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Nachricht vom 29.09.2025    

Fachtag in Linkenbach: Suizidprävention bei Jugendlichen im Fokus

In Linkenbach fand eine bedeutende Fachtagung zur Suizidprävention bei Kindern und Jugendlichen statt, an der rund 60 Fachkräfte teilnahmen. Ziel war es, die Teilnehmer für die wichtige Arbeit der Prävention zu sensibilisieren und ihnen praxisnahe Strategien an die Hand zu geben.

Foto: Thomas Herschbach

Linkenbach. Am Welttag zur Suizidprävention, versammelten sich rund 60 Fachkräfte aus Bildung, Jugendhilfe und Gesundheitswesen im Außerschulischen Lernort des Landkreises Neuwied in Linkenbach. Die Veranstaltung mit dem Titel "Suizidprävention bei Kindern und Jugendlichen" wurde von Janna Kleine-Huster, Bundesreferentin der Caritas Deutschland für das Programm U25 Suizidprävention, fachlich begleitet.

Ziel der Tagung war es, die Teilnehmer für die Bedeutung suizidpräventiver Maßnahmen im Umgang mit jungen Menschen zu sensibilisieren. Neben theoretischem Input und aktuellen Statistiken zu Suiziden in Deutschland lag ein besonderer Schwerpunkt auf der Vermittlung praxisnaher Strategien. Diese sollen den Fachkräften helfen, gefährdete Kinder und Jugendliche frühzeitig zu erkennen und empathisch zu begleiten. Landrat Achim Hallerbach betonte: "Die zentrale Botschaft des Tages zog sich dabei konsequent durch alle Programmpunkte: enttabuisieren, entstigmatisieren und sensibilisieren."

Eine erschreckende Erkenntnis ist, dass viele Menschen, die sich das Leben nehmen, zuvor keinen Kontakt zum Hilfesystem hatten. Dies stellt die Präventionsarbeit vor große Herausforderungen. Es ist entscheidend, das Thema anzusprechen, auch wenn es Angst macht. Viele Betroffene empfinden Scham oder Angst, sich mitzuteilen, was häufig dazu führt, dass sie keine Hilfe suchen.




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Das soziale Umfeld spielt eine wichtige Rolle. Aufmerksamkeit, Offenheit und Ansprechbarkeit sind essenziell. Sich selbst über das Thema zu informieren und die eigene Haltung zu reflektieren, kann helfen, Signale zu senden und zuzuhören.

Ein besonders niedrigschwelliges Angebot für junge Menschen ist das Programm U25 der Caritas. Dieses Peer-to-Peer-Beratungsangebot ist vertraulich, anonym, kostenlos und digital nutzbar. Katharina Hamdan stellte zudem die Angebote des Kinderschutzbundes Neuwied und die Nummer gegen Kummer vor. Auch ein anonymer Krisenchat für Jugendliche in akuten seelischen Notlagen wurde präsentiert.

In einer Talkrunde mit Jana Kleine-Huster wurden offene Fragen vertieft. Der praxisnahe Austausch hinterließ bei den Teilnehmenden einen bleibenden Eindruck. Simone Höhner vom Kreisjugendamt und Lisa Seibert-Atkins vom Caritasverband Neuwied stellten fest: "Jede und jeder kann etwas tun, vor allem Haltung zeigen und Signale senden."

Der Fachtag wurde vom Arbeitskreis Suchtprävention in Kooperation mit verschiedenen regionalen Stellen organisiert. Red


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