Gartengestaltung: Wie ein Doppelstabmattenzaun als moderne Rankhilfe funktioniert
RATGEBER | Ein Zaun muss längst nicht mehr nur das Grundstück abgrenzen. Immer häufiger wird er Teil der Gartengestaltung – als Sichtschutz, Strukturgeber oder sogar als grünes Gestaltungselement. Besonders Doppelstabmattenzäune bieten dafür ideale Voraussetzungen: Er ist stabil, pflegeleicht und lässt sich vielseitig bepflanzen. Mit der richtigen Planung wird er zu einer modernen Rankhilfe, die Funktion und Ästhetik perfekt verbindet.
Vom Zaun zur grünen Wand
Wer an Rankpflanzen denkt, hat oft klassische Rankgitter oder Holzelemente vor Augen. Doch auch Metallzäune eignen sich hervorragend, um Kletterpflanzen Halt zu geben – vor allem der Doppelstabmattenzaun.
Durch seine rechteckige Gitterstruktur aus senkrechten und waagerechten Stahlstäben entsteht ein ideales Gerüst, an dem sich Pflanzen festhalten können. Im Gegensatz zu Holz oder Kunststoff bleibt der Zaun auch bei Wind und Wetter formstabil, rostet dank Verzinkung und Pulverbeschichtung nicht und bietet über viele Jahre einen zuverlässigen Halt.
So entsteht mit der Zeit ein lebendiger, grüner Sichtschutz – ganz ohne zusätzliches Rankgitter.
Stabilität trifft auf Natürlichkeit
Der große Vorteil eines Doppelstabmattenzauns als Rankhilfe liegt in seiner Tragkraft. Selbst schwere Pflanzen wie Efeu, Wilder Wein oder Kletterrosen können sich problemlos ausbreiten, ohne dass der Zaun nachgibt. Die verschweißten Stahlstäbe tragen auch üppige Gewächse über viele Jahre hinweg.
Im Vergleich zu herkömmlichen Rankgittern aus Holz oder Bambus müssen Sie keine Sorge vor Verformung, Fäulnis oder Instabilität haben. Einmal aufgestellt, bleibt der Zaun die zuverlässige Basis für Ihre grüne Wand – und das mit minimalem Pflegeaufwand.
So wird der Doppelstabmattenzaun zur Rankhilfe
Damit die Bepflanzung gelingt, sollten Sie beim Aufbau und bei der Pflanzenauswahl einige Punkte beachten:
1. Standort und Ausrichtung
Wählen Sie die Zaunseite, die genügend Sonne erhält – je nach Pflanzenart.
Sonnenliebhaber wie Clematis oder Kletterrosen gedeihen an Süd- und Westseiten.
Schattenpflanzen wie Efeu fühlen sich an Nordseiten wohler.
2. Pflanzabstand
Setzen Sie die Pflanzen in einem Abstand von etwa 30–50 cm vom Zaun, damit Wurzeln und Ranktriebe genügend Platz haben. Ein Streifen Kies oder Rindenmulch entlang der Zaunlinie verhindert Unkrautwuchs und erleichtert die Pflege.
3. Rankhilfen am Anfang
Bis sich die Pflanze selbstständig festhalten kann, helfen Gartendrähte oder Kabelbinder, um die ersten Triebe am Gitter zu fixieren. Danach übernimmt die Pflanze das Klettern allein.
4. Gießen und Düngen
Da der Boden entlang des Zauns oft schneller austrocknet, ist regelmäßiges Gießen wichtig – besonders im ersten Jahr. Eine Schicht Mulch hält Feuchtigkeit länger im Boden.
5. Pflege
Abgestorbene Triebe regelmäßig entfernen, damit die Pflanze kräftig nachwächst und der Zaun nicht überlastet wird.
Welche Pflanzen eignen sich besonders gut?
Für einen dauerhaften Sichtschutz bieten sich Efeu und Wilder Wein an – beide sind robust, winterhart und wachsen dicht. Wer lieber auf Farbe setzt, greift zu Clematis oder Kletterrosen, die im Sommer mit intensiver Blütenpracht begeistern. Auch Geißblatt ist eine beliebte Wahl: Es wächst schnell, duftet angenehm und lockt Bienen an.
Für sonnige Standorte eignet sich zudem der imposante Blauregen (Wisteria). Er entwickelt spektakuläre, hängende Blütentrauben – braucht jedoch ein stabiles Metallgitter wie den Doppelstabmattenzaun, um sein Gewicht sicher tragen zu können.
Optische Wirkung: Modern trifft Natur
Ein bepflanzter Doppelstabmattenzaun vereint zwei Gegensätze, die erstaunlich gut harmonieren:
- Metallische Klarheit durch die geradlinige Struktur,
- natürliche Lebendigkeit durch das organische Pflanzenwachstum.
Die Kombination aus anthrazitfarbenem Stahl und grünem Bewuchs erzeugt ein modernes, aber dennoch wohnliches Gesamtbild. Gerade bei Neubauten mit klarer Architektur oder minimalistischen Gärten bringt das Grün weiche Kontraste und mehr Atmosphäre ins Grundstück.
Auch funktional überzeugt das Konzept: Ein dichter Pflanzenbewuchs kann Lärm dämpfen, Wind brechen und Schatten spenden – und trägt damit aktiv zum Mikroklima im Garten bei.
Sichtschutz mit Stil
Viele Gartenbesitzer wünschen sich Privatsphäre, ohne den Garten komplett abzuschotten. Ein bepflanzter Doppelstabmattenzaun bietet dafür die ideale Lösung: Er schützt vor Blicken, bleibt aber luftdurchlässig und wirkt nicht so massiv wie eine geschlossene Mauer oder Sichtschutzwand.
Wer die Wirkung zusätzlich verstärken möchte, kann Sichtschutzstreifen aus PVC oder Textil in den unteren Zaunbereichen kombinieren – oben bleibt dann Platz für die Begrünung. Diese Kombination schafft ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Sichtschutz und Leichtigkeit.
Nachhaltigkeit inklusive
Neben der ästhetischen Wirkung spricht auch der ökologische Aspekt für den bepflanzten Doppelstabmattenzaun:
- Pflanzen binden CO₂ und Staub,
- bieten Lebensraum für Insekten,
- und verbessern das Mikroklima im Garten.
In Verbindung mit einem langlebigen, verzinkten Metallzaun entsteht so eine nachhaltige, dauerhafte Lösung, die Generationen überdauert.
Fazit: Funktional, langlebig und schön zugleich
Der Doppelstabmattenzaun ist mehr als nur ein Stück Metall – er ist ein Gestaltungselement mit Potenzial. Mit der richtigen Pflanzenauswahl und etwas Geduld wird er zur grünen Wand, die Schutz, Struktur und Atmosphäre zugleich bietet.
So entsteht ein Garten, der modern aussieht, aber dennoch naturnah wirkt – pflegeleicht, robust und optisch ansprechend.
Kurz zusammengefasst
- Doppelstabmattenzäune sind ideale Rankhilfen für viele Pflanzenarten.
- Sie sind stabil, rostfrei und tragen auch stark wachsende Gewächse.
- Anthrazit bietet einen modernen Kontrast zu Grünpflanzen.
- Kombination aus Metallstruktur und Begrünung schafft lebendiges Design.
- Nachhaltig, pflegeleicht und perfekt für moderne Gärten. (prm)
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