Pressemitteilung vom 22.09.2025
Preisverleihung des "Environment and Art Award 2025" der Kummer-Vanotti-Stiftung auf der Insel Grafenwerth
Die Kummer-Vanotti-Stiftung vergibt zum sechsten Mal den "Environment and Art Award". Die unabhängige Jury hat sich in der Septembersitzung für das Kunstwerk "The Commons" der Künstlerin Gretta Louw entschieden.

Bad Honnef. "WE BREATHE IN WHEN PLANTS BREATHE OUT" ist eine minimalistische Textskulptur aus pulverbeschichtetem Stahl, die mithilfe eines unsichtbaren unterirdischen Fundaments nahtlos in den Umweltskulpturenpark eingebettet ist. Der Entwurf stammt aus dem größeren, noch laufenden öffentlichen Kunstprojekt "The Commons", das sich mit der grundlegenden Frage beschäftigt, wie Gesellschaften entstehen und welche Rolle gemeinsame Räume – sowohl physische als auch ideelle – bei der Gestaltung kultureller Werte, des ökologischen Bewusstseins und der Widerstandsfähigkeit von Gemeinschaften spielen.
Mit diesem Vorschlag präsentiert die Künstlerin und Autorin Gretta Louw eine neue, ortsspezifische und permanente Version von "The Commons" für den Umweltskulpturenpark auf der Insel Grafenwerth: Eine skulpturale Arbeit, die nicht nur formal beeindruckend und konzeptionell leicht zugänglich ist, sondern auch tief in den Werten ökologischer Interdependenz, prosozialem Handeln und künstlerischer Verantwortung gegenüber dem öffentlichen Raum verwurzelt ist. Die nun ausgewählte Skulptur wird als kontemplativer Ort der Begegnung fungieren – ein Ort, an dem die Besucher daran erinnert werden, dass sie Teil eines größeren ökologischen Netzwerks sind und dass es Potenzial für nachhaltige Formen des Zusammenlebens gibt.
Die Aufstellung des Kunstwerks wird in 2026 stattfinden. Im Juni 2022 wurde der Umweltskulpturenpark auf der Insel Grafenwerth in Bad Honnef eröffnet. Zahlreiche Besucher interessieren sich seitdem für diese besondere Ausstellung im öffentlichen Raum. Der Park wächst kontinuierlich durch Werke von bisher sechs ausgezeichneten Preisträgern
(Antye Günter, Silvia Noronha, Achim Mohne, Laura Sacher, Markus Jeschaunig und Birgitta Weimer).
Der Umweltskulpturenpark verfolgt die Aufgabe, zur Diskussion über die Verantwortung des
Menschen für unseren Planeten Erde anzuregen. Eine hochrangig besetzte Fachjury bestehend aus Dr. Sebastian Baden, Direktor der Schirn Kunsthalle Frankfurt, als Vorsitzender, Dr. Camilla Bausch, ehemalige Direktorin des Ecologic-Instituts in Berlin, Andra Lauffs-Wegner, Kunstsammlerin und Eigentümerin von KAT_A, Dr. Julia Wallner, Direktorin Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Jesse Magee, Künstler und Wissenschaftler; Sascha Müller-Kraenner, Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe sowie Otto Neuhoff, Bürgermeister Bad Honnef, haben aus den insgesamt zehn Einsendungen, die von einem Nominierungsgremium vorgeschlagen wurden, die besten Wettbewerbsbeiträge ausgewählt. Im Namen der Jury würdigte Sebastian Baden das von Gretta Louw eingereichte Projekt als "inspirierende konzeptuelle Arbeit, deren Form und Text die Besucher auf die Bedeutung des Miteinander von Natur und Menschen aufmerksam macht." Bad Honnefs Bürgermeister Otto Neuhoff äußerte sich im Rahmen der für ihn qua Amtes letzten JurySitzung zum Umweltskulpturenpark: "Ganz herzlichen Dank an das Stifterehepaar für das Engagement für die Stadt und die Insel Grafenwerth. Mit dem Umweltskulpturenpark ist Bad Honnef um eine Perle reicher geworden".
Kurzlebenslauf der Künstlerin Gretta Louw
Gretta Louw ist eine multinationale Künstlerin und Autorin. Ihre Arbeit untersucht die Spannungen zwischen Sinnlichkeit und Effizienz, Handwerk und Automatisierung innerhalb der verflochtenen Beziehungen zwischen Kultur, Natur und Technologie – kurz gesagt, zwischen der Technosphäre und der Biosphäre. Louw schloss 2002 ihr Studium an der University of Western Australia ab und lebte anschließend in Japan und Neuseeland, bevor sie 2007 nach Deutschland zog. Ihre Arbeiten wurden vielfach in öffentlichen Institutionen und Galerien ausgestellt, Sie hat mehrere öffentliche Kunstwerke im Auftrag realisiert und wurde mit Preisen ausgezeichnet, darunter Projektstipendium Junge Kunst / Neue Medien der Stadt München (Projektstipendium Junge Kunst / Neue Medien, 2025), ein Stipendium der Kulturstiftung des Bundes (2022) und einiges mehr. (PM/Red)
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