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Pressemitteilung vom 24.10.2025    

Unterstützung für Menschen mit Hirnschädigung: Besuch im "NeuroRaum" Koblenz

Der "NeuroRaum" in Koblenz bietet eine wichtige Anlaufstelle für Menschen mit erworbener Hirnschädigung und deren Angehörige. Bei einem Besuch des Abgeordneten Stephan Wefelscheid wurden die Herausforderungen und Bedürfnisse der Betroffenen eindrucksvoll thematisiert.

1. v.l Anne Ziegert., 2.v.l. Stephan Wefelscheid, 5.v.l. Isabel Hoffmann (Zuständig für Case Management für Menschen mit erworbener Hirnschädigung bei der Stiftung Scheuern), zusammen mit Teilnehmern des "NeuroRaum". (Foto: Claas Osterloh)

Koblenz. Der "NeuroRaum" wurde im März 2025 als niedrigschwelliges Angebot für Menschen mit erworbener Hirnschädigung ins Leben gerufen. Hier können Betroffene und ihre Angehörigen Erfahrungen austauschen, sich gegenseitig unterstützen und soziale Kontakte knüpfen. Diese Möglichkeit ist besonders wichtig, da soziale Beziehungen nach einer Hirnschädigung oft leiden.

Stephan Wefelscheid, Abgeordneter und Vorsitzender der FREIE WÄHLER Stadtratsfraktion in Koblenz, besuchte kürzlich den "NeuroRaum". Er betonte: "Mich hat bewegt, was die Betroffenen mir heute im Gespräch mit auf den Weg gegeben haben." Wefelscheid wies darauf hin, dass Schlaganfälle zunehmend auch jüngere Menschen treffen und das Leben der Betroffenen sowie ihrer Familien erheblich verändern können.

Anne Ziegert von der Stiftung Scheuern, die das Angebot koordiniert, erläuterte: "Es fehlt derzeit an Möglichkeiten für Betroffene und Angehörige, sich zu informieren und beraten zu lassen." Eine Hirnschädigung bedeutet oft eine grundlegende Umstellung des Lebens, wie den Ausstieg aus dem Beruf oder die Suche nach einer barrierefreien Wohnung. Der "NeuroRaum" soll unkomplizierten Zugang zu Informationen und Unterstützung bieten.



Wefelscheid fordert mehr Unterstützung
Wefelscheid berichtete von den finanziellen Belastungen, die viele Maßnahmen zur Wiedereingliederung mit sich bringen, wenn sie nicht finanziert werden. Zudem sei es schwierig, eine barrierefreie Wohnung zu finden. Besonders belastend sei es, wenn Betroffene nach einem Krankenhausaufenthalt nicht in ihre Wohnung zurückkehren können, weil diese nicht barrierefrei ist.

Er forderte mehr Übergangsunterkünfte und Einrichtungen für jüngere Menschen, die spezielle Betreuung benötigen, um sie wieder in ein selbstbestimmtes Leben zu begleiten. Auch für die kommunalen Haushalte sei es vorteilhaft, wenn weniger Menschen in Pflegeheimen untergebracht werden müssen, da dies erhebliche Kosten verursacht.

Wefelscheid versprach, die Anliegen der Betroffenen weiter zu verfolgen und sich politisch dafür einzusetzen. Der "NeuroRaum" trifft sich jeden dritten Samstag im Monat von 10 bis 12.30 Uhr im AWO Seniorenzentrum Laubach. Anne Ziegert steht für Fragen per E-Mail an a.ziegert@stiftung-scheuern.de oder telefonisch unter der Rufnummer 0177-7740773 zur Verfügung. (PM/Red)


Mehr dazu:   Gesundheitsversorgung  
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