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Nachricht vom 05.05.2014    

Mit dem kleinsten EKG der Welt den Schlaganfall bekämpfen

Die DRK Kamillus Klinik in Asbach hat erfolgreich als eine der ersten Kliniken einem Patienten in Deutschland das kleinste EKG der Welt eingesetzt. Der Patient kann so vom Arzt optimal überwacht werden, ohne dass er in die Klinik kommen muss.

Das kleinste EKG der Welt. Foto: DRK-Klinik

Asbach. Schlaganfälle treffen jährlich 200.000 Menschen in Deutschland. Bei circa einem Drittel ist die Ursache nicht zu finden, man spricht von einem kryptogenen Schlaganfall. Eine mögliche Ursache für den Schlaganfall ist das Vorhofflimmern, das sich bei einigen Patienten nur ab und zu präsentiert. Externe Langzeit-EKG’s zur Diagnose von Vorhofflimmern können hier nur bedingt helfen, denn die Symptome treten oft unregelmäßig und in größeren zeitlichen Abständen auf, häufig vom Patienten unbemerkt.

Vorhofflimmern ist eine Form von Herzrhythmusstörungen, bei der sich die Herzvorhöfe unregelmäßig kontrahieren, das Herz aus dem Takt gerät, schnell und ungleichmäßig flimmert. Eine Million Menschen in Deutschland leiden an Vorhofflimmern. Wird das Vorhofflimmern nicht rechtzeitig erkannt, droht ein Schlaganfall.

Der leitende Oberarzt der Inneren Abteilung, Marc Weyer, hat in der DRK Kamillus Klinik Asbach - als erstes Krankenhaus in Rheinland Pfalz - bei einem Patienten mit kryptogenem Schlaganfall das Reveal LINQ-System, einem Mini-Herzmonitor der Firma Medtronic, zur Langzeitüberwachung eingesetzt.

Vorhofflimmern erkennen, heißt Folgeerkrankungen vermeiden
„Dieses Mini-EKG-System ist nicht größer als ein Streichholz und ist in weniger als 15 Minuten implantiert. Dieser kleine Eingriff ist ohne Vollnarkose möglich und bietet Ärzten den großen Vorteil, den Patienten kontinuierlich und drahtlos zu überwachen. Tritt Vorhofflimmern auf, so können Ärzte viel schneller als bisher reagieren, um einem weiteren Schlaganfall vorzubeugen“, erklärt der Kardiologe Marc Weyer. Der „Reveal LINQ“ ist nur ein Drittel so groß wie eine AAA-Batterie und über 80 Prozent kleiner als andere implantierbare EKG-Geräte. Drei Jahre lang können Ärzte das Herz der Patienten überwachen.



Kleiner, drahtloser Herzmonitor optimiert das Zusammenspiel von Arzt und Patient. Neben der Möglichkeit des drahtlosen Langzeit-Monitorings ermöglicht das System auch das Fernmonitoring, das den Arzt automatisch benachrichtigt, wenn beim Patienten zwischen zwei regulären Arztterminen bedeutsame kardiale Ereignisse auftreten.

Patienten mit implantiertem Reveal LINQ können in einem MRT oder Kernspin untersucht werden, wenn dies notwendig ist. Das EKG-Gerät muss dafür nicht entfernt werden. Zum Reveal LINQ-System gehört auch der neue MyCareLink-Patientenmonitor, ein vereinfachtes Fernmonitoringsystem, das praktisch von jedem Ort der Welt aus die diagnostischen Daten des Implantats an den Arzt übermittelt.



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Lokales: Asbach & Umgebung
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