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Nachricht vom 10.07.2013    

Qualitätsausbildung für unseren Wald

Eine Feierstunde zur erfolgreichen Abschlussprüfung der Auszubildenden zur Forstwirtin und zum Forstwirt des Prüfungsjahrgangs 2013 fand kürzlich am Forstlichen Bildungszentrum Rheinland Pfalz in Hachenburg statt.

Der Abschlussjahrgang der Forstwirtinnen und Forstwirte 2013 mit den Gratulanten (Foto: Landesforsten RLP (FBZ)).

Hachenburg/Kreisgebiet. Traditionsgemäß wurde am 5. Juli in einer Feierstunde am Forstlichen Bildungszentrum (FBZ) Rheinland Pfalz in Hachenburg der Abschlussjahrgang der Auszubildenden zur Forstwirtin und zum Forstwirt 2013 in den Berufsstand verabschiedet. In feierlichem Rahmen überreichte der Präsidenten der Landwirtschaftskammer Rheinland Pfalz, Norbert Schindler, MdB 47 frisch gebackenen Forstwirten und einer Forstwirtin die Urkunde zur bestandenen Abschlussprüfung.

Hier am FBZ haben die jungen Menschen einen Großteil ihrer dreijährigen Ausbildung in wochenweisen unter Anleitung spezialisierter Fachlehrer absolviert. Die sogenannte überbetriebliche Ausbildung im FBZ ergänzt in Spezialgebieten und vertieft die dezentralen betrieblichen Ausbildungsinhalte der landesweiten Ausbildungsbetriebe sowie den Berufsschulunterricht. Die Auszubildenden waren in dieser Zeit im Internat des FBZ untergebracht. Prüfungsbester wurde Tim Becker vom Ausbildungsforstamt Kusel (RLP).

Als Gastrednerin betonte die Geschäftsführerin der Unfallkasse Rheinland-Pfalz Beate Eggert die Bedeutung der Unfallverhütung in der nach wie vor sehr gefährlichen Waldarbeit. Landesforsten Rheinland-Pfalz geht hier in Kooperation mit der Unfallkasse ganz neue Wege in der Unfallverhütung und setzt auf Methoden, welche neben der Optimierung der Arbeitsverfahren zur Einstellungs- und Verhaltensänderung bei allen Betroffenen im Umfeld der Waldarbeit führen sollen.

Der Direktor der Zentralstelle der Forstverwaltung in Neustadt/W., Dr. Hermann Bolz, betonte die Bedeutung gut qualifizierter Forstleute für das Management des Waldes. In allen forstlichen Ausbildungsberufen sollen die Fähigkeiten und Kenntnisse vermittelt werden, die zur Nutzung und zum Schutz des komplexen Ökosystems Wald erforderlich sind. Der(die) Forstwirt(in) von heute muss in seiner Arbeit die unterschiedlichen Interessen der Gesellschaft vor Ort miteinander in den Blick nehmen; dazu gehören die Holznutzung, genauso wie den Erholungswert des Waldes und dessen vielfältige Lebensgemeinschaft. Die erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten in den Bereichen „Holzernte und Forsttechnik“ aber auch aus der Sparte „Waldwirtschaft und Landschaftspflege“ ausgewogen und sicher umzusetzen ist Ziel der Ausbildung und letztlich Prüfungsinhalt. Forstleute von heute müssen all diese Aspekte im Blick haben und sorgfältig abwägen bevor sie die Säge ansetzen. Dr. Bolz hob in diesem Zusammenhang die Bedeutung des Forstlichen Bildungszentrums als Garant für die diesen hohen Ausbildungsanspruch hervor. Letztlich ginge es auch hier um einen wesentlichen Beitrag zum Thema ‚Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)‘.
Als weitere Gratulanten konnte Forstdirektor Harald Hericks Anna Neuhof (MdL), Ralf Seekatz (MdL), Siegfried Rohs (BPR Landesforsten) und die erste Beigeordnete der VG Hachenburg, Gabriele Greis, sowie viele weitere Gäste begrüßen.



48 Forstwirtauszubildende aus dem ganzen Land Rheinland-Pfalz hatten sich Mitte Juni und in der ersten Juliwoche im Bereich des Forstamtes Hachenburg der praktischen Berufsabschlussprüfung unterzogen. Die schriftlichen Prüfungsarbeiten wurden bereits Ende Mai in der Berufsschule in Bad Kreuznach geschrieben.

Insgesamt wurden von Landesforsten Rheinland-Pfalz sechs Forstwirte unbefristet und weitere drei Forstwirte befristet übernommen. Einige der Absolventinnen und Absolventen haben bereits die Zusage zur Übernahme in ein Arbeitsverhältnis, andere besuchen eine weiterführende Schule. Die Berufsperspektiven für die gut qualifizierten Forstwirte sind vielseitig und reichen von den staatlichen, kommunalen und privaten Waldbesitzern über die forstlichen Lohnunternehmen bis in den Garten- und Landschaftsbau.

Nach der Verabschiedung der Forstwirte und der Forstwirtin ins Berufsleben wurden verschiedene Ausbilder und Prüfer durch die Landwirtschaftskammer für jahrelange Ausbildungs- und Prüfertätigkeit geehrt.


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