Pressemitteilung vom 25.09.2025
Mittelstand unter Druck: Bürokratie als Herausforderung für Fachbetriebe
Wie wirken sich gesetzliche Vorgaben und Bürokratie auf mittelständische Unternehmen aus? Diese Frage stand im Mittelpunkt eines Besuchs von CDU-Politiker Jürgen Schmied bei der Firma Stocksiefen in Asbach, einem Fachbetrieb mit jahrzehntelanger Tradition in der Rohrreinigung.

Asbach. Seit fast 35 Jahren ist die Firma Stocksiefen im Bereich der Rohreinigung tätig – mittlerweile in der dritten Generation. Trotz guter Auftragslage sieht sich das Unternehmen mit zunehmenden Herausforderungen konfrontiert. CDU-Fraktionsvorsitzender Jürgen Schmied und Markus Harf vom CDU-Gemeindeverband informierten sich beim Geschäftsführer Jörg Stocksiefen über die aktuelle Lage des Betriebs.
Wirtschaftlich stabil, aber wachsender Druck
Die Firma Stocksiefen profitiert von langjährigen Kundenbeziehungen, die in einem sich wandelnden Marktumfeld Stabilität schaffen. Dennoch betont Geschäftsführer Jörg Stocksiefen, wie wichtig unternehmerische Planbarkeit sei. Steigende Kosten, strengere gesetzliche Anforderungen und zunehmende Bürokratie erschweren die tägliche Arbeit.
Politische Forderung nach Bürokratieabbau
Jürgen Schmied zeigte Verständnis für die Situation. Er bekräftigte die Forderung nach bürokratischen Erleichterungen für mittelständische Betriebe. Allein das steuerrechtlich bedingte Berichtswesen sei bereits aufwendig genug, zusätzliche Berichtspflichten würden den Aufwand weiter erhöhen.
Vielfältige Vorgaben aus verschiedenen Bereichen
Auch Markus Harf sieht Handlungsbedarf. In der Politik werde der Abbau von Bürokratie häufig thematisiert, jedoch selten umgesetzt. Die Realität in den Betrieben sehe anders aus. Schmied schilderte aus eigener Erfahrung die Vielzahl an Regelungen und Beauftragten in Unternehmen – etwa für Qualitätsmanagement, Umweltschutz, Arbeitssicherheit oder Datenschutz.
Strukturen gemeinsam überdenken
Insbesondere bei Unternehmen mit Markenbindung kämen zusätzliche Anforderungen durch Hersteller oder Franchisegeber hinzu. Schmied regt an, bestehende Strukturen gemeinsam mit Behörden, Berufsverbänden und Institutionen kritisch zu hinterfragen. Viele Auflagen ließen sich zusammenführen oder effizienter gestalten.
Ein erster Schritt wäre aus seiner Sicht, Verantwortliche aus dem öffentlichen Bereich zusammenzubringen, um gemeinsame Lösungen zu entwickeln. Dies könnte nicht nur Verwaltungsaufwand verringern, sondern auch zur Entlastung vieler Mittelständler beitragen. (PM/bearbeitet durch Red)
Lokales: Asbach & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion
.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news