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Nachricht vom 17.11.2025    

Vom Chaos zur Klarheit: Mit der richtigen Arbeitsumgebung zu mehr Effizienz

Effizienz wird oft mit prall gefüllten To-do-Listen, ausgefeilten Zeitmanagement-Methoden und der neuesten Produktivitäts-App verbunden. Dabei beginnt der entscheidende Hebel für konzentriertes Arbeiten deutlich früher – nämlich bei dem Raum, in dem gearbeitet wird. Wände, Licht, Geräusche, Temperatur, der Blick aus dem Fenster oder in den Flur: All das formt unbewusst, wie gut der Kopf in den Fokus findet. Ein Arbeitsumfeld, das klare Strukturen vorgibt, Ablenkungen reduziert und Orientierung bietet, wird zur stillen Verbündeten jedes Arbeitstags. Genau hier setzt der Gedanke an, dass Effizienz beim Raum beginnt – und nicht erst beim Stundenplan der eigenen Tasks.

Symbolfoto (KI generiert)

Wer schon einmal versucht hat, in einem lauten, chaotischen oder schlecht beleuchteten Zimmer konzentriert zu arbeiten, kennt das diffuse Gefühl der inneren Blockade. Die Gedanken springen, der Blick schweift ab, kleine Unterbrechungen wirken plötzlich riesig. Im Gegensatz dazu kann eine bewusst gestaltete Umgebung zur echten Inspiration für fokussiertes Arbeiten werden: klare Linien, ruhige Farben, ergonomische Möbel, gut strukturierte Ablagen und Räume, die je nach Aufgabe den passenden Rahmen bieten – vom ruhigen Einzelarbeitsplatz über einen kreativen Projektraum bis hin zu einem professionell ausgestatteten Konferenzraum Frankfurt, in dem Entscheidungen konzentriert getroffen werden. Der Raum ist damit nicht nur Kulisse, sondern aktiver Mitgestalter von Leistung, Klarheit und kreativer Energie.

Je stärker Arbeitswelten sich hybrid organisieren – mit Wechseln zwischen Homeoffice, Büro, Coworking-Space und Meeting-Ort – desto wichtiger wird es, diese Umgebungen bewusst zu wählen und einzurichten. Es reicht nicht mehr, einfach „irgendwo“ den Laptop aufzuklappen. Wer langfristig fokussiert arbeiten möchte, braucht Räume, die zu den Aufgaben, zum Energielevel und zu den eigenen Arbeitsrhythmen passen. Dieser Artikel zeigt, wie Umgebung und Effizienz miteinander verknüpft sind, welche Faktoren einen Raum in eine Konzentrationszone verwandeln und wie sich durch gezielte Gestaltung Schritt für Schritt mehr Klarheit und Struktur in den Arbeitsalltag bringen lässt.

Warum Effizienz beim Raum beginnt: Psychologie von Umgebung und Fokus
Der menschliche Kopf arbeitet nicht im luftleeren Raum. Jede Umgebung sendet ununterbrochen Signale an das Gehirn: Farben, Formen, Geräusche, Gerüche, Temperatur und Bewegung im Umfeld werden unbewusst registriert und verarbeitet. Je mehr Reize gleichzeitig eintreffen, desto stärker werden die kognitiven Ressourcen beansprucht – auch dann, wenn scheinbar „nur kurz“ etwas am Rand des Blickfelds passiert. Ein unruhiger Raum mit vielen Gegenständen, offenen Ablagen, flackerndem Licht oder ständigem Kommen und Gehen führt dazu, dass das Gehirn immer wieder zwischen Eindrücken hin- und herspringt. Diese ständige Reizverarbeitung kostet Energie und macht es schwer, über längere Zeit an einem Thema dranzubleiben. Effizienz beginnt deshalb dort, wo der Raum hilft, Reize zu filtern, Klarheit zu schaffen und den Fokus wie einen Scheinwerfer auf die aktuelle Aufgabe zu richten.

