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Pressemitteilung vom 26.09.2025    

Neues Leben für die Deichkrone in Neuwied: Interaktive Erlebniswelt geplant

Die Deichkrone, ein markantes Gebäude an der Neuwieder Rheinfront, steht seit Jahren leer. Doch bald soll sich das ändern: Mit Hilfe einer Millionenförderung des Bundes wird das historische Gebäude zu einer modernen Erlebniswelt rund um Klimawandel und Hochwasserschutz umgestaltet.

Fabian Kochmann vor der Deichkrone. (Foto: Stadt Neuwied/Ulf Steffenfauseweh)

Neuwied. Seit dem 1. Juli ist Fabian Kochmann als Projektverantwortlicher für das geplante Museum in der Deichkrone tätig. Der Kulturwissenschaftler entwickelt derzeit die inhaltliche und gestalterische Konzeption für das neue Angebot.

"Ich freue mich sehr, Teil dieses spannenden Projekts zu sein. Die Deichkrone ist ein Ort mit Geschichte - und sie soll jetzt wieder zu einem Ort werden, an dem Menschen zusammenkommen, entdecken, lernen und genießen können", sagt Kochmann.

Treffpunkt, Ausflugsziel, Wissensort
Die neue Deichkrone wird mehr als nur ein Museum sein: Sie soll ein Ort zum Verweilen und Begegnen werden, ausgestattet mit interaktiven Stationen, die komplexe Themen wie Klimawandel und Hochwasserschutz spielerisch erlebbar machen. Neben digitalen und haptischen Ausstellungskonzepten ist auch ein Bistro geplant. Oberbürgermeister Jan Einig erklärt: "Unser Ziel ist es, die Deichkrone als verbindendes Element zwischen Rheinpromenade, Pegelturm, Deichinformationszentrum, Innenstadt und künftigem Schiffsanleger zu etablieren. Mit dem neuen Konzept schaffen wir ein hochwertiges Ausflugsziel - für Einheimische wie Touristen."

Das Projekt soll auch touristisch über die Stadtgrenzen hinausstrahlen. Als wetterunabhängiges, barrierefreies Ganzjahresangebot wird die Erlebniswelt Deichkrone ein neues Highlight in der Tourismusregion "Romantischer Rhein". Kooperationen mit benachbarten Einrichtungen sind bereits in Planung, und die Deichkrone könnte eine wichtige Rolle bei der Bundesgartenschau 2029 im Mittelrheintal spielen.



Förderungen ermöglichen ganzheitlichen Ansatz
Für die Sanierung des Gebäudes hat die Stadt Neuwied eine Förderung von 4,5 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm "Nationale Projekte des Städtebaus" erhalten. Dieses Geld fließt in die bauliche Erneuerung des denkmalgeschützten Hauses. Für die Ausstellungsausstattung sucht Fabian Kochmann derzeit eine weitere Förderung. "Die Besonderheit ist: Wir haben für die Sanierung bereits eine gesicherte Finanzierung - und dürfen ergänzend eine zweite Förderung speziell für die Ausstellung beantragen. Das gibt uns die Chance, wirklich etwas Innovatives und Zukunftsweisendes zu schaffen", freut er sich. Ein erstes Grobkonzept hat er dem Stadtvorstand bereits vorgestellt und dort viel Zustimmung erhalten.

Interaktiv, familienfreundlich, wissenschaftlich fundiert
Im Mittelpunkt des künftigen Museums steht ein modernes, partizipatives Ausstellungskonzept. Es wird interaktive und digitale Stationen geben, ergänzt durch Elemente zum Anfassen, bei denen die Besucher selbst aktiv werden können. Der Ansatz ist spielerisch und unterhaltsam, aber mit Tiefgang. Sowohl Kinder als auch Erwachsene sollen angesprochen werden, und auch Fachleute sollen wertvolle Informationen mitnehmen können. Ziel ist es, Umweltwissen zu vermitteln, Zusammenhänge aufzuzeigen und dabei Neugier zu wecken. "Wir wollen ein Ort sein, an dem man qualitative Zeit verbringen kann. Und wir möchten die Menschen motivieren, sich mit ihrer Umwelt, ihrer Stadt und der Zukunft auseinanderzusetzen", fasst Kochmann zusammen. (PM/Red)


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