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Nachricht vom 01.07.2014    

Tabu-Zonen für Windkraftanlagen vorgeschlagen

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel aus Windhagen schlägt für Windkraftanlagen einen Mindestabstand von 1.500 Metern zu Wohnbebauungen vor. 800 Meter hält er für viel zu wenig.

Für einen größeren Abstand von Windrädern zur Wohnbebauung plädiert der Windhagener Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel. Symbolfoto: NR-Kurier

Region. „Mit dem Bundesgesetz besteht die Chance, der wachsenden Skepsis und abnehmenden Akzeptanz gegenüber der Windenergie und der Energiewende insgesamt entgegenzutreten. Jetzt ist ganz klar die Landesregierung gefordert, schnell das notwendige Landesgesetz zu erlassen“, erklärt der direkt gewählte CDU-Bundestagsabgeordnete für die Kreise Altenkirchen und Neuwied. Diese Aussage steht im Zusammenhang mit der Abstimmung im Bundestag über das „Gesetz zur Einführung einer Länderöffnungsklausel zur Vorgabe von Mindestabständen zwischen Windenergieanlagen und zulässigen Nutzungen“.

Dazu betont Erwin Rüddel: „Wenn es um die Abstandsflächen zur Wohnbebauung geht, hat man bisher das Gefühl, man befindet sich auf einem Verschiebebahnhof. Während für Flora und Fauna klare Tabu-Zonen gelten, fehlen klare Festlegungen, worauf die Bürger vertrauen können. Enorm hohe Pachtzahlungen und wirtschaftliche Vorteile durch den Bau von Windenergieanlagen auf der einen Seite, stehen vielerorts der deutlichen Veränderung des Landschaftsbildes und anderer Beeinträchtigungen – wie beispielsweise Lärm – gegenüber. Ein Landesgesetz, das eine klare Tabu-Zone für Ortschaften festlegt, wird letztendlich der Energiewende nützen und die Akzeptanz vor Ort sichern.“



Der heimische Bundestagsabgeordnete, der sich seit Jahren für einen besseren Schutz der Menschen vor der Windkraft einsetzt, erklärt weiter: „In meiner Region sollen Windräder weiterhin bis 800 Meter an die Ortsgrenze heran reichen. Bei einer Anlagenhöhe von bis zu 200 Meter ist dieser Abstand unzumutbar und wird am Ende die Menschen in der Region zu Gegnern der Energiewende machen. Das muss durch eine vernünftige Tabu-Zone verhindert werden!“ Erwin Rüddel plädiert in diesem Zusammenhang für eine Abstandsregelung von mindestens 1.500 Meter angesichts der wachsenden Höhen der Anlagen.



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