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Nachricht vom 31.07.2014    

Anstieg der Arbeitslosenzahlen im Juli

Die Arbeitsagentur Neuwied, zuständig für Landkreise Neuwied und Altenkirchen, vermeldet einen saisonbedingten Anstieg der Arbeitslosenzahlen. Die Quote steigt auf 5,8 Prozent, bundesweit liegt sie bei 6,6 Prozent. Im Bereich der Jobcenter der beiden Landkreise stieg die Zahl der Langzeitarbeitslosen allerdings kräftig an, auf mittlerweile mehr als 6000 Betroffene.

Region. 9.458 Menschen ohne Job und eine Arbeitslosenquote von 5,8 Prozent sind die Eckwerte des Arbeitsmarktes für die Agentur für Arbeit Neuwied im Juli, für die beiden Landkreise Altenkirchen und Neuwied.
Die leicht gestiegene Arbeitslosigkeit ist allein mit verstärkten Zugängen jüngerer Menschen bis zum 25. Lebensjahr nach Beendigung der Schul- oder Berufsausbildung zu erklären.
Im Vormonat lag die Arbeitslosenquote noch bei 5,7 Prozent, im Vorjahr waren es 5,9 Prozent. Dazu Agenturchef Karl-Ernst Starfeld: „Der saisonale Anstieg um 143 Arbeitslose wird nur von kurzer Dauer sein. Mit dem Ende der Sommerferien werden wir die jungen und überwiegend gut ausgebildeten Fachkräfte bei den tendenziell einstellungsbereiten Unternehmen platzieren können und die Arbeitslosigkeit wird wieder sinken.“

Dass die Konjunktur im Moment gut läuft, die Auftragslage der Unternehmen insgesamt stabil und die Arbeitsverhältnisse relativ sicher sind, erkennt man an mehreren Indikatoren (jeweils im Vorjahresvergleich):
• Die Zahl der Arbeitslosmeldungen nach einer Erwerbstätigkeit ist im Juli um 12,7 Prozent auf 817 gesunken.
• Die Abmeldungen in Arbeit sind dagegen um 7,5% gestiegen.
• Die Arbeitgeber im Agenturbezirk meldeten mit 549 neuen Arbeitsstellen im Juli 8,1 Prozent mehr Stellen, seit Jahresbeginn mit 3.725 Stellen knapp 5 Prozent mehr als im Vorjahr.
Gute Chancen gibt es in den Berufen des Einzelhandels, den Verkehrsberufen sowie der Logistikbranche und der für die Beschäftigungsentwicklung immer bedeutsameren Gesundheitsbranche. Auch die Zeitarbeit im Kreis Altenkirchen bietet Chancen.



Bei den von der Agentur für Arbeit Neuwied betreuten arbeitsmarktnäheren Personen ist die Arbeitslosigkeit binnen Jahresfrist um 10,6 Prozent gesunken. Hier werden aktuell 3.456 Arbeitslose (36,5 Prozent) registriert.

Im Bereich der Jobcenter in Neuwied und Altenkirchen ist sie hingegen um 4,4 Prozent auf 6.002 Betroffene (63,5 Prozent) gestiegen. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen dort ist innerhalb eines Jahres gar um 10,3 Prozent auf 2.698 angewachsen.

Laut dem Leiter der Arbeitsagentur bedarf es für die Mehrheit der Job-Bewerber intensiver Arbeitsmarktförderung auf hohem Niveau, um die strukturelle Langzeitarbeitslosigkeit nicht weiter steigen zu lassen. Daneben braucht es für die durchaus zahlreichen marktnäheren Bewerbern aus den Jobcentern mehr Unternehmen, die diesen Menschen eine Einstellungschance geben. "Ich bin überzeugt, dass wir es schaffen können, auch aus diesem Bewerberkreis Fachkräfte für die Zukunft zu gewinnen“, so Starfeld.

In regionaler Betrachtung hat die Arbeitsmarktentwicklung im Landkreis Altenkirchen mehr Rückenwind als im Landkreis Neuwied. Während die Arbeitslosenquote im AK-Land im Vorjahresvergleich von 5,8 Prozent auf 5,5 Prozent gesunken ist, liegt sie im Kreis Neuwied unverändert bei 5,9 Prozent.
Die geringste Arbeitslosenquote verzeichnet im Moment der nördliche Teil des Landkreises Neuwied mit 4,6 Prozent, die höchste die Stadt Neuwied sowie die direkt angrenzenden Verbandsgemeinden mit 6,7 Prozent.


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