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Nachricht vom 16.06.2014    

Polizeibeamte und Nachbarn massiv bedroht

Am Sonntagabend, den 15. Juni, wenige Minuten vor Mitternacht, meldete ein Anwohner aus der Grabenstraße in Rheinbreitbach, er sei soeben von einem jungen Mann aus der Nachbarschaft bedroht worden. Die eingesetzten Polizeibeamten wurden ebenfalls massiv bedroht.

Symbolfoto: NR-Kurier.de

Rheinbreitbach. Den herbeigerufenen Polizisten schilderte der 32-jährige Geschädigte, dass er kurz zuvor mit seiner Lebensgefährtin mit dem Pkw die Straße zu seiner Wohnung entlang fuhr. Hinter einem geparkten Pkw sei ein junger Mann hervor auf die Straße gesprungen und habe die Weiterfahrt so verhindert. Der Geschädigte sprach den jungen Mann daraufhin an, er solle nicht im Dunklen auf die Straße springen, dies sei gefährlich.

Sofort habe der Mann dem Fahrer Prügel angedroht und sei sehr aggressiv gewesen. Nachdem der Geschädigte zum Parkplatz seines Hauses weiterfuhr, sei der junge Mann gefolgt, habe ein langes Messer gezogen und damit gegen das Fahrzeug geschlagen. Hierbei habe er gebrüllt, er mache sie alle platt. Nachdem das Paar kurz im Pkw verweilte, zog der junge Mann ab und ging in ein benachbartes Haus. Hier hörten das Paar weitere Schreie und bemerkten, dass Glas aus einem Fenster im Obergeschoss geworfen wurde. Die Geschädigten liefen dann von ihrem Pkw in das Haus und alarmierten die Polizei.

Nach der Sachverhaltsaufnahme vor Ort wollten ein 28-jähriger Polizeikommissar und ein 50-jähriger Polizeihauptkommissar der Polizeiinspektion Linz zu dem Haus des aggressiven Täters gehen, um den Sachverhalt zu klären. Nachdem die Beamten von dem Gartentor aus in Richtung Vorbau zum Wohnhaus gingen, kam plötzlich und unerwartet der 20-jährige Beschuldigte von der rückwärtigen Seite des Hauses aus in Richtung der eingesetzten Beamten gelaufen. Hierbei hielt er eine große Spitz-Kreuzhacke in der Hand und hatte diese zum Schlag ausgeholt über dem Kopf.



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Geistesgegenwärtig konnten die Beamten zurückspringen und zogen sofort ihre Dienstwaffen und forderten den Mann auf, stehen zu bleiben. In dieser Situation blieb der 20-jährige stehen und legte nach Aufforderung die Spitz- und Kreuzhacke auf dem Boden ab. Weiterhin zog er dann ein circa 20 Zentimeter langes Messer aus der Hose und legte dies ebenfalls ab. Bei der anschließenden Durchsuchung wurde noch ein Schlagring in der Hosentasche gefunden. Der Mann wurde vor Ort festgenommen und zur Polizeiinspektion gebracht. Hier wurde ihm eine Blutprobe entnommen und er verbrachte anschließend die Nacht im Gewahrsam der Polizei. Bei dem Einsatz wurde niemand verletzt.


Lokales: Unkel & Umgebung
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