Aus psychologischer Sicht lässt sich gut erklären, warum Ordnung, Licht und Struktur so einen starken Einfluss auf Konzentration haben. Das Arbeitsgedächtnis ist begrenzt und kann nur eine bestimmte Menge an Informationen gleichzeitig aktiv verarbeiten. Visuelle Unordnung – also Stapel, offene Dokumente, Post-its, Kabelsalat – beansprucht einen Teil dieser Kapazität. Das Gehirn versucht permanent, Muster zu erkennen, Dinge zuzuordnen und Wichtiges von Unwichtigem zu trennen. Gelingt das nicht, entsteht das Gefühl von innerem Chaos. Wird die Umgebung hingegen klar strukturiert, reduziert sich diese unbewusste Mehrarbeit. Der Blick fällt auf das Wesentliche, Ablenkungen werden minimiert, und das Gehirn kann mehr Ressourcen auf die eigentliche Aufgabe verwenden. Aus diesem Grund ist der Raum ein zentraler Startpunkt für jede ernsthafte Strategie, die sich mit konzentriertem, strukturiertem Arbeiten beschäftigt.

„Effizienz beginnt nicht am Bildschirm, sondern in dem Raum, der entscheidet, welche Reize in deinen Kopf gelangen – und welche draußen bleiben.“

Genau hier steckt die Essenz des Themas: Wer Effizienz nur als Frage der Selbstdisziplin, der Planung oder der eingesetzten Software betrachtet, übersieht den mächtigen Einfluss der Umgebung. Der Raum legt gewissermaßen den Filter fest, durch den der Arbeitsalltag wahrgenommen wird. Eine durchdachte Umgebung wird zur stillen Struktur, die dabei unterstützt, die eigenen Vorsätze – etwa in Blöcken konzentriert zu arbeiten, Deep-Work-Phasen zu etablieren oder Meetings klar zu führen – tatsächlich umzusetzen. Ohne diese Grundlage bleiben viele Vorsätze theoretisch. Erst ein Raum, der Fokus ermöglicht, beschleunigt Routinen, stärkt mentale Klarheit und macht es wahrscheinlicher, dass gute Arbeitsgewohnheiten nicht nach wenigen Tagen wieder in alte Muster zurückfallen.

Grundlagen eines fokussierten Arbeitsraums: Licht, Akustik, Möblierung
Licht ist einer der stärksten Einflussfaktoren auf Konzentrationsfähigkeit und Wohlbefinden. Natürliches Tageslicht unterstützt den circadianen Rhythmus, hält wach und stabilisiert die Stimmung. Räume, in denen das Tageslicht gleichmäßig einfällt, ohne zu blenden, fördern längere Phasen konzentrierter Arbeit. Direktes, grelles Licht auf Bildschirm oder Augen führt dagegen schnell zu Ermüdung, Kopfschmerzen und dem Drang, den Platz immer wieder zu wechseln. Ideal ist eine Kombination aus indirektem Licht, gut positionierten Arbeitsleuchten und einer Regelung, die es ermöglicht, die Helligkeit der Tageszeit und Tätigkeit anzupassen. Wer etwa am Vormittag analytische Aufgaben bearbeitet, profitiert von heller, klarer Beleuchtung – während am späten Nachmittag, in Phasen der Reflexion oder Planung, etwas wärmeres, weicheres Licht eine angenehmere Atmosphäre schaffen kann. Der Schlüssel liegt darin, den Raum so zu gestalten, dass Licht den Fokus unterstützt, statt zu stören.

