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Nachricht vom 15.07.2013    

Erweiterte Kindertagesstätte Rheinbreitbach wurde eingeweiht

Große Freude und Zufriedenheit herrschte anlässlich der Einweihung der erweiterten kommunalen Kindertagesstätte Sonnenschein Rheinbreitbach. Besonders die Kinder brachten dies durch große farbige Buchstaben mit dem Wort „Dankeschön“ zum Ausdruck.

Die Kinder sagten „Dankeschön“ zu (hinten, von rechts): Kreisbeigeordneter und Judendezernent Achim Hallerbach, Leiterin Dagmar Stolle, Orts- und Verbandsgemeindebürgermeister Carsten Fehr, Beigeordneter Dr. Hermann-Josef Sich.

Freude und Dank drückten auch Orts- und Verbandsgemeindebürgermeister Carsten Fehr sowie Beigeordneter Dr. Hermann-Josef Sich aus. „Als die kommunale Kindertagesstätte in Rheinbreitbach vor genau zehn Jahren um die dritte Gruppe erweitert worden war, hatte wohl niemand damit gerechnet, dass nun noch einmal eine Erweiterung um eine Gruppe notwendig werden würde. Doch der erwartete demografische Wandel ist hier – zum Glück – zunächst einmal ausgeblieben“, umriss der Kreisbeigeordnete und Jugenddezernent Achim Hallerbach die Situation bei der Eröffnung in Rheinbreitbach.

Hallerbach erläuterte auch, dass dies nicht ungewöhnlich sei, wenn man bedenke, wie rasant sich manchmal die Erwartungen von Eltern entwickelten oder auch verändern. Besonders wirke sich hier die attraktive Lage der Gemeinden an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen aus: „Frei nach dem Motto: Arbeiten in NRW, leben in NR“.

Die bauliche Erweiterung war jetzt notwendig, um für alle angemeldeten Kinder mit Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz die Betreuung gewährleisten zu können. Insoweit ist die Entwicklung der kommunalen Kindertagesstätte in Rheinbreitbach auch so etwas wie ein Sinnbild für die vielen Veränderungen im Bereich der Kindertagesstätten.

„Angefangen beim Rechtsanspruch ab dem dritten Geburtstag über den seit knapp drei Jahren bestehenden Anspruch auf einen beitragsfreien Kindergartenplatz für Zweijährige bis hin zum in wenigen Tagen einsetzenden Anspruch der Einjährigen auf frühkindliche Förderung ist die Entwicklung in den Kindertageseinrichtungen immer in Bewegung geblieben“, so Hallerbach weiter.

Es wurde klar, dass die kommunale Kindertagesstätte um eine vierte Gruppe erweitert werden müsste. Denn von dem zunächst geplanten Betriebskonzept mit zwei Regel- und zwei kleinen altersgemischten Gruppen mussten sich alle Beteiligten schon während der Bauphase gedanklich „verabschieden“.

Schon da wurde nämlich deutlich, dass die so neu entstehenden Plätze (das sollten zunächst insgesamt zehn zusätzliche Plätze für Kinder unter drei Jahren sein) bei Weitem nicht ausreichen würden, um alle vorgetragenen Bedarfe für die Betreuung von Rheinbreitbacher Kindern auch nur annähernd zu bedienen.



Die erweiterte Kommunale Kindertagesstätte Sonnenschein wird ihren Betrieb in Zukunft mit insgesamt 85 Plätzen in vier Gruppen fahren. Damit entstehen insgesamt bis zu 18 neue Plätze für Kinder der Altersgruppe unter drei Jahren. Theoretisch können damit sogar bis zu zehn Einjährige in die Kita aufgenommen werden. Zukunftsweisend ist das neue Betriebskonzept sicherlich auch insoweit, als es mit der Krippengruppe gute räumliche und personelle „Gelingensfaktoren“ bietet. Außerdem ermöglicht das erweiterte Raumangebot der Kindertagesstätte auch, noch mehr Kindern – nämlich 40 statt bisher 20 – einen Ganztagsplatz anbieten zu können.

Dank richtete der Dezernent an den Träger und die begleitende Verbandsgemeindeverwaltung. Sein besonderer Dank gilt der Leiterin Dagmar Stolle und ihrem Team: „Sie alle haben in der Bauphase – und kaum ein Winkel blieb unangetastet – stets den Überblick behalten: sowohl über die Bauarbeiten als auch die Ihnen anvertrauten Kinder.“

Recht ungewöhnlich ist sicherlich auch der Weg, den Rheinbreitbach im Hinblick auf die öffentliche Förderung gegangen ist. Die Bewilligungen für die erwartete Landeszuwendung in Höhe von 95.000 Euro und die Kreiszuwendung über 105.000 Euro waren längst erteilt, als sich dann im März dieses Jahres herausstellte, dass die Erweiterung der Kita Sonnenschein unter bestimmten Voraussetzungen auch noch am sogenannten „Fiskalpakt“ – also zusätzlich bereitgestellten Bundesgeldern - teilhaben könnte.

Den unkonventionellen Weg, eine bereits erteilte Bewilligung zurückzugeben um damit den Weg frei zu machen für eine gegebenenfalls deutlich höhere Förderung, ist Rheinbreitbach gegangen und dieser Mut wurde belohnt: Statt der beschriebenen Landeszuwendung in Höhe von 95.000 Euro kann die Ortsgemeinde als Bauträger nun Fiskalpaktmittel in Höhe von insgesamt knapp 170.000 Euro in Anspruch nehmen.



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