Pressemitteilung vom 08.10.2025
Kunstschmiede Hoppen: Metallkunst mit Geschichte und Präzision
Seit fast 80 Jahren steht die Kunstschmiede Hoppen in Dattenberg für höchste Handwerkskunst und kreative Metallverarbeitung. Landrat Achim Hallerbach und Kreiswirtschaftsförderer Harald Schmillen besuchten das Traditionsunternehmen und informierten sich über aktuelle Projekte und Herausforderungen.

Dattenberg. Die Kunstschmiede Hoppen gilt weit über die Grenzen des Landkreises Neuwied hinaus als Synonym für handwerkliche Präzision und kreative Metallgestaltung. Landrat Achim Hallerbach und Kreiswirtschaftsförderer Harald Schmillen machten sich bei einem Unternehmensbesuch ein Bild von der Arbeit des Familienbetriebs, der seit seiner Gründung im Jahr 1946 durch Theo Hoppen Geschichte schreibt. Heute wird das Unternehmen in dritter Generation von Sebastian Hoppen und seinen Söhnen Thomas und Stefan geführt.
Handwerkskunst mit Tradition
Ob sakrale Arbeiten, Restaurierungen, private Aufträge oder Sonderanfertigungen – die Kunstschmiede Hoppen beherrscht das gesamte Spektrum ihres Handwerks. Rund ein Jahr vor dem 80-jährigen Jubiläum zeigten sich die Gäste beeindruckt von der hohen Qualität und dem breiten Leistungsportfolio des Dattenberger Betriebs. Besonders bei Restaurierungsarbeiten ist der Name Hoppen eng mit Präzision, Originaltreue und Detailarbeit verbunden.
Beeindruckende Projekte
Ein aktuelles Beispiel ihrer Handwerkskunst ist die Anfertigung des neuen Schreins für das Grab des Heiligen Annos in der Kirche der ehemaligen Abtei auf dem Michaelsberg in Siegburg. Nach dem Entwurf des US-amerikanischen Künstlers Brody Neuenschwander wurde das außergewöhnliche Kunstwerk in Form eines "Buchstabenhauses" gestaltet. Die Hülle besteht aus Buchstaben und Zeilen des sogenannten Anno-Liedes. Unter der Leitung von Thomas Hoppen wurde der Schrein innerhalb von zwei Monaten gefertigt. Jedes einzelne Detail, von den per Wasserstrahl geschnittenen Bronzebuchstaben bis zur abschließenden Oberflächenbehandlung, wurde in sorgfältiger Handarbeit umgesetzt.
Restaurierung auf höchstem Niveau
Die Philosophie des Unternehmens ist klar: Restaurierungen sollen so originalgetreu erfolgen, dass sie im Ergebnis unsichtbar bleiben. Dafür werden im Vorfeld jedes Projekts umfangreiche Untersuchungen durchgeführt und individuelle Restaurierungskonzepte entwickelt. Dieses fachliche Können und die jahrzehntelange Erfahrung wurden auch offiziell bestätigt. Die Kunstschmiede Hoppen ist geprüfte Restauratorin im Schmiede- und Schlosserhandwerk sowie öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige im Metallbauerhandwerk.
Anerkennung und Herausforderungen
Landrat Achim Hallerbach betonte beim Besuch die Bedeutung solcher Traditionsbetriebe für die Region. Familiengeführte Unternehmen wie die Kunstschmiede Hoppen seien nicht nur wirtschaftlich wichtig, sondern auch kulturelle Botschafter des Landkreises. Die Werke des Unternehmens sind deutschlandweit und international gefragt und tragen den Namen Dattenbergs weit über die Landesgrenzen hinaus.
Neben Lob und Anerkennung wurden jedoch auch die alltäglichen Herausforderungen im Handwerk angesprochen. Wie viele Betriebe sieht sich auch die Kunstschmiede mit aufwendigen Förderverfahren, bürokratischen Hürden und einer nur schleppend voranschreitenden Digitalisierung konfrontiert. Diese Faktoren bremsen Investitionen und erschweren die betriebliche Weiterentwicklung.
Landrat Hallerbach forderte daher, Verwaltungsstrukturen zu verschlanken und Verfahren zu vereinfachen. Effiziente Abläufe und eine moderne Behördenpraxis seien entscheidend, um leistungsfähige Unternehmen wie die Kunstschmiede Hoppen zu entlasten und die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands langfristig zu sichern.
Mit Leidenschaft, Kreativität und handwerklicher Präzision bleibt die Kunstschmiede Hoppen ein beeindruckendes Beispiel für erfolgreiche Tradition in moderner Zeit – und ein Aushängeschild für die Region. (PM/bearbeitet durch Red)
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