Feierliche Begegnungen und Zukunftsvisionen: Der Weihnachtsempfang der Westerwald Bank Hachenburg
Von Helmi Tischler-Venter
Der traditionelle Weihnachtsmarktempfang der Westerwald Bank Hachenburg am Vorabend des historischen Weihnachtsmarkts erfreut sich wachsender Beliebtheit. Rund 600 Menschen trafen sich am Mittwochabend, dem 10. Dezember auf zwei Etagen der Schalterhalle bei freien Getränken und einem Flying Buffet. Für gefühlvolle Musik sorgten die Sängerin Lydia Ly und der Saxophonist Thilo Willach.
Hachenburg. Im Namen des gesamten Vorstands begrüßte Markus Kurtseifer die Gäste, unter denen sich zahlreiche Kommunalpolitiker befanden. Mit Blick auf das bevorstehende Weihnachtsfest und den Jahreswechsel überlegte der Bank-Vorstand, was das Jahr 2025 gebracht hat. Er stellte fest, dass Deutschland weltweit auf Rang drei des Bruttoinlandsprodukts liegt, Grund genug, sich am Wohlstand zu freuen und Lebensfreude zu bewahren!
Es gibt jedoch auch einige unerledigte Handlungsfelder, denn das durchschnittliche Wirtschaftswachstum lag in den vergangenen 20 Jahren bei einem Prozent, in den Nachbarländern und den USA war es signifikant stärker. Private Investitionen stagnieren, während die Staatsausgaben für Konsum um 26 Prozent zulegten. Die Wirtschaft im Land ist gelähmt. Fehlendes Wirtschaftswachstum bewirkt Verteilungsdiskussionen. Alternde Bevölkerung und Arbeitskräftemangel bedingen, dass alle Menschen in Arbeit gebracht werden. Für 2026 sind zukunftsfähige Investitionen erforderlich. Wir brauchen neben der KI auch ausführende Gewerbe und Bürokratieabbau.
Allen Negativentwicklungen zum Trotz erwartet die Westerwald Bank erfreuliche sechs Prozent Wachstum im Einlagen- und Kreditgeschäft. Das Institut hat sich vorgenommen, seinen Service weiter auszubauen.
Gabriele Greis, Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Hachenburg, betrachtete es als Geschenk, dass sie schon seit 17 Jahren an dieser wunderbaren Veranstaltung teilnehmen darf. Sie stellte in der Rückschau fest, dass jeder Einzelne die Möglichkeit hat, die Welt zum Besseren zu verändern. Sie treffe gar nicht so selten viele ehrenamtlich aktive Menschen. In der Verbandsgemeinde Hachenburg müssen Themen angegangen werden, an die vor 17 Jahren noch niemand dachte, zum Beispiel Klimawandel und Waldsterben, Sicherheit für Strom- und Wasserversorgung und immer weitere Versorgungsbezirke. „Gut, dass es Menschen gibt, die sich kümmern!“ Ihr Weihnachtswunsch sei Vertrauen, eins, das sich nicht aus populistischen Quellen speist, sondern aus dem Umgang mit Menschen. Daher sollten alle den Weihnachtsmarkt für Begegnungen mit echten Menschen nutzen!
Stadtbürgermeister Stefan Leukel betitelte seinen Rede-Beitrag mit „Hachenburg pur“. Das Jahr 2025 war ein Jahr voller Hachenburger Glanzmomente. Es sind viele neue Formate entstanden, wie der „Biergarten im Burggarten“, wunderbare Familienwanderungen, und ein Bobby-Car-Rennen mitten in der Innenstadt. Die Kulturarbeit bleibt Herzstück und Markenzeichen der Stadt und Verbandsgemeinde als „Kulturhauptstadt des Westerwalds“.
Die zweite Genration der Kinderstadtdirektoren wurde heute verabschiedet. Der Rückblick zeigte, dass sie in diesem Jahr vieles erreicht haben: Nach dem Vorlesetag im November folgen die Politiktage des „Vereins zur Förderung politischen Handelns“ in den beiden Hachenburger Grundschulen und im Januar die Wahl der Kinderstadtdirektoren, die dann ein Jahr im Amt sind. Die Kinder beteiligten sich im April bei der kreisweiten „Aktion Saubere Landschaft“, denn vielen Kindern sind die Themen Umwelt und Klimaschutz sehr wichtig. Im Sommer war der dritte Platz beim Kinderrechtepreis Rheinland-Pfalz ein großartiger Erfolg, der zeigt, welchen Wert echte Beteiligung junger Menschen hat.
Die Kinderstadtdirektoren besuchten Bürgermeisterin Gabriele Greis, um insbesondere für die Rückkehr der Swimming Disco zu werben, die ein Riesenerfolg war. Gemeinsam mit dem Forstamt wurden von den Kindern Nistkästen gebaut, die auf dem Weihnachtsmarkt nach dem traditionellen Auftritt der singenden Bürgermeister am Donnerstag, dem 11. Dezember um 18:30 Uhr versteigert werden sollen. Ein besonderer Meilenstein war die deutlich erhöhte Förderzusage für die neue Stadthalle. Sie soll ein Ort der Begegnung, Kultur, Gesellschaft und ein Leuchtturm nachhaltiger Stadtentwicklung werden.
Das Gewerbesteueraufkommen in der Stadt liegt mit 9,8 Millionen Euro 2025 auf absolutem Rekordniveau und die Verbindlichkeiten wurden in den letzten acht Jahren von 3,7 auf 2,1 Mio. Euro reduziert. Dass Hachenburg einfach wunderbar ist, haben der „Stern“ und das Magazin „Capital“ in diesem Jahr bestätigt. „Diese Auszeichnungen sind ein großes Lob – und zugleich Ansporn, unsere Lebensqualität weiter zu hegen und zu pflegen“, schloss der Stadtbürgermeister. htv
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