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Nachricht vom 10.12.2013    

Junge Igel im Herbst – was ist zu tun?

Region. Alljährlich im Herbst sind die Jungigel auf Nahrungssuche unterwegs, um sich ein ausreichendes Fettpolster für den Winterschlaf anzufuttern. Die stachligen Gartenfreunde entzücken jeden Tierfreund und verführen jedoch oft zu falschem Handeln.

Bevor junge Igel ins Haus geholt werden, muss man sich umfassend informieren. Foto: Wolfgang Tischler

Wie kann, soll und darf man Igeln helfen? Die Experten von Pro Igel e.V. weisen eindringlich darauf hin: Nicht jeder Igel braucht Hilfe – und jede Hilfe muss richtig sein. Guter Wille allein genügt nicht. Einsammeln und im warmen Haus überwintern, ist nur selten die richtige Entscheidung.

Naturnahe Gartengestaltung und abendliche Zufütterung in der nahrungsarmen Jahreszeit nützt den Igeln am meisten - und greift am wenigsten in ihr Leben ein. Nur verletzte, kranke und hilflose Igel dürfen im Einklang mit dem Gesetz ins Haus genommen werden. Dazu zählen auch Jungtiere, die im November noch deutlich unter 500 Gramm wiegen. Soviel sollte ein in diesem Jahr geborener Igel wenigstens auf die Waage bringen, um den ersten Winterschlaf aus eigener Kraft zu überstehen.



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Es gilt also, nur Igel in Obhut zu nehmen und sachgemäß zu pflegen, die tatsächlich hilfsbedürftig sind, und sie so bald wie möglich wieder in die Natur zu entlassen. Das bedeutet jetzt fast immer Auswilderung erst nach der Überwinterung. Jeder mitleidige Tierfreund muss sich aber sachkundig machen, was in der Zeit der Igelpflege von der ersten Unterbringung im Warmen, der richtigen Ernährung mit Rührei, Hackfleisch und Katzenfutter etc. bis hin zum Winterschlaf im Kalten alles zu tun ist.

Oft muss der Pflegling auch durch einen igelkundigen Tierarzt oder eine Igelstation medizinisch versorgt werden. Die Fachleute des Vereins Pro Igel e.V. bieten Unterstützung: Unter www.pro-igel.de kann man sich im Internet umfassend informieren.


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