Werbung

Nachricht vom 04.10.2013    

NR-Kurier testete den Auris Hybrid

Ein langes Wochenende haben wir den Toyota Auris Hybrid zu unseren Terminen im Kreis Neuwied gefahren. Insgesamt gut 400 Kilometer wurden dabei zurückgelegt. Der Fahreindruck war sehr gut. Ein ruhiger, unaufgeregter Vertreter seiner Klasse. Im Power-Modus ging es auch flott vorwärts.

Unser Testfahrzeug, der Toyota Auris Hybrid. Fotos: Wolfgang Tischler

Kreis Neuwied. Wir hatten uns beim Autohaus Hof in Neuwied den Auris Hybrid in der Ausstattung Life Plus zum Test ausgesucht. Den Hybrid von Toyota gibt es in der zweiten Generation.

Der Einstieg ist bequem, der Fahrersitz lässt sich mannigfach verstellen und der Fahrergröße gut anpassen. Der Beifahrersitz ist ebenfalls mehrfach verstellbar. Ungewohnt ist das Starten des Fahrzeuges. Schlüssel in die vorgesehene Ablage, Powerknopf drücken, nichts Hörbares tut sich.

Den Automatikhebel für den normalen Fahrmodus auf D bringen, von wo er wieder in seine Ausgangsposition zurückspringt. Auf dem Display sieht man die Einstellung. Gas geben und das Fahrzeug setzt sich geräuschlos in Bewegung. Der Elektromotor hat das Anfahren übernommen. Erst wenn das Gaspedal kräftiger durchgetreten wird, schaltet sich der Benzinmotor dazu.

Die Bedienelemente des Auris sind logisch angeordnet, somit fällt die Eingewöhnungszeit recht gering aus. Schon nach kurzer Fahrzeit sind die meisten Funktionen klar. Drehzahlmesser hat das Fahrzeug nicht. Dafür ein Instrument, dessen Nadel zeigt, ob Energie gespeichert wird, der Fahrer ökonomisch fährt (grüner Bereich) oder ob er sich im Powerbereich befindet. Hier steht die Nadel senkrecht, quasi als mahnender Zeigefinger. Man ist immer bestrebt, im grünen Bereich zu bleiben und so seinen Spritverbrauch und gleichzeitig die Umwelt zu schonen.

Eine weitere Anzeige informiert auf Wunsch, ob die Zusatzbatterie für den Elektromotor geladen wird, ob der Elektroantrieb, der Benzinantrieb oder sogar beide aktiv sind. Im Stadtbereich oder außerorts bis zur Geschwindigkeit von 50 km/h übernimmt meist der Elektroantrieb die Arbeit. Das Fahrzeug gleitet angenehm, fast lautlos, dahin. Auch wenn sich der Benzinmotor dazuschaltet, ist die Lautstärke sehr angenehm zurückhaltend. Lediglich bei Vollgas wird der Motor lauter.

Insgesamt ist es ein ruhiges und sehr entspanntes Fahren. Trotzdem ist man mit dem Auris zügig unterwegs. Apropos zügig: Weil das Fahrzeug so leise ist, sollte der Tacho im Auge behalten werden. Schnell hat man die erlaubte Geschwindigkeit überschritten, denn akustisch hat der Fahrer den Eindruck, wesentlich langsamer zu sein.

Sobald das Gas weggenommen wird, schaltet der Motor ab. Dadurch bremst das Fahrzeug nicht wie gewohnt mit der Motorbremse ab, sondern wird nur durch den Roll- und Windwiderstand langsamer. Ein sehr vorausschauendes Fahren spart hier richtig Sprit.

Richtig Spaß hat es gemacht, von Anhausen aus die Alteck nach Torney herunterzufahren. Nicht wegen der Geschwindigkeit, sondern hier schaltet sich nur ab und an der Elektromotor zu und man verbraucht auf den sechs Kilometern keinen einzigen Tropfen Sprit.

