Werbung

Nachricht vom 20.03.2014    

Hohe Quoten bei Erfassung von Elektroschrott

Während bundesweit die Erfassung und Entsorgung von Alt-Elektrogeräten eher rückläufig und damit wenig ökologisch ist, läuft es im Landkreis Neuwied deutlich besser. Wie der 1. Kreisbeigeordnete und zuständige Dezernent Achim Hallerbach mitteilt, konnte das Sammelergebnis nochmals gesteigert werden.

Der 1. Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach – hier gemeinsam mit Ines Finger (links) und Thomas Strohmenger (rechts) an einer Sammelstelle – freut sich über die große Rückgabemenge von Elektroschrott.

Hallerbach wertet dies als Beleg für das bürgerfreundliche und beispielhaft fortschrittliche System der Abfallwirtschaft im Kreis Neuwied. Laut einer Veröffentlichung des Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. waren die erfassten und verwerteten Mengen an Elektroaltgeräten auch 2012 allgemein weiterhin rückläufig: Mit 608.000 Tonnen wurden 2012 in Deutschland 26.000 Tonnen weniger als 2011 erfasst.

Dies entspricht einem Rückgang von über vier Prozent. Ursache hierfür sind nach Expertenansicht vor allem die Sammelstrukturen für Elektrogeräte, die nach Ansicht des Bundesverbands im Allgemeinen "weder bürgernah noch flexibel“ seien.

Wie die Presse berichtet, hat daher auch die neue Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) einen Gesetzentwurf vorgelegt der vorsieht, dass Kunden künftig ihre Altgeräte beim Neukauf im Laden abgeben können. Große Geschäfte mit über 400 Quadratmeter sollen Elektronikschrott sogar ohne einen Verkauf von Neuware annehmen müssen.

Dass es auch anders geht, zeigt der Landkreis Neuwied, der sein Sammelergebnis 2012 im Vergleich zum Bundestrend sogar um drei Tonnen steigern konnte. "Während der allgemeine Trend nach unten zeigt, konnten wir 2012 1.213 Tonnen Elektroschrott sammeln und damit das Vorjahresergebnis leicht steigern“, freut sich der Achim Hallerbach über diesen weiteren Beleg für das erfolgreiche Abfallkonzept des Landkreises.



Noch besser schneidet der Kreis Neuwied 2013 ab: Hier wurden sogar 1.236 Tonnen erfasst. Rechnet man die im Jahr 2013 hinzu gekommene so genannte „Weiße Ware“ (z.B. Waschmaschinen, Geschirrspüler und Herde), die bis dato dem Schrott zugeordnet wurde, verbessert sich das Ergebnis sogar um weitere 254 Tonnen.

Die erreichte Leistung ist umso beachtlicher, als die Neuwieder Abfallwirtschaft alleine mit 6,7 Kilogramm pro Einwohner und Jahr ohnehin schon überdurchschnittlich viele Altgeräte erfasst und damit einen hohen Stand zu "verteidigen" hat.

Zum Vergleich: das Elektro- und Elektronikgerätegesetz setzt eine jährliche Sammelmenge von vier Kilogramm je Einwohner zum Ziel. Und im bundesweiten Schnitt werden bei kommunalen Sammelstellen sowie Herstellern und Händlern zusammengenommen jährlich insgesamt acht Kilogramm Elektroaltgeräte pro Einwohner zurückgenommen.

Weiter gehende Fragen zur E-Schrottsammlung, aber auch zur Entsorgung aller anderen Abfälle im Landkreis Neuwied können unter der Telefonnummer 02631/803-308 an die Kreis-Abfallberatung gerichtet werden.


Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Buchtipp: "Die Kannenbäckerin" von Annette Spratte

In ihrem historischen Roman "Die Kannenbäckerin" entführt die Westerwälder Autorin Annette Spratte ihre ...

Verkehrsunfälle und Vandalismus in Neuwied

Im Zeitraum von Freitag (13. Juni) bis Sonntag (15. Juni) verzeichnete die Polizeiinspektion Neuwied ...

45. Europäischer Keramikmarkt in Höhr-Grenzhausen startete erfolgreich

Gleich zu Beginn das Artikel vom 45. Europäischen Keramikmarkt in Höhr-Grenzhausen muss wieder einmal ...

Doppelte Trunkenheitsfahrt in Marienhausen und Dierdorf

Innerhalb von etwa 24 Stunden wurde ein 48-jähriger Mann zweimal wegen Trunkenheit am Steuer seines Elektrokleinstfahrzeugs ...

Kühlwagenwanderweg 2025: Das Wander-Highlight rund um Oberwambach

Der Kühlwagenwanderweg rund um Oberwambach geht in die vierte Runde. Am Donnerstag, 19. Juni, werden ...

Schlägerei auf der Kirmes in Erpel: Streit eskaliert

In den frühen Morgenstunden des Sonntags (15. Juni) kam es auf der Kirmes in Erpel zu einem handfesten ...

Weitere Artikel


Waldsäuberung in Niederwambach

Am Samstag, dem 5. April will der Gemeinderat mit den Bürgern die Straßen und Wegeränder der Gemeinde ...

Lauftreff Puderbach zieht Resümee

Viel zu berichten hatte Karl-Werner Kunz, Chef des Lauftreffs Puderbach anlässlich der Jahresbesprechung. ...

Jahresbericht Bürgerbeauftragten

Zur Vorlage des Jahresberichts 2013 des rheinland-pfälzischen Bürgerbeauftragten nehmen der Vorsitzende ...

Bremsmanöver führte zu zwei Auffahrunfällen

Kurz nach 18 Uhr am Donnerstagabend (20.3.) ereigneten sich kurz hintereinander zwei Unfälle auf der ...

Gefahrenstelle Neuwieder Straße wird behoben

Seit mehr als einem Jahr ist der Zustand der Neuwieder Straße im Stadtteil Engers in Höhe des Penny-Marktes ...

Die shitstorm-Problematik

Vor wenigen Jahren dienten shitstorms noch dazu Unternehmen unter Druck zu setzen, um ein bestimmtes ...

Werbung