Ebenso wichtig wie Licht ist die Akustik. Geräusche gehören zu den häufigsten Störfaktoren im Arbeitsalltag – sei es das Summen von Geräten, Gespräche im Hintergrund oder ständig klingelnde Telefone. Offene Großraumbüros haben gezeigt, wie stark unkontrollierte Geräusche Konzentrationsleistung senken können. Für fokussiertes Arbeiten braucht es daher eine Akustik, die Gespräche dämpft, Nachhall reduziert und störende Geräuschquellen minimiert. Teppiche, Akustikpaneele, Vorhänge und bewusst platzierte Möbel können viel bewirken, ohne den Raum zu „zumüllen“. Selbst im Homeoffice lassen sich durch Teppiche, Regale oder Textilien Schallreflexionen abfangen. Ergänzend wirkt die Möblierung als dritte, entscheidende Säule: Ein ergonomischer Stuhl, ein Schreibtisch in passender Höhe, ein Monitor auf Augenhöhe und ausreichend freie Fläche sorgen dafür, dass der Körper über längere Zeit entspannt in einer Position bleiben kann, die konzentriertes Arbeiten zulässt. Ein gut gestalteter Arbeitsraum wirkt so wie eine stille Einladung, länger im Fokus zu bleiben – nicht, weil man sich dazu zwingt, sondern weil Licht, Akustik und Möblierung das Arbeiten spürbar erleichtern.

Um aus diesen Grundlagen konkrete Gestaltungsideen abzuleiten, hilft es, zentrale Elemente bewusst zu prüfen. Hilfreich kann dabei eine kleine gedankliche Checkliste sein:

Wie gleichmäßig und blendfrei ist das Licht am Arbeitsplatz wirklich?

Welche Geräuschquellen stören regelmäßig – und wie ließen sie sich abmildern?

Unterstützen Stuhl, Tisch und Bildschirmhaltung einen entspannten Rücken, Nacken und Blick?

Gibt es genügend freie, klare Fläche, oder dominiert visuelle Unruhe durch Gegenstände?

Diese Fragen machen deutlich, dass Inspiration für fokussiertes Arbeiten nicht aus abstrakten Motivationssprüchen entsteht, sondern aus sehr konkreten, physischen Entscheidungen im Raum. Wer hier ansetzt, schafft die Grundlage dafür, dass Effizienz nicht nur ein Ziel bleibt, sondern im Alltag tatsächlich spürbar wird.

Flexible Arbeitsorte: Vom Homeoffice bis zum professionellen Konferenzraum
Arbeitswelten sind heute vielfältiger denn je: Viele Menschen wechseln flexibel zwischen Homeoffice, klassischem Büro, Coworking-Space und externen Besprechungsorten. Diese Vielfalt kann ein großer Vorteil sein – wenn bewusst entschieden wird, welcher Raum für welche Aufgabe genutzt wird. Für intensive Analysearbeit oder das Schreiben komplexer Texte eignet sich ein ruhiger, klar strukturierter Arbeitsplatz, an dem nur die benötigten Unterlagen und Geräte bereitliegen. Kreativprozesse, Brainstormings oder Konzeptentwicklungen hingegen profitieren von Räumen, die Bewegung, Austausch und Perspektivwechsel ermöglichen: flexible Sitzgelegenheiten, Whiteboards, Moderationswände, freie Flächen zum Stehen oder Gehen. Die Wahl des Arbeitsortes wird damit zu einer Art strategischem Werkzeug, das direkt auf die Qualität der Ergebnisse einzahlt.

Besonders deutlich wird der Einfluss des Raumes bei Besprechungen und Workshops. Ein professionell ausgestatteter Konferenzraum bietet mehr als nur einen Tisch und einige Stühle. Er schafft Rahmenbedingungen, in denen Informationen klar vermittelt, Entscheidungen fokussiert getroffen und Konflikte strukturiert bearbeitet werden können. Eine durchdachte Sitzordnung, gute Akustik, zuverlässige Technik, ausreichend Platz für Unterlagen und Präsentationsmedien – all das trägt dazu bei, dass Meetings nicht ausufern, sondern zielgerichtet verlaufen. Ein hochwertiger, zentral gelegener Konferenzraum in einer Stadt wie Frankfurt kann dabei nicht nur praktisch, sondern auch psychologisch wirken: Der Ortswechsel vom eigenen Büro oder Homeoffice in einen bewusst gewählten Besprechungsraum signalisiert allen Beteiligten, dass es jetzt um Konzentration, Professionalität und gemeinsame Ergebnisse geht. Durch diese klare Trennung entsteht ein anderer Fokus, als wenn dieselbe Besprechung „zwischen Tür und Angel“ oder am Küchen­tisch stattfindet.

