Pressemitteilung vom 10.12.2025 
Großangelegte Razzia gegen illegales Glücksspiel in Rheinland-Pfalz
In einer koordinierten Aktion haben Polizei und Staatsanwaltschaft in mehreren Städten von Rheinland-Pfalz eine großangelegte Razzia gegen illegales Glücksspiel durchgeführt. Dabei wurden zahlreiche Objekte durchsucht und mehrere Verdächtige festgenommen. Die Ermittlungen richten sich gegen mehrere Personen unterschiedlicher Nationalitäten.
Neuwied/Montabaur. Am 10. Dezember führte die Polizeidirektion Neuwied umfangreiche Einsatzmaßnahmen zur Bekämpfung der Glücksspielkriminalität durch. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Koblenz vollstreckten die Kriminalinspektionen Neuwied, Mayen, Montabaur und Koblenz mit Unterstützung des Polizeipräsidiums Einsatz, Logistik und Technik insgesamt 21 Durchsuchungsbeschlüsse unter anderem in den Regionen Neuwied, Linz am Rhein, Bad Hönningen, Selters und Bad Honnef.
Durchsucht wurden Gaststättenräume, Cafés und Privatwohnungen. Der Einsatz wurde von präventivpolizeilichen Glücksspielkontrollen in Koblenz und Bad Neuenahr-Ahrweiler begleitet. An der Aktion waren rund 200 polizeiliche Einsatzkräfte sowie die zuständigen Ordnungsbehörden beteiligt. Insgesamt wurden etwa 120 Personen überprüft, die teilweise beim mutmaßlich illegalen Glücksspiel an nicht zugelassenen Spielautomaten angetroffen wurden. Dabei wurden 75 illegal betriebene Glücksspielautomaten und Bargeldbeträge in Höhe von rund 75.000 Euro sichergestellt.
Elf Ermittlungsverfahren
Die Staatsanwaltschaft Koblenz führt derzeit elf Ermittlungsverfahren gegen sechs türkische, drei deutsche, einen serbisch-montenegrinischen sowie eine rumänische und eine bulgarische Staatsangehörige. Ihnen wird vorgeworfen, ohne behördliche Erlaubnis öffentlich Glücksspiele veranstaltet und dabei gewerbsmäßig gehandelt zu haben. Ein Verdächtiger aus Troisdorf wurde vorläufig festgenommen und der Haftrichterin des Amtsgerichts Koblenz vorgeführt, die einen Haftbefehl wegen Verdunkelungsgefahr erließ.
Schusswaffe wurde gefunden
Während der Durchsuchungen wurde zudem eine Schusswaffe gefunden, was den Verdacht eines Vergehens nach dem Waffengesetz aufkommen ließ. Die sichergestellten Gegenstände, darunter Datenträger und Unterlagen, werden nun im Rahmen der weiteren Ermittlungen ausgewertet. Polizei und Staatsanwaltschaft hoffen, dadurch Erkenntnisse über die Zusammenhänge zwischen den bislang getrennten Ermittlungsverfahren zu gewinnen. (PM/Red)
Mehr dazu:
Blaulicht
Lokales: Neuwied & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion










