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Nachricht vom 27.10.2012    

Spatenstich für neues Sozial- und Bürogebäude auf der Abfallentsorgungsanlage Linkenbach

Mehr Energieproduktion als Energieverbrauch – Gebäude kann auch als Lernort für Kinder genutzt werden

Linkenbach. Innerhalb der nächsten zwölf Monate soll auf der Kreismülldeponie in Linkenbach ein neues Gebäude entstehen, dass den Beschäftigten als Sozial- und Bürobereich dient, von Kindergärten und Schulen als Lernort genutzt werden kann und darüber hinaus mehr Energie produziert als es verbraucht. Jetzt trafen sich alle Beteiligten auf der Anlage zum Spatenstich.

Zum gemeinsamen Spatenstich für den Neubau des Sozial- und Bürogebäudes sowie eines außerschulischen Lernortes auf der Abfallentsorgungsanlage Linkenbach hatte der Kreisbeigeordnete und Umweltdezernent Achim Hallerbach (6.v.l.) die Bürgermeister der angrenzenden Verbandsgemeinden Puderbach und Rengsdorf, die Sprecher des Ausschusses für Abfallwirtschaft, den Architekten Ingo Dittrich sowie den Bauunternehmer Jürgen Mertgen eingeladen.

"Durch die stetig wachsenden Aufgaben im Bereich der Abfallwirtschaft und des damit verbundenen Anstiegs des Personals auf der Abfallentsorgungsanlage in Linkenbach sind die vorhandenen Sozialbereiche zu klein geworden und entsprechen auch nicht mehr den arbeitsschutzrechtlichen Bestimmungen. Aus der genehmigungsrechtlichen Situation heraus wird ein Neubau notwendig", erklärte der Erste Kreisbeigeordnete und Abfalldezernent Achim Hallerbach beim Spatenstich. Die teilweise über 20 Jahre alten, in Containerbauweise errichteten Sozial- und Büroräume weisen zudem Bauschäden auf, deren Beseitigung erhebliche Kosten verursachen würde.

Daher hatte der Abfallwirtschaftsausschuss ein neues zentrales Sozial- und Bürogebäude auf der AEA beschlossen. Zum gemeinsamen Spatenstich hatte Achim Hallerbach die Bürgermeister der angrenzenden Verbandsgemeinden Puderbach und Rengsdorf, Volker Mendel und Reiner Dillenberger, sowie die abfallpolitischen Sprecher des Ausschuss für Umwelt und Abfallwirtschaft eingeladen.

Aber nicht nur die Mitarbeiter selbst profitieren von der Erneuerung des Sozial- und Bürogebäudes: Für Kindertagesstätten und Schulen wird hier ein außerschulischer Lernort baulich integriert. "Hier sollen Themen wie regenerative Energien, Kreislaufwirtschaft, Ressourcenschonung und nachhaltige Lebensführung neben relevanten Abfallthemen den Kindern und Jugendlichen über interaktives und lebendiges Lernen vermittelt werden", so Hallerbach weiter.



Für den Bau des Gebäudes wurden fünf Architekturbüros gebeten einen Konzeptvorschlag vorzulegen. Neben der Gestaltung eines Sozialbereichs für 30 Mitarbeiter und eines Verwaltungsbereichs sowie dem außerschulischen Lernort waren die Architekten aufgefordert, das Gebäude als "Plus-Energiehaus" auszuführen. Im Rahmen des Auswahlverfahrens erhielt das Planungsbüro Dittrich aus Neustadt den Auftrag für die Planungsleistungen.

Eine besondere Herausforderung der Planung lag auf der Umsetzung der Plus-Energiehaus-Anforderungen. Dieses Ziel konnte nur mit einer Dämmung der Gebäudehülle, die über die derzeitigen Standards hinausgeht, einer Heizungsanlage mit Wärmepumpe und Erdwärme-Nutzung sowie einer ausgeklügelten Lüftungstechnik erreicht werden. "Weitere Voraussetzung ist, dass die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes mehr Energie produziert als für die Nutzung des Gebäudes benötigt wird. Denn damit ergibt sich eine positive Energiebilanz für das Plus-Energiehaus", erläuterte Achim Hallerbach.

"Der Zeitplan sieht vor, dass noch in diesem Jahr der Rohbau fertig gestellt wird, damit die Innenausbauten weitgehend unabhängig von der Witterung ablaufen können," erklärte der Geschäftsführer des bauausführenden Unternehmens Mertgen, Jürgen Mertgen. Das Gebäude soll in einem Jahr bezugsfertig sein.


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