Ebenso relevant ist die Perspektive des individuellen Arbeitens außerhalb klassischer Büroräume. Im Homeoffice sind die Grenzen zwischen Privatleben und Arbeit oft fließend. Umso wichtiger ist es, auch hier bewusste Räume oder zumindest Zonen zu definieren, die für bestimmte Tätigkeiten reserviert sind: ein Ort für Deep Work, ein anderer für Videokonferenzen, vielleicht ein dritter für kreative Notizen oder strategische Planung. Coworking-Spaces wiederum bieten häufig unterschiedliche Bereiche – ruhige Zonen, Kommunikationsflächen, Meetingräume, Lounges. Wer sich aktiv entscheidet, wo welche Aufgabe erledigt wird, nutzt die räumliche Vielfalt gezielt aus. So kann ein Tag etwa mit Stillarbeit in einer ruhigen Nische beginnen, in der Mittagszeit in einen lebendigeren Bereich wechseln, um Energie zu tanken, und mit einem konzentrierten Austausch in einem gut ausgestatteten Konferenzraum enden. Auf diese Weise werden Räume zu Taktgebern des Arbeitstages – und damit zu Mitgestaltern von Effizienz.

Zonierung und Routinen: Wie der Raum produktive Gewohnheiten unterstützt
Routinen entstehen selten nur im Kopf. Sie werden stark durch den Kontext geprägt, in dem sie stattfinden. Wenn bestimmte Tätigkeiten immer wieder an denselben Orten ausgeführt werden, verknüpft das Gehirn Raum und Handlung miteinander. Eine klare Zonierung des Arbeitsumfelds nutzt diesen Effekt gezielt. Eine Fokuszone – ein Bereich, an dem ausschließlich konzentrierte Arbeit stattfindet – kann dem Gehirn signalisieren: „Hier wird nicht gescrollt, gechattet oder nebenbei gestreamt, hier zählt nur die aktuelle Aufgabe.“ Eine Kommunikationszone dagegen eignet sich für Austausch, spontane Gespräche und kurze Abstimmungen. Ein eigener Bereich für Kreativarbeit lädt ein, Ideen zu sammeln, zu visualisieren und auszuprobieren. Und ein bewusst gestalteter Pausenbereich erinnert daran, regelmäßig Abstand vom Bildschirm zu gewinnen. Je klarer diese Zonen definiert sind, desto leichter fällt es, den eigenen Tag in sinnvolle Phasen zu strukturieren.

Zonierung funktioniert dabei sowohl im großen Büro als auch im kleinsten Homeoffice. Schon kleine räumliche Markierungen können wirken: ein anderer Stuhl, eine bestimmte Lampe, ein Whiteboard an der Wand, eine Pflanze, die nur an einem bestimmten Platz steht. Wichtig ist, dass jede Zone eine erkennbare Funktion hat – und dass diese Funktion konsequent gelebt wird. Mit der Zeit wird der Gang in die Fokuszone zu einem Signal für das Gehirn, in die Tiefe zu gehen. Der Wechsel in den Pausenbereich markiert bewusstes Abschalten. Auf diese Weise werden produktive Gewohnheiten nicht permanent durch Willenskraft erzwungen, sondern vom Raum sanft mitgetragen. Die Umgebung übernimmt damit einen Teil der „Disziplinarbeit“ und entlastet die eigene Selbstkontrolle.

