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Nachricht vom 06.08.2013    

Günter Hahn kümmert sich um die Artenvielfalt im Kreis Neuwied

"Das ist eine gute Entscheidung für Naturschutz im Landkreis Neuwied. Der Name Günter Hahn steht im Naturschutz für Kompetenz und Kontinuität", stellte der Kreisbeigeordnete und Umweltdezernent Achim Hallerbach beim Besuch des Arbeitskreises Kulturlandschaft auf der Rheinbrohler Lay fest. "Wir wissen, dass wir einen erstklassigen Fachmann an der Seite der Naturschutzverbände und der Naturschutzbehörde im Bemühen zum Erhalt und Steigerung der Artenvielfalt für die nächsten Jahre haben".

Günter Hahn (links) wird in den nächsten sechs Jahren im Auftrag des Landes als Biotopbetreuer tätig sein. Auf der Rheinbrohler Lay erklärte er seine Arbeit (von links): Hahn, Berthold Hühner von Arbeitskreis Kulturlandschaft Rheinbrohl (AKR), Achim Hallerbach, Herbert Zimmermann AKR, und Hans-Peter Job von der Kreisverwaltung Neuwied.

Der Besuch der Rheinbrohler Lay hatte quasi einen symbolhaften Charakter. Günter Hahn, 60-jähriger Biologe, der im Hauptberuf beim Planungsbüro Grontmij in Koblenz für den Naturschutz arbeitet, konnte im Beisein des Umweltdezernenten Achim Hallerbach, Hans-Peter Job von der Naturschutzbehörde sowie Mitgliedern des Arbeitskreises Kulturlandschaft Rheinbrohl (AKR) die Erfolgsgeschichte des Naturschutzes auf dieser exponierten Berglage hoch über dem schönen Rheintal erläutern. "Dies ist eine Erfolgsgeschichte, die sich zu einem Vorzeigeprojekt entwickelt hat", so Hahn, der seit 30 Jahren Mitglied im Beirat für Naturschutz beim Landkreis Neuwied ist.

"Vor etwa 15 Jahren war die Rheinbrohler Lay total zugewuchert. Weißdorn, Schwarzdorn sowie Hartriegel und Brombeeren überwucherten den Berg hoch über dem Rhein und verwehrten einen Blick auf den Strom. Das hat sich heute geändert. Durch die vorbildliche Arbeit des AKR kann jetzt jeder Besucher und Rheinsteigwanderer die tollen Ausblicke ins Rheintal genießen. Naturschutzexperten können die hervorragende Entwicklung der Flächen bewundern" so Hahn.

Ökologie fördert auch touristische Ziele. In der Tat kann sich die Entwicklung aus naturschutzfachlicher Sicht sehen lassen. Eine offene Landschaft zwischen alten und mehr als hundert neugepflanzten Obstbäumen ist entstanden, auf denen sich wieder zahlreiche Kräuter und Blumen etablieren konnten. Schlüsselblume und Orchideen, darunter Raritäten wie das Purpurknabenkraut, haben wieder einen geeigneten Standort gefunden.



Das ist nur durch den Einsatz freiwilliger Helfer und dem kontrollierten Einsatz durch Schafbeweidung möglich, stellte der Biologe fest. Hierfür seien Mittel aus der Biotopbetreuung des Landes Rheinland-Pfalz über die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord in Koblenz zum Einsatz gekommen. "Die Mittel für den Naturschutz werden kontinuierlich geringer", stellte Günter Hahn fest, der die nächsten sechs Jahre im Auftrag des Landesamtes für Umweltschutz, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht als Biotopbetreuer tätig sein wird. Auch Hajo Heimbach und Berthold Hühner vom Arbeitskreis Kulturlandschaft sind von der Zusammenarbeit und dem sichtbaren Erfolg der Bemühungen begeistert.

Dazu gehört nicht nur die Freistellung alter Trockenmauern aus ehemaligen Weinbergen sondern auch die erfolgreiche Besiedlung der an die hundert selbst gebauten Nistkästen für Vögel und Fledermäuse. "Demnächst entsteht ein großes Insektenhotel, konnte Dietmar Waldorf berichten.

Für Günter Hahn wäre die Wiederetablierung des Wendehalses auf der Lay ein großer Erfolg. "Hier erwarte ich seine Rückkehr am ehesten." Der Biotopbetreuer und die ehrenamtlichen Naturschützer haben in den nächsten Jahren noch viel vor. "Die Kreisverwaltung als Naturschutzbehörde", so betonte Achim Hallerbach, "steht Ihnen dabei gerne mit Rat und Tat zur Seite."



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