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Nachricht vom 03.05.2014    

Premiumwanderweg Iserbachschleife offiziell eingeweiht

Der Herrgott muss ein Wäller sein, denn schöner hätte das Wetter am Samstag, dem 3. Mai, anlässlich der Eröffnung der Wällertour „Iserbachschleife“ nicht sein können. Daher machten sich aus den umliegenden Gemeinden Scharen von Wanderern mit kompetenten Wanderführern auf zu einer Sternwanderung zum Gemeinschaftshaus in Anhausen.

Die Isarbachschleife gewährt unterwegs immer wieder tolle Ausblicke. Fotos: Helmi Tischler-Venter und Wolfgang Tischler

Anhausen. Ganz Sportliche marschierten in Straßenhaus, Isenburg oder Heimbach-Weis los. Für ungeübte Wanderer locker zu bewältigen war der etwa sieben Kilometer lange Weg von Rüscheid nach Anhausen. Die Streckenführung erfüllt alle Kriterien zur Qualifizierung: Es geht im Zickzack um Rüscheid herum, wobei sich selbst Einheimischen überraschende Ansichten ihres Dorfes bieten. Über frisch gemulchte Wiesenwege ging am Eröffnungstag eine etwa sechzigköpfige Wandergruppe unter Führung von Wilfried Dietz durch Wiesen und Felder an blühenden Apfelbäumen, Schafen und Pferdekoppeln vorbei, über Trittsteine durch den Bach, durch frühlingshaften Buchenwald und Fichtengehölz hügelauf und hügelab. An den markanten Aussichtspunkten stehen immer Ruhebänke, manchmal sogar mit Tisch. Auf dem höchsten Punkt über Anhausen mit Sicht bis zum Köppel müsste ein Aussichtsturm stehen. Eine Informationstafel weist darauf hin, dass das früher einmal so war.

Die Beschilderung der Wällertour mit dem typischen geschwungenen WT ist vorbildlich. Dafür war, wie Dietz erläuterte, neben den fleißigen Rüscheider Initiatoren die Kooperation der Landwirte hilfreich. Viele Ideen und Arbeitseinsätze verhalfen dem Wanderweg zu seinem wunderschönen Erscheinungsbild. Die Kümmerer können mit Recht stolz sein auf ihren Teil der Iserbachschleife. Dass der Weg bereits sehr gut angenommen wurde, zeigen die intensiv begangenen Waldpfade.

Mit Rücksicht auf Wochenendwanderer öffnet die aus der Romanik stammende evangelische Kirche in Anhausen nun samstagnachmittags und sonntags ihre Tür.

Pünktlich zum Start der Eröffnungsveranstaltung, um viele neue Eindrücke und Informationen bereichert, kam die Wandergruppe aus Rüscheid in Anhausen an. Dort wurden alle Teilnehmer von Organisatorin Monika Edling persönlich begrüßt. Die „Agenda“-Frauen luden zur kostenlosen Stärkung. Die Menschenmenge füllte bereits alle Plätze vor und in dem Gemeinschaftshaus, als die Prominenz eintraf, die am feinen Zwirn leicht von den Wanderern zu unterscheiden war.



Dort begrüßte der Schulchor der Braunsbergschule Anhausen unter Leitung von Annette Brog die Gäste. Verbandsbürgermeister Hans-Werner Breithausen lobte in seiner Begrüßungsrede: „Mit der großartigen ehrenamtlichen Unterstützung aus allen Gemeinden des Kirchspiels Anhausen und aus Isenburg – und das ist das Besondere an unserem Projekt – wurde über den Sommer und Herbst 2013 hinweg die 20,8 Kilometer lange Isarbachschleife in beiden Richtungen markiert, Pfosten eingeschlagen, Wegweiser und Infotafeln einbetoniert, Wegestücke instand gesetzt, gemäht und gemulcht, Geländer und Treppen gefertigt, neue Bänke und wunderschöne Tischgruppen aufgestellt. Nicht zu vergessen: tolle Fotos für die vielfältigen Werbemaßnahmen, ohne die ein solcher Weg nur die Hälfte wert ist- gemacht.“

Am 13. November 2013 war Diplom-Geograf Klaus Erber vom Deutschen Wanderinstitut Marburg auf der Isarbachschleife unterwegs und kam zu dem Ergebnis, dass der Weg die Kriterien des Deutschen Wandersiegels erfüllt. Zusammenfassend meinte Erber: „Insgesamt ein sehr gelungener Wanderweg. Aufgrund der Länge und der Topographie ist der Weg durchaus auch sportlich anspruchsvoll. Die Abkürzungsmöglichkeit ist gut gelöst.“ Der neue Premiumwanderweg erhielt den kirchlichen Segen von Pfarrer Laengner und Diakon Hendricks.

In ihren Grußworten lobten Landrat Rainer Kaul und Christoph Hoopmann von der Westerwald-Touristik den rundum gelungenen Wanderweg, der durch die Verbandsgemeinden Rengsdorf und Dierdorf führt. Die Moderation der Feierlichkeiten lag bei der Projektleiterin Monika Edling und der Naturpark-Geschäftsführerin Dr. Friedericke Weber. Helmi Tischler-Venter / Wolfgang Tischler




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