Besonders hilfreich kann es sein, verschiedene Raum- und Zonenkonzepte einmal strukturiert gegenüberzustellen, um für den eigenen Arbeitsalltag abzuleiten, was noch fehlt oder verbessert werden könnte:

Fokuszone
Ziel der Nutzung: Tiefes, ungestörtes Arbeiten
Unterstützende Maßnahmen im Raum: Ruhige Lage, minimalistische Einrichtung, keine Durchgangswege

Meeting- / Konferenzraum
Ziel der Nutzung: Austausch, Entscheidungen, Präsentationen
Unterstützende Maßnahmen im Raum: Gute Akustik, verlässliche Technik, übersichtliche Sitzordnung

Kreativbereich
Ziel der Nutzung: Ideenfindung, Brainstorming
Unterstützende Maßnahmen im Raum: Whiteboards, freie Flächen, flexible Sitzmöglichkeiten, inspirierende Materialität

Pausenbereich
Ziel der Nutzung: Regeneration, Abstand zum Bildschirm
Unterstützende Maßnahmen im Raum: Bequeme Sitzgelegenheiten, natürliches Licht, Pflanzen, Getränke- und Snackmöglichkeiten, angenehme Atmosphäre (optional mit Lounge-Charakter oder Rückzugsecken)

Diese Übersicht macht deutlich, wie unterschiedlich Räume auf Effizienz einzahlen können. Wer die eigene Umgebung daran misst, erkennt schnell, ob vielleicht eine klare Fokuszone fehlt, der Pausenbereich kaum vom Arbeitsplatz zu unterscheiden ist oder Meetings in Räumen stattfinden, die weder Ruhe noch Struktur bieten. Zonierung und Routinen greifen ineinander: Je konsequenter bestimmte Tätigkeiten an bestimmte Orte gebunden werden, desto schneller stellt sich der gewünschte Arbeitsmodus ein – und desto weniger Energie muss täglich in die Frage fließen, wie und wo heute konzentriert gearbeitet wird.

Digitale Ablenkungen im physischen Raum managen
Digitale Ablenkungen gelten zurecht als einer der größten Feinde fokussierten Arbeitens: E-Mails, Messenger, Social Media, Newsfeeds, Pop-up-Benachrichtigungen – all das zerrt ununterbrochen an der Aufmerksamkeit. Doch häufig wird übersehen, dass diese Ablenkungen nicht nur digital, sondern auch räumlich verankert sind. Wo das Smartphone liegt, ob zusätzliche Bildschirme ständig eingeschaltet sind, wie sichtbar Messengernachrichten und E-Mail-Clients im Peripherieblick sind – all das hängt direkt mit der Gestaltung des Arbeitsplatzes zusammen. Wer etwa sein Telefon immer im Blickfeld neben der Tastatur liegen hat, wird unweigerlich durch jedes Display-Aufleuchten beeinflusst, selbst wenn der Ton ausgeschaltet ist. Ein zweiter Bildschirm, auf dem permanent E-Mails oder Chats offen sind, sendet ständig Signale an das Gehirn, „nur kurz“ hinzusehen. So entsteht eine Form von Mikrounruhe, die Deep-Work-Phasen massiv verkürzt.

Um digitale Ablenkungen im physischen Raum zu managen, helfen klare räumliche Entscheidungen. Eine Möglichkeit ist, Geräte, die nicht dauerhaft gebraucht werden, aus der direkten Sichtachse zu entfernen – etwa das Smartphone in eine Schublade oder an eine feste Ablage außerhalb des unmittelbaren Griffbereichs zu legen. Ein weiterer Ansatz besteht darin, für E-Mails oder Chats eigene Zeiten und Orte zu definieren: Statt jedes Anzeichen neuer Post sofort am Hauptarbeitsplatz zu prüfen, kann es sinnvoll sein, diese Tätigkeiten in einer kurzen „Kommunikationsphase“ zu bündeln – idealerweise in einer anderen Zone oder zumindest mit einer veränderten Sitzposition. Auch kleine visuelle Erinnerungen im Raum können helfen, den Fokus zu schützen, etwa ein dezenter Hinweis auf dem Schreibtisch, der an eine bestimmte Fokuszeit erinnert. So wird der Raum zum Verbündeten, der digitale Hygiene unterstützt, statt sie zu unterlaufen.

