Pressemitteilung vom 27.11.2025 
Stadt Neuwied setzt auf professionelle Krisenvorsorge
Mit Simone Fischer übernimmt eine erfahrene Verwaltungsfachkraft die neue Aufgabe der Krisenmanagerin in Neuwied. Ziel ist es, bei Notlagen strukturiert, schnell und koordiniert zu handeln – im Schulterschluss von Stadtverwaltung, Hilfsorganisationen und Bevölkerung.
Neuwied. Ob Stromausfall, Naturkatastrophe oder Versorgungsengpass – um auf solche Ausnahmesituationen bestmöglich vorbereitet zu sein, verstärkt die Stadtverwaltung Neuwied ihre Strukturen mit einer zentralen Koordinierungsstelle: Seit Anfang 2025 ist Simone Fischer als Krisenmanagerin tätig und übernimmt die verwaltungsorganisatorische Leitung des städtischen Krisenstabs.
Erfahrung aus Verwaltung und Pandemie
Simone Fischer ist ausgebildete Verwaltungsfachwirtin und seit 2021 im Dienst der Stadt Neuwied tätig. Ihre praktischen Erfahrungen sammelte sie unter anderem bei der Wahlorganisation im Jahr 2025 sowie als Teil des Krisenstabs während der Coronapandemie. Auch zuvor, in ihrer Tätigkeit bei der Stadtverwaltung Bendorf, zeigte sie organisatorisches Geschick. In Neuwied ist sie von Beginn an das Rückgrat des verwaltungsinternen Krisenstabs, der als "Ständige Arbeitsgruppe Stab" bezeichnet wird.
Krisenstab als Schnittstelle im Ernstfall
Der städtische Krisenstab wurde 2022 ins Leben gerufen – ausgelöst durch die Energiekrise infolge des Ukraine-Kriegs. Die Aufgabe des Stabs liegt in der Koordination aller Maßnahmen, die nicht durch Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienste übernommen werden. Damit ein solcher Krisenstab im Ernstfall funktioniert, sind Übungen, Vorbereitung und klare Zuständigkeiten erforderlich. Diese Aufgaben koordiniert nun Simone Fischer in leitender Funktion.
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Fachlich gerüstet für komplexe Aufgaben
Zur Vorbereitung auf ihre neue Rolle absolvierte Fischer erfolgreich den IHK-Zertifikatslehrgang "Resilienzmanagerin KRITIS". Die Weiterbildung umfasste Risikoanalysen, Notbetriebsplanung, rechtliche Grundlagen und Methoden des modernen Krisenmanagements. Ziel ist es, bei allen potenziellen Bedrohungslagen handlungsfähig zu bleiben – von Naturereignissen über Stromausfälle bis hin zu Cyberangriffen.
Vorsorge beginnt bei jedem Einzelnen
Oberbürgermeister Jan Einig und Krisenstabsleiter Sebastian Wolff betonen die Verantwortung jedes Einzelnen bei der Notfallvorsorge. Neben den städtischen Maßnahmen sei auch die Bevölkerung gefordert, etwa durch einen Notvorrat, medizinische Grundkenntnisse oder das Wissen über wichtige Informationsquellen im Ernstfall.
Informationsmaterial zur Krisenvorsorge
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat dazu den Ratgeber "Vorsorgen für Krisen und Katastrophen" neu aufgelegt. Dieser ist mit Checklisten in allen Gebäuden der Stadtverwaltung erhältlich. Ergänzend gibt es ein Notfallheft für Neuwied mit konkreten lokalen Informationen wie Wärmestuben, Notrufpunkten und Infopoints. Das Heft liegt aus oder ist online abrufbar unter www.neuwied.de/notfall. (PM/bearbeitet durch Red)
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