Sechs auf der Walz gaben Fersengeld nach Besuch beim Landrat
Neuwied. Ein bisschen wie in ein Märchen der Gebrüder Grimm versetzt fühlte sich Landrat Kaul diese Woche.
Sechs junge Handwerksburschen in traditioneller schwarzer Kluft - Hut, Stock, Bündel und weißem Hemd – waren in der Stadt unterwegs und klopften im Kreishaus an, um die traditionell ihnen zustehende Spende zu erbitten. Die Gesellen - fünf Zimmermänner und ein Maurer - lernen auf der Walz neue Arbeitsmethoden, Lebenserfahrung und fremde Orte und Regionen kennen. Mit gereimten Versen grüßten sie den Neuwieder Landrat und baten um eine kleine Unterstützung sowie Siegel und Unterschrift ins Wanderbuch. Dieses weist die zahlreichen Stationen der Wanderschaft durch ganz Deutschland auf. Landrat Kaul wünschte den Burschen mit einem "Fersengeld" alles Gute für die Zukunft, bevor sie sich weiter in Richtung Frankfurt auf die Walz machten.
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