Hilfreich kann es dabei sein, sich drei einfache räumliche Fragen zu stellen, wenn der Tag allzu fragmentiert wirkt:

Welche digitalen Geräte liegen permanent sichtbar im Fokus – obwohl sie eigentlich nicht benötigt werden?

Ist der Hauptarbeitsplatz eher ein Steuerzentrum für Benachrichtigungen oder ein geschützter Fokusort?

Gibt es in der Umgebung ein klares Signal, dass jetzt eine Phase konzentrierter, ungestörter Arbeit beginnt?

Beantwortet man diese Fragen ehrlich, zeigt sich schnell, wie eng digitale Ablenkungen und physische Raumgestaltung verknüpft sind. Eine bewusst gewählte Ordnung der Geräte, ein klar definierter Platz für das Smartphone und eine Struktur für Benachrichtigungen sind keine Kleinigkeiten, sondern wichtige Bausteine, um Effizienz und mentale Klarheit zu stabilisieren.

Wenn Räume produktives Arbeiten tragen
Am Ende führt jede Überlegung zu Effizienz und Fokus unweigerlich zurück zum Raum. Umgebung ist nie neutral. Sie arbeitet immer mit – entweder gegen die eigenen Ziele oder für sie. Ein Arbeitsumfeld, das Licht, Akustik, Möblierung, Zonierung und digitale Geräte bewusst einbindet, wird zu einer Art unsichtbarem Teammitglied, das dabei hilft, klarer zu denken, strukturierter zu arbeiten und konzentrierter zu entscheiden. Ein solcher Raum muss weder perfekt sein noch auf einen Schlag komplett neu geplant werden. Oft sind es kleine Schritte, die eine große Wirkung entfalten: eine Veränderung der Beleuchtung, das Umstellen eines Tisches, das Einführen einer festen Fokuszone oder die Entscheidung, Meetings nur noch in Räumen abzuhalten, die tatsächlich Ruhe und Struktur bieten – etwa einem gut ausgestatteten Konferenzraum statt einer improvisierten Ecke.

Wer die eigene Umgebung als Ressource begreift, kann gezielt an drei Ebenen ansetzen: Erstens an den physischen Grundlagen wie Licht, Akustik und Ergonomie. Zweitens an der bewussten Wahl und Kombination verschiedener Arbeitsorte – vom Homeoffice über Coworking-Bereiche bis hin zu professionellen Konferenzräumen. Und drittens an der Zonierung, die mithilfe klar definierter Bereiche produktive Routinen unterstützt und digitale Ablenkungen eindämmt. So wird der Raum Schritt für Schritt zu einer Inspiration für fokussiertes Arbeiten, statt zu einer ständigen Quelle von Reibungsverlusten. Langfristig entsteht dadurch eine Arbeitsweise, in der Effizienz nicht aus ständiger Selbstkontrolle erwächst, sondern aus einem Umfeld, das Klarheit möglich macht und in dem konzentriertes Arbeiten sich fast selbstverständlich anfühlt.

Effizienz ist nicht nur das Ergebnis dessen, was im Kopf passiert, sondern auch dessen, was um den Kopf herum gestaltet wird. Wer Räume bewusst plant, nutzt und anpasst, baut eine Grundlage, auf der sich gute Arbeitsgewohnheiten, klare Entscheidungen und tiefe Konzentrationsphasen überhaupt erst entfalten können. Vom Chaos zur Klarheit zu kommen, bedeutet daher nicht nur, den Kalender zu ordnen – sondern vor allem, den Raum neu zu denken, in dem gearbeitet wird. (prm)




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