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Nachricht vom 22.08.2014    

Willy-Brandt-Forum kooperiert mit Contra Kreis Theater

Das Willy-Brandt-Forum in Unkel freut sich über die Zusammenarbeit mit dem Contra Kreis Theater in Bonn, in dem vom 28. August bis 14. September das Theaterstück „Willy100 – Im Zweifel für die Freiheit“ aufgeführt wird.

Unkel/Bonn. Den historischen Hintergrund des Stückes bildet Willy Brandts Aufenthalt in Berlin von September bis Dezember 1936. Nach erfolgreichen Aufführungen in Berlin feiert das Stück am Donnerstag, 28. August, um 20 Uhr in Bonn Premiere.

Die Zusammenarbeit des Willy-Brandt-Forums mit dem Contra Kreis Theater beziehungsweise dem Schauspiel-Ensemble sieht folgendermaßen aus:

1. Das Willy-Brandt-Forum macht den Besuchern des Theaterstückes ein besonderes Angebot: Gegen Vorlage ihrer Theaterkarte erhalten sie im Willy-Brandt-Forum in Unkel ermäßigten Eintritt. Hier können sie einige der wenigen existierenden Exponate bewundern, die den Aufenthalt von Willy Brandt im Berlin des Jahres 1936 belegen. Sie erhalten außerdem erläuternde Informationen zu diesen Exponaten und zum Aufenthalt Willy Brandts im Berlin des Jahres 1936.

2. Die Mitglieder des Ensembles und der Regisseur des Stückes, Johann Jakob Wurster, werden am 3. September um 12 Uhr das Willy Brandt-Forum in Unkel besuchen, um sich die wenigen originalen Exponate anzusehen, die den Aufenthalt von Willy Brandt im Berlin des Spätsommers 1936 belegen und in engem Zusammenhang mit dem Inhalt des Theaterstückes stehen. Das Willy-Brandt-Archiv in Bonn stellt diese - der Öffentlichkeit bislang weitgehend unbekannten - Originale nur für diesen Termin zur Verfügung.



Zum historischen Hintergrund des Theaterstücks:
Die Olympischen Spiele in Berlin 1936 sind seit ein paar Wochen beendet, als Willy Brandt, der seit April 1933 im Exil in Oslo lebt, in die Reichshauptstadt reist. Er tut dies unter dem falschen Namen des norwegischen Studenten Gunnar Gaasland. Er findet ein möbliertes Zimmer in unmittelbarer Nähe des Kurfürstendammes. Seine Aufgabe in ‚Metro‘ (so heißt Berlin in der Sprache der Konspiration): Betreuung des politischen Bereiches seiner Partei. Dazu gehören die Kontaktpflege mit den im Reich verbliebenen Mitgliedern der SAP sowie die Auslotung der Möglichkeiten, Widerstand gegen das NS-Regime zu leisten. Dies erweist sich aber nach der außenpolitischen Aufwertung, die das NS-Regime - auch wegen des für Deutschland so erfolgreichen Verlaufes der Olympischen Spiele - erfahren hatte, als kaum durchführbar. Nach knapp drei Monaten, kurz vor Weihnachten 1936, verlässt Willy Brandt alias Gunnar Gaasland Berlin in Richtung Prag.


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