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Nachricht vom 03.02.2013    

Kleinmaischeid die Narrenhochburg

Fünf Stunden Bühnenprogramm und ein sehr volles Dorfgemeinschaftshaus bewiesen eindrucksvoll, dass der Fortbestand der Helau-Hochburg Kleinmaischeid gesichert ist. Der stattliche Elferrat mit seinen zwölf Ministern auf der Bühne stellte die Kulisse für ein optisch und akustisch gelungenes Kaleidoskop närrischer Ideen.

Die Minis, die Kleinmaischeider Nachwuchs Garde, zeigte hervorragendes Können. Fotos: www.team-tischler.de

Kleinmaischeid. Traditionell eröffnet der Spielmannszug Kleinmaischeid mit eigener Musik beim Einmarsch des Elferrats und der Garden die Sitzung. Für die übrige Live-Musik zeichnete Georg Dills mit seiner Band „California“ verantwortlich. Die rot-weißen Garden waren wie immer das Herzstück der Veranstaltung. Jede Altersgruppierung führte mit Präzision und Engagement je einen Gardetanz und einen Showtanz auf. „Dschungelparty“ lautete das Motto der Kinder-Truppe, „Küss den Frosch“ tanzten die Junioren und zu „Viva Espana“ wirbelten die Senioren über die Bühne.

Mit Schwung und Begeisterung. überzeugte Piraten-Prinzessin Heike I. von der Prosecco-Insel mit ihrer ansehnlichen 13köpfigen Piratinnen -Mannschaft beim Piratentanz. Prinzessin Heike war stolz darauf, die erste Motto-Prinzessin in Kleinmaischeid zu sein. Die Freibeuterinnen hebelten für die Dauer ihrer Regentschaft alle Zwangsverträge wie Verlobung und Ehestand auf. Der Schwur auf ihre neuen närrischen Gesetze wurde vom Publikum durch Anfassen des Nachbarn am linken Ohrläppchen und gemeinschaftliches Nachsprechen der Formeln abgelegt.

Gleich zwei Prinzessinnen erschienen beim Showtanz der Minis. Es lag keineswegs am Alkohol, wenn man Schneewittchen und die Zwerge doppelt sah. Das Publikum war vom gekonnten Auftritt der niedlichen Zwerge begeistert. Ihre beiden Trainerinnen hatten sich die riesigen „Orden der Geduld“, die ihnen von Petra Flammersfeld für den Verein und von Anja Retterath für die Eltern verliehen wurden, wahrlich verdient.



Das verbale Highlight des Abends war Immigrant Bernd Weiand, der als Gastarbeiter Ahmed Özdemir Deutschland, Dierdorf und Kleinmaischeid konkret analysiert. Ahmed hat sich integriert, Lachmuskeln krass strapaziert.

Lokalkolorit brachte ein Ehepaar alias Marlene Krobb und Stefan Fuß mit heimischem Platt und Spitzen gegen die Dorfhonoratioren und – natürlich – gegen die Großmaischeider zu Gehör. Auch Büttenredner Martin Schmidt ließ in seinen Kalauern die Mitbürger nicht ungeschoren und Büttenredner Horst Rasbach zog in seiner „Begrüßung“ sich und seine Verbandsgemeindeverwaltung humorvoll durch den Kakao.

Voller Spannung wurde der Auftritt der Klosterbrüder erwartet. Märchenhaft kamen sie daher, tänzelten als Rotkäppchen, Dornröschen, Hänsel und Gretel und Zwerge über die Bühne und erzeugten Lachstürme.

Die beiden Sitzungspräsidenten Werner und Martin Schmidt können mit Zuversicht auf die nächste karnevalistische Session schauen. Vielleicht ist dann auch wieder Minister Thomas Engel dabei, der sich am Samstag auf einem Lehrgang befand zu der dringenden Frage: „Wie überstehe ich eine mehr als vierstündige Elferratssitzung ohne ein Mal auf Toilette zu gehen?“ Helmi Tischler-Venter



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