Mit 325 Liter bis zur Gepäckraumabdeckung fällt der Kofferraum des Auris Hybrid zufriedenstellend groß aus. Entfernt man die Gepäckraumabdeckung, lassen sich bis zum Dach 425 Liter unterbringen. Klappt man die Rücksitzbank um, lässt sich das Volumen auf brauchbare 640 Liter (bis Fensterunterkante) bzw. auf 1.080 Liter (dachhoch) erhöhen. Dank der großen Ladeöffnung lässt sich der Kofferraum gut beladen.

Die Fahrwerksabstimmung des Auris Hybrid ist insgesamt gut gelungen. Das Fahrwerk federt bei groben Unebenheiten komfortabel und sorgt so für einen angenehmen Komfort. Kleine Vertiefungen, Kanaldeckel und Querrillen werden ordentlich genommen und die Insassen nicht durchgeschüttelt.

Insgesamt liegt der Auris Hybrid angenehm auf der Straße. Unsere fünftürige Schräghecklimousine der unteren Mittelklasse brachte 136 PS auf den Asphalt. Die Höchstgeschwindigkeit, die wir nicht getestet haben, wird mit 180 Stundenkilometer angegeben. Bei unserem Kurztest haben wir etwas über 5,5 Liter auf 100 Kilometer verbraucht.

Unser Fazit: Ein Fahrzeug, das in die Landschaft der angestrebten Energiewende gut hineinpasst. Es ist sparsam, lässt aber auch für sportliche Ambition genügend Raum. Die Straßen- und Kurvenlage ist gut. Der Toyota Auris erreicht bei den ADAC-Crashtests mit 92 Prozent der möglichen Punkte ein sehr gutes Ergebnis bei der Insassensicherheit. Das Fahrzeug ist laut Preisempfehlung von Toyota ab 23.200 Euro zu haben. Wolfgang Tischler



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Neuwied mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Lokales: Neuwied & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
       
   

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Faire Woche in Linz gestartet – Aktionen rund um nachhaltigen Handel

In Linz am Rhein hat die Faire Woche begonnen. Sie steht im Zeichen des fairen Handels, nachhaltiger ...

Goldkommunion nach 50 Jahren beim Winzerfest gefeiert

Der Jahrgang 1975 hat am Sonntag (14. September 2025) in Linz ein besonderes Jubiläum gefeiert. Im Rahmen ...

Einbruch in Neuwied-Engers: Polizei sucht Zeugen

Am Abend des Mittwochs (10. September 2025) ereignete sich in Neuwied-Engers ein Einbruchsdiebstahl. ...

Polizeikontrollen in Dierdorf und Straßenhaus

Am Dienstag (16. September 2025) führte die Polizeiinspektion Straßenhaus umfangreiche Verkehrskontrollen ...

Unfallflucht auf Netto-Parkplatz in Asbach

Am Samstag (13. September 2025) ereignete sich auf dem Parkplatz eines Einkaufsmarktes in Asbach ein ...

Kleines Kunstwerk, großes Fest: Die Sayner Mücke im Rampenlicht

Am 20. September verwandelt sich das Denkmalareal der Sayner Hütte in eine bunte Festlandschaft. Besucher ...

Weitere Artikel


AktionsForum Neuwied - CITY SCHEXS erfolgreich

Die Neuwieder City Schexs - Schenken Sie ein Stück Neuwied! Unter diesem Motto hat sich der beliebte ...

Fahndung nach Mike Blötscher nahm tödliches Ende

Nach dem Fahndungsersuchen der Polizei Ende September erreicht uns soeben folgende Meldung über einen ...

8. Holzbachtal-Cup der Schützengilde Raubach

Am 27./28.09.2013 veranstaltete die Schützengilde Raubach ihren 8. Cup für Firmen, Vereine und Gruppen. ...

JSG Wienau erfolgreich beim Maischeider Turnier

Am gestrigen Feiertag, dem Tag der deutschen Einheit, lud der SV Maischeid anlässlich seines 90-jährigen ...

Führungsposten im Polizeipräsidium neu besetzt

Region. Polizeipräsident Wolfgang Fromm nahm am Mittwoch im Polizeipräsidium Koblenz zwei Wechsel in ...

Urbacher Jahrmarkt lockt mit schönem Wetter

Am heutigen Tag der deutschen Einheit findet in Urbach der traditionelle Jahrmarkt statt. Das schöne ...

Werbung