Pressemitteilung vom 17.12.2025 
Steigende Unternehmensinsolvenzen in Rheinland-Pfalz: Baugewerbe besonders betroffen
In Rheinland-Pfalz nimmt die Zahl der Unternehmensinsolvenzen weiter zu. Besonders das Baugewerbe verzeichnet bei den Insolvenzanträgen einen deutlichen Anstieg. Auch Privatinsolvenzen nehmen zu.
Mainz. Die Zahl der beantragten Unternehmensinsolvenzen in Rheinland-Pfalz ist im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent gestiegen. Wie das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz mitteilte, stellten bis September 2025 etwa 780 Unternehmen einen Insolvenzantrag. Im Jahr 2024 waren es im gleichen Zeitraum 648 Unternehmen.
Insgesamt forderten die Gläubiger voraussichtlich rund 1,2 Milliarden Euro - ein Zuwachs von 17 Prozent gegenüber Januar bis September 2024. Von den beantragten Insolvenzen waren bis September 2025 insgesamt rund 9.100 Arbeitsplätze betroffen. Die meisten Anträge kamen aus dem Baugewerbe.
Auch mehr Privatinsolvenzen
In den kreisfreien Städten war die Insolvenzhäufigkeit höher als in den Landkreisen. Auch die Zahl der Verbraucherinsolvenzen stieg in den ersten neun Monaten 2025 um 5,7 Prozent an. Voraussichtlich forderten die Gläubiger rund 126 Millionen Euro, was durchschnittlich etwa 53.000 Euro pro Fall entspricht.
(dpa/bearbeitet durch Red)
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