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Nachricht vom 05.09.2012    

Theatergruppe Inflagranti überzeugte in Rommersdorf

Neuestes Stück „Manche mögen’s heiß“ kam beim Publikum gut an – Es galt 23 Rollen zu besetzten

Heimbach-Weis/Rommersdorf. Die heimische Theatergruppe Inflagranti ist mittlerweile weit über die Grenzen Neuwieds hinaus bekannt. Die Schauspieler um Regisseurin Ute Hartmann stehen bereits im 22. Jahr auf der Bühne. Ihr neuestes Stück „Manche mögen’s heiß“ ist heiß begehrt und die Veranstaltungen in Rommersdorf sind alle ausverkauft.

oe und Jerry werden Zeugen dieser Hinrichtung, damit beginnen die Verwicklungen. Fotos: Wolfgang Tischler

„Manche mögen’s heiß“ ist eine Komödie aus dem Jahre 1959. Das American Film Institute weist den Film als beste amerikanische Komödie aller Zeiten aus. Von der Handlung her ist das Stück nicht anspruchsvoll. Von der Besetzung her schon eher. Es gilt insgesamt 23 Rollen zu besetzen, zu koordinieren und zu spielen. Hinzu kommen noch die drei Musiker, denn die Musik des Stückes wird live gespielt.

Das Stück entführt die Zuschauer nach Chicago in das Jahr 1929. Dort erlebt das organisierte Verbrechen gerade seinen Höhepunkt. In die Schusslinie, im wahrsten Sinne des Wortes, geraten die beiden Musiker Joe und Jerry. Sie werden auch Zeugen eines Bandenkrieges, der mit Salven aus Maschinenpistolen endet. Ihnen gelingt in letzter Sekunde die Flucht, sie werden aber fortan von den Gangstern gejagt, weil sie Zeuge eines vielfachen Mordes wurden.

Auf neuer Jobsuche gelangen sie schließlich, als Frauen getarnt, bei einer Damengruppe, die Jazzmusikerinnen sucht. Josephine alias Joe und Daphne alias Jerry müssen nun lernen, sich weiblich zu verhalten und zu denken. Die beiden Schauspieler Daniel Ganzer und Elmar Deutster meistern diese Aufgabe mit Bravour. Alleine bei den Verfolgungsszenen mit der Mafia gilt es im Eiltempo mit Stöckelschuhen in Frauenkleidung über und von der Bühne zu flitzen.



Die Verwicklungen streben ihrem Höhepunkt zu, als die Gruppe in Florida gastiert und der nicht mehr ganz frische Millionär Osgood auf Daphnes weibliche Reize anspringt. Währenddessen macht sich Josephine, verkleidet als Mann und als angeblicher Multimillionär, an Bandmitglied Sugar heran. Zu allem Überfluss taucht dann auch noch die Chicagoer Mafiagang auf, die immer noch hinter den beiden Zeugen hinterher ist. Ein sehr turbulentes Ende erwartet die Zuschauer in Rommersdorf.

Der Spielort Rommersdorf entfaltet an sich schon einen eigenen Zauber, wenn dann noch eine gute schauspielerische Leistung, gepaart mit liebevoll gemachten Kostümen und einem wirkungsvollen Bühnenbild hinzukommen, dann erlebt das Publikum einen perfekten Abend. Wolfgang Tischler



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