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Nachricht vom 21.08.2012    

Feuerwehr Rengsdorf präsentierte sich der Bevölkerung

Am Samstag stand der Abend der Wehren in der Verbandsgemeinde Rengsdorf im Vordergrund – Am Sonntag zeigten die Wehren der Öffentlichkeit ihre Leistungsfähigkeit

Rengsdorf. Die Rengsdorfer Feuerwehr hatte zum Abend der Feuerwehren eingeladen. Wehrleiter Uwe Schmidt schaute auf das letzte Jahr zurück und berichtete, dass es 180 Alarmierungen gab. Darunter waren 36 Gebäudebrände, 38 Objektbrände und 10 Fahrzeugbrände.

Die Wehren in der Verbandsgemeinde Rengsdorf präsentierten sich der Öffentlichkeit. Fotos: Wolfgang Tischler

Die restlichen Einsätze waren allgemeine Hilfeleistungen. Das höchste Einsatzaufkommen mit 31 Einsätzen gab es am 26. August letzten Jahres, als ein Unwetter die Ortsgemeinden Hardert, Melsbach und Rengsdorf heimsuchte. Im langfristigen Vergleich zeigt sich, dass die Einsätze der Wehren kontinuierlich zunehmen.

Kreisfeuerwehrinspektor Werner Böcking war gekommen und reflektierte die kürzliche große Übung, in der der Digitalfunk getestet wurde. Er dankte den Kameraden der KAB unter Leitung von Volker Lemgen, die schon rund 1.000 Feuerwehrleute in dem Digitalfunkmodul C ausgebildet haben.

Werner Böcking sprach auch die ständig steigenden Anforderungen an die Wehren an und „auch weiterhin muss die Ausrüstung, aber auch die Ausbildung der Feuerwehr angepasst werden – viele neue Situationen erfordern teilweise ein grundlegendes Umdenken“. So sieht Böcking kommen, dass die Tagesalarmsicherheit nicht mehr überall gewährleistet werden kann. Es wird zur Bildung von Ausrückgemeinschaften kommen.

Die Fahrzeuge werden sich künftig auch ändern. Nicht mehr die Spezialfahrzeuge, sondern das HLF (ein Fahrzeug, was alles an Bord hat) wird die Zukunft sein. „Die Alarm- und Einsatzplanung gewinnt immer mehr an Bedeutung. Es sind sehr intensive Vorbereitungen auf die unterschiedlichsten Gefahrenlagen erforderlich“, erklärte Werner Böcking. Das Einsatzspektrum der Wehren wird immer größer. Es tauchen ganz neue Aufgaben auf, wie Amoklagen an Schulen, Pandemieplanung, Tierseuchenbekämpfung, Vermisstensuche und mehr, alles Dinge, die originär nicht in der Zuständigkeit der Feuerwehren lagen.



Fragen stellten sich Werner Böcking, auf die es derzeit noch keine Antwort gibt: „Wie lange ist das alles noch ehrenamtlich leistbar? Wie lange finden sich freiwillig noch Menschen, die sich dieser Aufgabe stellen und bereit sind, die Verantwortung zu übernehmen?“

An dem Abend gab es noch eine ganze Reihe von Ehrungen. Das silberne Feuerwehr-Ehrenzeichen für 25 Jahre aktiven Dienst erhielten: Axel Hoffmann, Heiko Runkel, Jan Niemann, Michael Wilbert, Wolfgang Bilio, Rolf Thelen, Frank Hoffmann und Friedel Jakobs. Das goldene Ehrenzeichen für 35 Jahre aktiven Dienst wurde Rüdiger Curdes und Alfred Schott von der Rengsdorfer Wehr zuteil. Kevin Pagel, Wehr Hümmerich, wurde zum Feuerwehrmann und Manuel Ließfeld, Wehr Oberraden, zum Löschmeister befördert. Für die Wehr Oberraden wurde Dennis Klimas und für die Wehr Rengsdorf Tobias d’Avis verpflichtet.

Der Sonntag stand im Zeichen der Präsentation der Leistungsfähigkeit der Wehren der Verbandsgemeinde Rengsdorf. Die Fahrzeuge waren auf dem Hof der Rengsdorfer Wehr zu besichtigen. Die interessierten Bürger konnten sich in aller Ruhe informieren und bekamen ihre Fragen beantwortet. An einem alten Auto konnte jeder, der wollte, einmal mit den Spreizer arbeiten und hautnah erleben, dass das Gerät gar nicht so einfach zu händeln ist.

Eine Kuriosität am Rande: Wehrleiter Schmidt berichtete von einer aktuellen Mail, in der ein Bürger forderte, eine Sirene stillzulegen, damit er nicht in seiner Nachtruhe gestört wird. Wolfgang Tischler



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