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Nachricht vom 08.10.2013    

Landessportball wieder in Koblenz

Erstmals seit 15 Jahren fand wieder der Landessportball in der Rhein-Mosel-Halle in Koblenz statt. Dazu waren Spitzensportler der Region und viele Ehrenamtler eingeladen. Mit dabei auch Deutschlands Meisterin auf den Langstrecken, Sabrina Mockenhaupt und ADAC-Präsident Mittelrhein, Dieter Enders aus Hamm/Sieg.

Prominenz aus der Region beim Landessportball: LSB-Präsidentin Karin Augustin (rechts) stößt mit Sabrina Mockenhaupt, Anna Dogonadze, Dieter Enders (Präsident ADAC-Gau Mittelrhein), Carolin Hingst, Peter Joppich, Ellen Wessinghage, Richard Schmidt, Lilli Schwarzkopf und Raphael Holzdeppe (von links) an. Foto: P. Seydel

Region/Koblenz. Die Stadt am Deutschen Eck war eine gute Wahl für das gesellschaftliche Sportereignis in Rheinland-Pfalz: Erstmals seit 15 Jahren fand der Landessportball wieder in Koblenz statt – in der neu gestalteten Rhein-Mosel-Halle. Unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsidentin Malu Dreyer bereiteten die Organisatoren – der Landessportbund Rheinland-Pfalz (LSB) und seine Sporthilfe – den 730 Gästen im Ballsaal und den mehr als 1.000 Besuchern bei der Partynacht einen Abend voller spektakulärer Showparts und kurzweiliger Interviews, den sie so schnell nicht vergessen werden.

„Dass wir wieder in Koblenz sind, sehen wir als Zeichen der Verbundenheit, vor allem aber als Würdigung der ehrenamtlichen Basisarbeit, die hier im Rheinland erfolgt“, sagte LSB­-Präsidentin Karin Augustin, die stolz war, „dass nahezu die gesamte Spitzensport-Elite zu unseren Gästen zählt“. Augustin sprach von diesen Weltklasse-Athleten als „Botschaftern des Sports“ und bezeichnete sie als Vorbilder für die 1,5 Millionen Mitglieder in den rheinland-pfälzischen Sportvereinen.
Fred Pretz, Präsident des Sportbundes Rheinland und LSB­-Vizepräsident, ging auf das Motto „Pro Ehrenamt“ des Ballabends ein und unterstrich damit die Bedeutung des Ehrenamtes, das die Grundlage auch für den Leistungssport sei. Pretz appellierte an alle Ballbesucher, in den nächsten Wochen und Monaten „einen Menschen an die Hand zu nehmen und zum Sport mitzunehmen“.

Wenn Spitzensport und Smoking aufeinander treffen, mischt sich auch viel Prominenz unters Publikum und genießt ein rauschendes Ballereignis. Allen voran die rheinland-pfälzischen Olympiastars wie die Siebenkämpferin und Vize-Olympiasiegerin Lilli Schwarzkopf, Stabhochsprung-Weltmeister Raphael Holzdeppe, Richard Schmidt aus dem goldenen Deutschland-Achter, der mehrfache Florett-Weltmeister und amtierende Doppel-Europameister Peter Joppich aus Koblenz oder die 36-fache Deutsche Meisterin und Deutschlands schnellste Frau über die Langstrecken, Sabrina Mockenhaupt aus dem Landkreis Altenkirchen.
Aber auch die Lokalmatadoren von den Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern durften nicht fehlen, schließlich zählen sie zu den sechs besten Frauenhandball-Mannschaften der Republik. Die Stars um Svenja Huber marschierten in ihren Erstliga-Trikots auf, ehe sie das Geschehen in nobler Robe von der Empore aus verfolgten und sich kurz vor Mitternacht sogar aufs Parkett wagten.

Daneben gaben sich an diesem „Abend für den Sport und vom Sport“ zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ein Stelldichein. Ministerpräsidentin Malu Dreyer war nicht persönlich vor Ort, ließ es sich aber nicht nehmen, der rheinland-pfälzischen Sportlerfamilie eine Grußbotschaft zu widmen.
Bei einem erlesenen Drei-Gang-Menü mit Tafelspitz-Sülze, rosa gebratenem Entrecôte und Walnuss-Parfait wurden die Besucher überrascht und verzaubert von einen prallen Programm mit Musik, Tanz, Show, Akrobatik und Artistik.

