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Nachricht vom 23.04.2013    

Neubau der Feuerfestindustrie offiziell eingeweiht

In Höhr-Grenzhausen wurde kürzlich der im Rahmen des Innovationscluster Metall-Keramik-Kunststoff entstandene Neubau der Feuerfestindustrie, das europäische Kompetenzzentrum für Feuerfeste Werkstoffe und Technische Keramik, offiziell eingeweiht.

Prof. Dr. Ralf Diedel (FGK), Bildungsministerin Doris Ahnen, Wirtschaftsministerin Eveline Lemke und Prof. Dr. Peter Quirmbach (ECREF) (v.l.) bei der Einweihung des Neubaus der Feuerfestindustrie. (Foto: pr)

Höhr-Grenzhausen. Das europäische Kompetenzzentrum für Feuerfeste Werkstoffe und Technische Keramik in Höhr-Grenzhausen ist am 19. April 2013 offiziell eingeweiht worden. Der Neubau, der im Rahmen des Innovationscluster Metall-Keramik-Kunststoff (IMKK) entstanden ist, ist eines der wichtigsten und größten Bauvorhaben des Landes Rheinland-Pfalz der vergangenen Jahre. Dort sind nun verschiedene Institutionen wie unter anderem der Verband der Deutschen Feuerfest-Industrie e.V., die European Centre for Refractories gGmbh (ECREF) und das Forschungsinstitut für Anorganische Werkstoffe – Glas/Keramik – GmbH (FGK) angesiedelt.

Zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft sowie Europa-, Landes- und Kommunalpolitik waren zur feierlichen Eröffnung gekommen, darunter unter anderem die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke sowie Bildungsministerin Doris Ahnen. In ihrer Ansprache hob Ministerin Lemke besonders die Bedeutung der Zusammenarbeit im Cluster hervor, denn der Erfolgsfaktor sogenannter „Hidden Champions“ seien Netzwerke aus Unternehmen sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen. Im Herzen des größten Tonvorkommens Europas werden heute Spitzentechnologien entwickelt. Diese Kombination aus Tradition und Moderne mache den Keramik-Standort Höhr-Grenzhausen aus, machte Bildungsministerin Ahnen deutlich. Das neue Feuerfestzentrum sei ein wichtiger Partner in der Region und innovatives Highlight für das Land.

Professor Dr. Ralf Diedel, Geschäftsführer des FGK, betonte, dass mit der Erweiterung des FGK um Technikums-, Projekt- und Laborräume sowie neue technische Möglichkeiten auch im kommenden Jahrzehnt zukunftsweisende Technologien entwickelt und Unternehmen im Bereich der Werkstofftechnik unterstützt werden können. Von der Pulversynthese und Rohstoffaufbereitung bis zu den Sinterprozessen steht nun an zentraler Stelle eine geschlossene Verfahrenskette zur Verfügung, die den Ausbau der Schwerpunkte Technische Keramik und Mineralische Rohstoffe ermöglicht.



Den Weg von der ersten Idee eines gemeinsamen Innovationszentrums bis hin zur Realisation, die durch das Engagement zahlreicher Unterstützer möglich wurde, zeigte Professor Dr. Peter Quirmbach, Geschäftsführer des ECREF, auf. Er machte deutlich, dass im neuen Kompetenzzentrum die Innovation selbst im Vordergrund stehe. Durch die Verknüpfung von Bildung, Forschung und Innovation soll das Zentrum den Grundstock für den Aufbau einer Wissens- und Innovationsgemeinschaft Feuerfest legen, die die weltweiten Aktivitäten der deutschen Feuerfest-Unternehmen nachhaltig unterstützt.

Bei einem Rundgang durch die Räumlichkeiten des ECREF und des FGK konnten sich die Gäste über die neuen Anschaffungen und technischen Möglichkeiten der beiden Institute informieren. Diese bilden zukünftig einen wichtigen Schwerpunkt innerhalb des Bildungs- und Forschungszentrums Keramik e. V. (BFZK). Mit dem gemeinsamen Neubau wurde ein europäisches Kompetenzzentrum der Feuerfestindustrie geschaffen, das auch für den IMKK eine enorme Stärkung bedeutet und vielfältige Möglichkeiten der Vernetzung bietet.

Das Projekt wurde gemeinsam von Wirtschafts-, Wissenschafts- und Innenministerium, den Kommunen und den Bauträgern mit einem Investitionsvolumen von rund 13,5 Millionen Euro gestemmt. Die finanziellen Mittel stammen in erster Linie aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und werden vom Land Rheinland-Pfalz und den lokalen Akteuren kofinanziert.



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