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Nachricht vom 08.06.2014    

Polizei gibt Tipps zum WM-Feiern

Die Fußballfans können es kaum noch erwarten: Am kommenden Donnerstag (12.6.) beginnt sie - die Fußball Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien! Damit es nach den – hoffentlich – Feiern nach tollen Spielen kein böses Erwachen gibt, wendet sich die Polizei im Vorfeld mit einigen gut gemeinten Ratschlägen an die Fans.

Die deutsche Fußball-Nationalelf vor dem Abflug nach Brasilien. Wenn die Jungs dort ihr Bestes geben, sollen sich auch die Fans hierzulande beim Feiern an bestimmte Regeln halten. Foto: fifa.com

Am Montag (16.6.) bestreitet die deutsche Mannschaft ihr erstes Gruppenspiel gegen Portugal. Erfahrungsgemäß wird auch in diesem Jahr nach einem Sieg der Nationalmannschaft ausgiebig gefeiert. Und die sommerlichen Temperaturen laden gerade dazu ein, die Fußballabende im Freien zu genießen.

Auch sind einige Autokorsos zu erwarten, bei denen sich mehr oder weniger lange Autoschlagen permanent hupend durch die Innenstädte winden. Doch selbst nach einem Fußballsieg müssen sich die begeisterten Fans an die Verkehrsregeln halten, denn Autokorsos sind zwar schön anzusehen, aber nicht ungefährlich.

Die Polizei erinnert vor diesem Hintergrund noch einmal mit aller Dringlichkeit an einige - an sich selbstverständliche – Grundregeln.
Jubelfeiern gehören natürlich zum Sieg einer Mannschaft, aber auch hier gilt:
- Die Regeln der Nachtruhe sind auch während einer Weltmeisterschaft nicht außer Kraft gesetzt!
- Die Toleranz der Anwohner hat berechtigte Grenzen. Auch an den kommenden Abenden sollte im Sinne eines verträglichen Miteinanders und des Respekts vor den Bedürfnissen anderer Personen gehandelt werden.
- Wer draußen feiert, darf keinen Dreck hinterlassen! Glasscherben auf Straßen, Plätzen und Gehwegen, umherfliegender Unrat und Urinlachen in Hauseingängen sind auch bei sportlichen Großereignissen nicht zu rechtfertigen.
- Es ist höchst gefährlich auf befahrenden Straßen zu feiern und zu tanzen! Herannahende Fahrzeuge können die Personen oft erst im letzten Moment erkennen.
- Kreuzungen und Zufahrten müssen jederzeit für Rettungsfahrzeuge und Linienbusse frei bleiben.
Autokorsos, mit denen die Freude über den Sieg der eigenen Mannschaft zum Ausdruck gebracht werden soll, sind grundsätzlich verboten.



Die Polizei drückt allerdings bei Events wie der bald beginnenden WM 2014 ein Auge zu, solange es dabei nur um das friedliche Feiern geht und die Verkehrssicherheit nicht beeinträchtigt wird. Kommt es allerdings zu erheblichen Verstößen gegen Verkehrsvorschriften, konkreten Gefährdungen und gravierenden Belästigungen anderer Verkehrsteilnehmer, muss und wird die Polizei einschreiten.
Hierzu zählen insbesondere:
- Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss,
- gefährliches Hinauslehnen oder -hängen aus den Seitenfenstern oder den Schiebedächern,
- Mitfahren auf Motorhauben oder Fahrzeugdächern,
- Sitzen auf dem Heck geöffneter Cabriolets. Es gilt auch hier weiterhin die Anschnallpflicht!
- Hinaushalten von Fahnen, Flaschen oder Stangen aus den Seitenfenstern oder dem Schiebedach,
- Mitführen und/oder Abbrennen von Feuerwerk und anderen pyrotechnischen Gegenständen,
- Nichtbeachten der Zeichen und Weisungen von Polizeibeamten.

Weiterhin haben Autokorsos an Ampeln und Kreuzungen keine „eingebaute Vorfahrt“ und die Teilnehmer müssen jederzeit mit unbedachtem Verhalten von Fußgängern und anderen Verkehrsteilnehmern rechnen. Nicht unterschätzt werden sollte die Gefahr eines Auffahrunfalls im Autokorso. Unvorhersehbare Fahrmanöver anderer feiernder Autofahrer sind nie ganz auszuschließen.

Wenn dann auch noch die zeitliche Dauer im vertretbaren Rahmen bleibt und sich Anwohner durch das laute und ständige Hupen nicht gestört fühlen, wird auch die Polizei nicht gleich zur Spaßbremse.


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