beigeordnetenposten kommt, ist noch unklar.

Simone Klein kandidiert für den Posten des weiteren hauptamtlichen Beigeordneten. Fotos: Wolfgang Tischler

Neuwied. Die CDU-Fraktion hat die 45-jährige parteilose Simone Klein in geheimer Abstimmung einstimmig als ihre Kandidatin für den Beigeordnetenposten in der Stadt Neuwied nominiert. Ob es letztlich zur Wahl kommen wird, ist noch völlig offen. Die kleinen Parteien wollen gegen den zusätzlichen hauptamtlichen Beigeordnetenposten ein Bürgerbegehren anstrengen. Die Große Koalition aus SPD und CDU hatte den Posten in ihrer Vereinbarung beschlossen. Wir berichteten.

Simone Klein ist gebürtige Schwäbin aus Böblingen, erzählte sie bei ihrer Vorstellung in der Pressekonferenz. Vielleicht ist dies ja ein gutes Omen für die hoch verschuldete Stadt Neuwied, denn die Schwaben gelten als sparsam. Die 45-Jährige lebt seit acht Jahren in Engers. Die Liebe hat sie in die Deichstadt verschlagen, verriet sie. Sie hat einen Sohn, der jetzt in die zweite Klasse geht. Verheiratet sei sie nicht, aber noch immer fest liiert. Simone Klein treibt gerne Sport und spielt auch schon mal mit ihrem Sohn Fußball. Der meint allerdings, dass Mama noch viel lernen müsse.

Nach der Ausbildung studierte Simone Klein Betriebswirtschaft. Anschließend war sie für verschiedene große Firmen im Personalbereich verantwortlich tätig. Unter anderem für Danone, hier war sie leitend in der Personalabteilung und für drei Länder zuständig. „Als mein Sohn letztes Jahr eingeschult wurde, habe ich entschieden, dass ich mehr in Engers sein möchte und habe mich im Bereich Business Coach und Karriereberaterin selbständig gemacht“, berichtet Klein.

Die Tätigkeit als Beigeordnete würde Simone Klein interessant finden. Sie gibt zu, dass ihr Kenntnisse in Verwaltungs- und Parteiarbeit fehlen. „Mit Menschen zu arbeiten ist meine Leidenschaft. Ich kenne durch meine bisherigen Tätigkeiten viele unterschiedliche Strukturen und Organisationsformen. Ich gehe davon aus, dass ich mich schnell in das Umfeld einarbeiten kann. Ich bin keine Verwalterin, ich bin eine Macherin. Meine Stärke ist: Ich kann zuhören und mir Dinge anschauen, bevor ich Entscheidungen treffe, aber ich entscheide auch. Aus meiner bisherigen Erfahrung heraus kann ich auch hartnäckig sein. Wenn etwas fünfmal nicht klappt, dann kann ich auch einen sechsten Anlauf nehmen“, erzählt Simone Klein.



Auf die Frage, welche Prioritäten sie gerne setzten möchte, kommen schon klare Antworten: „Ich sehe es zunächst aus Bürgersicht. Bei der Attraktivität Neuwieds ist schon viel passiert. Der Weg muss weitergegangen werden. Damit wird die Stadt auch als Standort für weitere Firmen interessant. Die Kindertagesstätten sind weiter zu verbessern, insbesondere im Hinblick auf die Flexibilität. Bei Sportstättenbau sollten Schwerpunkte gesetzt werden. In der Stadt fühle ich mich abends nicht sicher, das ist ein persönliches Empfinden. Eins finde ich noch sehr wichtig: Die Stadt sollte ein Leitbild haben, daran möchte ich mitarbeiten.“

Zur Diskussion zu einem eventuellen Bürgerbegehren meinte der Sprecher der CDU, Martin Hahn: „In der Diskussion werden wir noch einiges richtig stellen. Wir werden noch ausführlich Stellung nehmen. Es ist notwendig, dass mehr Power in die Führungsebene der Stadt kommt und deshalb sehen wir ganz klar die Notwendigkeit eines weiteren hauptamtlichen Beigeordneten. Ich glaube, wir haben die richtige Persönlichkeit gefunden, um Veränderungen in der Stadt voranzubringen. Wir brauchen in der Führung der Stadt mehr Energie, um die Ideen des Stadtrates umzusetzen.“

Simone Klein, sollte sie gewählt werden, wird die erste hauptamtliche Frau im Stadtvorstand sein. Über die Arbeitsverteilung gibt es schon Vorstellungen bei der CDU. „Wir stellen keine Forderungen und werden die Zuständigkeiten gemeinsam besprechen“, meinte Martin Hahn abschließend. Wolfgang Tischler


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