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Nachricht vom 26.03.2013    

Kreisgesundheitsforum Neuwied gegründet

Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen soll künftig auch privat und ehrenamtlich organisiert werden. Das ist eine der Ideen des Vereins „Kreisgesundheitsforum“, der sich gegründet hat. Gewünscht ist auch, dass Unternehmen sich finanziell für die Gesundheitsversorgung im Kreis Neuwied einsetzen.

Gründungsmitglieder und Vorstand des Kreisgesundheitsforum Neuwied e.V. (von links): Dr. Günter Merschbächer, Gerd Diehl, Bruder Ulrich Schmitz, Werner Grüber, Marita Ely, Dr. Susanne Brötz, Dr. Dieter Pöhlau, Dr. Walter Messerschmidt, Ernst Sonntag, Dr. Anja Meurer, Horst Rasbach, Achim Hallerbach, Robert Freisberg, Hans-Werner Neitzert.

Der demografische Wandel und die damit drohende Verschlechterung der medizinischen Grundversorgung auf dem Land werden auch an den Grenzen des Landkreises Neuwied nicht halt machen. Um dagegen gerüstet zu sein, machen sich die Verantwortlichen in der Kreisverwaltung zusammen mit der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz e.V. seit 2012 Gedanken darüber wie man strategische Projekte entwickeln und umzusetzen kann, die einen Beitrag für eine langfristige Sicherung der flächendeckenden medizinischen Grundversorgung leisten.

Dieser Schwerpunkt ist eingebettet in das Gesamtthema "Wie können Kommunen vor dem Hintergrund sinkender Einnahmen ihre kommunale Daseinsvorsorge sichern? Um hierzu Lösungswege aufzuzeigen, werden verschiedene Projekte gemeinsam mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern themenfeldspezifisch erarbeitet und umgesetzt.

Das Modellprojekt "Ländliche Perspektiven" beinhaltet vier verschiedene Handlungsfelder (Familienfreundlicher Kreis, Medizinische Grundversorgung, Mobilität und Leerstand), die den Landkreis als Wohn- und Arbeitsstandort lebensfähig und attraktiv halten und die kommunalen Haushalte langfristig entlasten helfen.

Hieraus entstanden ist der Arbeitskreis Medizinische Grundversorgung im Landkreis Neuwied, der in der Gründung des gemeinnützigen Vereins "Kreisgesundheitsforum Neuwied e.V." mündete. "Grundidee ist es, eine virtuelle wie reelle Kommunikationsplattform unter Beteiligung aller Kräfte im Gesundheitssystem zu schaffen, die ehrenamtliches Engagement und private Mittel aktiviert, um diese für die Stabilisierung der medizinischen Grundversorgung einzusetzen", betont Achim Hallerbach, Erster Kreisbeigeordneter und zuständiger Dezernent für die Kreisentwicklung.

Mitglieder bei der Gründungsversammlung sowie die ersten gewählten Vorstandsmitglieder sind: Dr. Günter Merschbächer (Marienhaus Klinikum), Gerd Diehl (Beisitzer Kreisgesundheitsforum Neuwied), Bruder Ulrich Schmitz (St. Josefshaus), Werner Grüber (2. Vorsitzender Kreisgesundheitsforum), Marita Ely (Beisitzerin Kreisgesundheitsforum), Dr. Susanne Brötz (Beisitzerin Kreisgesundheitsforum), Dr. Dieter Pöhlau (Kamillus-Klinik Asbach), Dr. Walter Messerschmidt (Kassenwart Kreisgesundheitsforum), Ernst Sonntag (DRK-Krankenhaus Neuwied), Dr. Anja Meurer (1. Vorsitzende Kreisgesundheitsforum), Horst Rasbach (Bürgermeister VG Dierdorf), Achim Hallerbach (1. Kreisbeigeordneter), Robert Freisberg (Vorstand Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz), Hans-Werner Neitzert (2. Kreisbeigeordneter).

Mit der Vereinsgründung wird das Ziel verfolgt, die medizinische Grundversorgung im Landkreis nachhaltig zu sichern. Der Verein soll einen regelmäßigen Informationsaustausch zu Gesundheitsthemen respektive gesundheitspolitischen Themen ermöglichen und Projekte zur Verbesserung der medizinischen Grundversorgung, Präventionsmaßnahmen und Gesundheitsbildung initiieren und/oder begleiten.



Das Kreisgesundheitsforum Neuwied e.V. versteht sich als aktives Netzwerk aller Akteurinnen und Akteure des Gesundheitssystems im Kreis Neuwied und somit auch als Kommunikationsplattform und Themenforum. Durch aktive Netzwerkarbeit sollen künftig Lösungen gemeinsam und integrativ erarbeitet werden.

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sowie Akteurinnen und Akteure des Gesundheitssystems können sich im Verein engagieren und ihre Interessen aktiv vertreten. Ein sektoren- und berufsübergreifendes Handeln im gesamten Kreis Neuwied soll somit ermöglicht werden.

Getreu dem Motto "Gesundheit ist ein hohes Gut" soll sichtbar werden, dass Gesundheitsversorgung jeden betrifft. Vor diesem Hintergrund können auch Fördermitgliedschaften erworben werden, die den Verein finanziell oder auch rein ideell unterstützen. So wird es beispielsweise Unternehmen ermöglicht, sich für die Gesundheitsversorgung im Landkreis einzusetzen.

"Mit der Gründung des Kreisgesundheitsforums kann für das bedeutende Thema Gesundheitsversorgung öffentlichkeitswirksam sensibilisiert werden. Wichtige Partner werden zusammengeführt und können gezielt Projekte umsetzen. Letztendlich wird deutlich, dass Gesundheitsversorgung für den Landkreis von großer Bedeutung ist und sich der Thematik verstärkt angenommen wird", betont Hallerbach abschließend.

Das Kreisgesundheitsforum Neuwied e.V. verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke und agiert in erster Linie ehrenamtlich. Die Mittel des Vereins dürfen nur für satzungsgemäße Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder erhalten keine Zuwendungen aus den Mitteln des Vereins. Die übergeordnete Zielsetzung ist die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens im Landkreis Neuwied, die durch folgende Aktivitäten umgesetzt wird:
* Vernetzung und Kooperationen der Akteurinnen und Akteure des lokalen Gesundheitssystems;
* Förderung der Gesundheitsversorgung und -erhaltung durch innovative Versorgungsmodelle, Öffentlichkeitsarbeit, präventive Angebote zur Gesunderhaltung und Durchführung von medizinischen Fach- und Informationsveranstaltungen;
* Gewinnung und Unterstützung von medizinischen Nachwuchskräften;
* Bindung ehrenamtlichen Engagements und Einwerben von Spendengeldern.

Interessenten sind zur Mitarbeit im Kreisgesundheitsforum Neuwied eingeladen. Infos gibt es unter www.kreisgesundheitsforum-neuwied.de oder info@kreisgesundheitsforum-neuwied.de.


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