„Ein äußerst gut gelungener Ballabend, der erstmals in Koblenz einem neuen Konzept folgte“, resümierte LSB-Hauptgeschäftsführer Lothar Westram. So war das Essen im Kartenpreis für alle inkludiert und wurde an den festlich gedeckten Tischen aufgetragen.
Hingucker gab es dazu in rauen Mengen. Das fing bei den Turnern der Kunstturnvereinigung Koblenz an, die ein temporeiches Mini-Trampolin-Feuerwerk abbrannten und mit ihren federleichten Salti sogar mühelos den nicht eben klein gewachsenen Fred Pretz übersprangen. Das ging weiter über die gertenschlanke Trapezkünstlerin Meike Silja, die abwechselnd durch die Luft tanzte, schwebte und wirbelte und das Publikum mit einer außergewöhnlichen Symbiose aus Kraft und Zerbrechlichkeit in ihren Bann zog und die coole HipHop-Gruppe Own Risk vom VfL Bad Kreuznach bis hin zum Taekwondo Club Ingelheim mit seinen fixen Kampfsportlern und den anmutigen Standard-Turnierpaaren des TC Rot-Weiss Casino Mainz.
Ein absolutes Highlight war auch der Auftritt des muskelbepackten Yuri Tikhonovich, der mit einer der unglaublichsten Handstand-Equilibristik-Shows begeisterte und dabei auf nur einem Arm die Schwerkraft wie eine Illusion aussehen ließ. Extraklasse bot nicht zuletzt der ganz in Weiß gewandete Robert Maaser mit dem neuartigen Requisit „Roue Cyr“ – einem Ring, der nur bei perfekter Beherrschung seine maximale Wirkung erreicht. Spätestens seit seinem Auftritt in der Fernsehshow „Das Super-Talent“ sind Maaser und seine halsbrecherisch aussehende Kür im Cyr einem Millionen-Publikum bekannt. Mit blitzschnellen Wendungen demonstrierte der 14- fache Weltmeister im Rhönradturnen im Rahmen einer harmonischen Choreografie, welche Dynamik man mit dem sperrigen Sportgerät erreicht.



Von vielen Zuschauern herbeigesehnt worden waren die Shows der gerade am Rhein-Mosel ­Eck besonders verehrten Sänger Thomas Anders und Django Reinhardt. Anders, der einst gemeinsam mit Dieter Bohlen das Duo „Modern Talking“ bildete und allein mit „You´re my heart, you´re my soul“ in 81 Ländern auf Platz eins der Verkaufscharts war, hatte speziell für den Landessportball gemeinsam mit dem Orchestra Noble Composition ein hochwertiges Gala-Programm arrangiert. Sehr zur Freude der Besucher ließ er seine Welthits in neuem Klangbild aufleben. Der großartige Django Reinhardt setzte ebenfalls musikalische Akzente und riss den Saal genauso mit wie seine Tochter Loraine Reinhardt mit ihrem neuesten Song „Olymp for honor“.
Dass die Besucher bei gepflegtem Ballroom dancing nach Herzenslust das Tanzbein schwingen konnten, dafür sorgte aber auch das Orchestra Noble Composition, das zu den besten und bekanntesten Tanz-Gala-Bands Europas zählt und Big-Band-Sound vom Feinsten bot. Und die landessportballtechnisch ausgehungerten Koblenzer ließen sich nicht zweimal bitten. Zu Ohrwürmern wie „Love is in the air“ drängten sich locker 70 bis 80 Paare gleichzeitig auf der Tanzfläche. Während im Ballsaal noch das Programm lief, stieg im Atrium die gemeinsame Party-Night von LSB, bigFM und der Einstein-Gastronomie-Gruppe. Bis in den frühen Morgen brachte DJ Atilla den „dancefloor“ zum Kochen.

Zu gewinnen gab es zu später Stunde übrigens auch noch etwas: Hauptpreise bei der riesengroßen Tombola war ein einjähriges Fahrvergnügen mit einem Smart fortwo Cabrio inklusive Versicherung und Steuer. Wer nicht zu den Glückspilzen zählte, hatte dennoch etwas Gutes getan: Der Erlös der Tombola kam der Stiftung Sporthilfe Rheinland-Pfalz zugute, die mit diesen Mitteln Nachwuchs- und Spitzensportler auf ihrem sportlichen Weg fördert.



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