Pressemitteilung vom 17.12.2025 
Medienkompetenz fördern: Neuwieds Jugendschutz zieht positive Bilanz
Die digitale Welt bietet Kindern und Jugendlichen zahlreiche Möglichkeiten, birgt jedoch auch Risiken. Der Jugendschutz der Stadt Neuwied setzt auf gezielte Förderung der Medienkompetenz, um junge Menschen sicher zu begleiten. Tanja Buchmann, Jugendschützerin in Neuwied, blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2025 zurück.
Neuwied. Ob Klassenchat, Social Media oder Künstliche Intelligenz: Die digitale Lebenswelt eröffnet Kindern und Jugendlichen neue Chancen, birgt aber auch Risiken. Um sie sicher zu begleiten, fördert der Jugendschutz der Stadt Neuwied gezielt die Medienkompetenz. Als "Kinderfreundliche Kommune" setzt Neuwied dabei auf Prävention und Aufklärung. Tanja Buchmann, Jugendschützerin der Stadt, zieht für das Jahr 2025 eine positive Bilanz und schaut auf ein vielfältiges medienpädagogisches Programm für Kinder, Eltern und Fachkräfte zurück.
Zu Beginn des Jahres nahmen 90 Klassen der Grundschulen im Stadtgebiet an einem Medienquiz teil, das den bewussten Umgang mit sozialen Medien thematisierte. Eine ergänzende Elternumfrage zeigte, dass viele Erziehungsberechtigte konkrete Unterstützung bei der Medienerziehung wünschen. Daraus resultierten zwei Elternabende, die alltagsnahe Fragen zur Sicherheit und Orientierung in sozialen Netzwerken aufgriffen.
KI ist bereits Teil der Jugendkultur
Künstliche Intelligenz ist ebenfalls längst Teil der Jugendkultur geworden. Der Bedarf, Fachkräfte medienpädagogisch zu qualifizieren, wächst. In zwei Workshops setzten sich Neuwieder Schulsozialarbeiter sowie Jugendschützer mit den Chancen und Risiken von KI auseinander. Die Nachfrage war groß, und der fachliche Austausch verdeutlichte die Wichtigkeit, Fachkräfte für den verantwortungsvollen Umgang mit KI zu sensibilisieren. Innovative Ansätze in der Medienpädagogik sollen entwickelt werden, um Kinder und Jugendliche sicher in die digitale Zukunft zu begleiten. Auch die Neuwieder Mädchen und Jungen wurden direkt erreicht: Workshops an innerstädtischen Grundschulen vermittelten kindgerecht Schritte zur Risikoaufklärung und zu sicherem Verhalten in sozialen Medien. Ein Workshop zum Thema Cybermobbing bot Jugendlichen Rat zu drängenden Fragen: Wie erkenne ich Mobbing im Netz? Wie gehe ich damit um und wie schütze ich mich davor?
Stellenanzeige
Kreativität, Neugier und kritisches Denken
"KI und digitale Medien öffnen jungen Menschen Türen zu Bildung, Zusammenarbeit und eigener Entfaltung. Jugendliche sind dabei nicht nur Nutzer, sondern auch kompetente Mitgestalter. Sie bringen Kreativität, Neugier und kritisches Denken ein und geben oft wertvollen Input, um Technologien sinnvoll zu nutzen", erklärt Buchmann. Entsprechend werden die Angebote zur Förderung der Medienkompetenz stetig weiterentwickelt. Der Jugendschutz deckt zudem weitere Präventionsfelder ab. Dazu zählt sexualisierte Gewalt: Das Theaterstück "Ganz schön blöd" erreichte zuletzt rund 400 Kinder. "Auch Gewaltprävention, Netzwerkarbeit und Kooperationen in der Suchtprävention bleiben wichtige Säulen unserer Arbeit", betont die Jugendschützerin.
Für das Jahr 2026 sind weitere Formate geplant, die sich inhaltlich an der JIM-Studie orientieren, einer bundesweiten Befragung zum Medienumgang von 12- bis 19-Jährigen. Diese zeigt, über welche Themen verstärkt aufgeklärt werden sollte: Cybersicherheit, Cybermobbing in Netzwerken oder Chats, unangemessene Inhalte wie Gewalt, Pornografie oder Rassismus. Wichtige Themen sind auch das Absichern eigener Accounts und das Erkennen von Onlinebetrug. (PM/Red)
Mehr dazu:
Kinder & Jugend
Lokales: Neuwied & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion























