Pressemitteilung vom 26.09.2025
25 Jahre Notfallseelsorge im Kreis Neuwied: Ein Rückblick
Im Jahr 2000 wurde im Kreis Neuwied die Notfallseelsorge gegründet, um Menschen in Extremsituationen beizustehen. Zum 25-jährigen Jubiläum würdigten Landrat Achim Hallerbach und Bischof Dr. Stephan Ackermann diese wichtige Einrichtung bei einer Feier im Deichwiesenhof.

Kreis Neuwied. Mit der Gründung der Notfallseelsorge im Jahr 2000 wurde im Landkreis Neuwied ein wichtiger Schritt zur strukturierten psycho-sozialen Betreuung in Krisensituationen unternommen. Landrat Achim Hallerbach betonte bei der Jubiläumsfeier im Deichwiesenhof die Bedeutung dieser Einrichtung: "Was bei Gebäuden die Stabilität auf sicherem Fundament ist, nennt sich im zwischenmenschlichen Umgang gehaltvolle Verlässlichkeit." Die Veranstaltung fand an einem symbolträchtigen Ort statt, dem Deichwiesenhof in Bonefeld, einem der ältesten Bauwerke der Region.
Ehrenamtskoordinator Hermann-Josef Schneider begrüßte neben Landrat Hallerbach auch den Bischof von Trier, Dr. Stephan Ackermann, sowie viele Vertreter der "Blaulichtfamilie" und der Trägerkirchen. In seiner Rede hob Hallerbach die Bedeutung der Notfallseelsorge hervor: "Der Deichwiesenhof hat selbst widrigsten Bedingungen über Jahrhunderte hinweg Stand gehalten, weil Stützen und Balken Halt geben. In diesem Sinne können wir auf die Notfallseelsorge bauen."
25-jähriges Engagement
Die Notfallseelsorge im Kreis Neuwied arbeitet eng mit Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten und dem Katastrophenschutz zusammen. Alarmiert wird sie über die Rettungsleitstelle in Montabaur. Pfarrer Philip Horn und Regina Schmitz, die Koordinatoren der Notfallseelsorge, lobten die Unterstützung durch den Kreiskatastrophenschutz, insbesondere durch Holger Kurz und dessen Vorgänger Werner Böcking.
Das Team der Notfallseelsorge betreut ein Gebiet mit über 190.000 Einwohnern und besteht aus Seelsorgern verschiedener christlicher Gemeinden. Diese haben sich durch umfassende Aus- und Fortbildungen auf ihre Aufgaben vorbereitet. Anne Peters-Rahn und Andrea Leufgen-Zerfaß leisteten beim Aufbau der Notfallseelsorge Pionierarbeit. Christel Kruppa und Pfarrer Ulrich Oberdörster, Einsatzkräfte der ersten Stunde, wurden für ihr 25-jähriges Engagement mit Ehrenmedaillen ausgezeichnet.
Bischof Dr. Stephan Ackermann betonte die Bedeutung der Notfallseelsorge als Versprechen, dass Menschen in Extremsituationen nicht alleine sind: "Ihre Arbeit ist eine ganz wertvolle Unterstützung für Polizei, Feuerwehr, Rettungs- und Hilfsdienste. Denn Sie bleiben, um Erste Hilfe für die Seele zu leisten." Musikalisch begleitet wurde der Abend von Martin Monter und der Familie Sokol-Arz aus Erpel. (PM/Red)
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