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Nachricht vom 09.08.2014    

Buch zu gewinnen

Die Kuriere verlosen als Urlaubslektüre drei Exemplare des Doppelbandes „Wo morgens der Hahn kräht“. Unvergessene Dorfgeschichten 1912-1968 Zeitzeugen-Erinnerungen, 384 Seiten mit vielen Abbildungen, Ortsregister, Jubiläumsausgabe, Doppelband, Zeitgut Verlag, Berlin. Taschenbuch-Ausgabe. Schreiben Sie bis 24. August in einer E-Mail an verlosung@nr-kurier.de, warum Sie das Buch gern hätten.

Buchtitel "Wo morgens der Hahn kräht". Foto: Zeitgut

Region. Die Erinnerungen sind interessant für diejenigen, die diese Zeit miterlebt haben, und ihre Kinder und Enkel, die mehr erfahren wollen, als in den üblichen Geschichtsbüchern zu lesen ist. das Buch vermittelt lebendig, wie es damals auf dem Dorf war.

Ein Sonntag im Jahr 1925: Ein ganz besonderer Tag für alle Dorfbewohner. Die schwere Arbeitswoche ist vorüber und die Familien nutzen die Zeit, für ein bisschen Müßiggang. Es sind Klei-nigkeiten, die den Sonntag zum Festtag machen: Das Plaudern mit Bekannten nach der heiligen Messe, Weißbrot zum Frühstück, mit dem Vater spazieren gehen, Himbeersaft zum Pudding, ein Mittagsschläfchen machen. Das Buch präsentiert 57 Dorferinnerungen aus dem 20. Jahrhundert. Es sind die Erinnerungen unserer Eltern, Großeltern und Ur-Großeltern, die uns in eine bewegte Zeit führen.

Das Leben auf dem Land ist durch harte Arbeit auf Feld und Hof geprägt. Sehnsüchtig wird die nächste Kirmes erwartet, die einmal im Jahr stattfindet. Jung und alt nutzen die Gelegenheit, froh und ausgelassen zu feiern und für eine Zeit das anstrengende Alltagsleben zu vergessen.

Während der Kriegszeit werden viele Stadtkinder in ländliche Umgebungen geschickt. Ernst Haß' Tränen trockneten auf der Kinderlandverschickung nach Fehmarn rasch: Ferienmutter Meews drückt ihn an Busen und Herz und zu Erntekönigin Nora wandern im Waschraum verstohlene Blicke. Auch für Harry Banaszak, den Jungen aus Berlin, ist das Landleben aufregend. Er erlebt seine erste Kutschfahrt, hilft bei der Runkelrübenernte mit und genießt sein reichhaltiges Frühstück: in Würfel geschnittenes Graubrot, das mit Malzkaffee, frischer Milch und Zucker serviert und „Bröckchen“ genannt wird.
Schnapsbrennerei und "Maggeln" verhalfen nach 1945 zum Allernötigsten. In den 50er Jahren kommen dann die ersten elektrischen Weidezäune in Mode. Doch wozu teuere Batterien kaufen, wenn der Strom gleich aus der Melkkammer nebenan fließen kann? Der Bauer macht sich ans Werk und bastelt flink aus isolierten Haken, dünnen Drähten und ein paar Holzpfählen einen elektrischen Weidezaun. „Rosa, lass die Küah raus, dr Zau isch fertig!“, ruft er stolz. Schon erreicht die erste Kuh den Zaun, berührt ihn und fällt wie vom Blitz getroffen um. Dass nicht auch der Bauer, der die kostbaren Kühe retten will, fast sein Leben lässt, hat er seiner Frau zu verdanken.



Authentische Erinnerungen aus vergangener Zeit, machen diese Sammlung von Dorfgeschichten aus ganz Deutschland so spannend. Aus über 1.000 Zeitzeugen-Erinnerungen des Zeitgut-Archivs sind sie ausgewählt worden und liegen nun als Doppelband vor. Eltern, Großeltern und Urgroßeltern erinnern sich an die Zeit von 1912 bis 1968 und bringen ein halbes Jahrhundert Geschichte in greifbare Nähe.



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