Toiletten-Streit in Neuwied: Gebühren sorgen für hitzige Debatte
Die neue Toilettenanlage auf dem Marktplatz in Neuwied hat eine Debatte über Gleichbehandlung entfacht. Grund ist die unterschiedliche Gebührenregelung für Männer und Frauen.

Neuwied. Seit Kurzem steht den Bürgern auf dem Marktplatz in Neuwied eine neue öffentliche Toilette zur Verfügung. Doch die Regelung, dass das Urinal für Männer kostenlos ist, während Frauen 50 Cent zahlen müssen, stößt auf Kritik. Katrin Schulz, Geschäftsführerin des SPD-Ortsvereins Neuwied-Stadtmitte und Irlich, äußert sich deutlich: "Es ist eine Unmöglichkeit, dass Männer das Urinal kostenfrei nutzen dürfen, Frauen jedoch zahlen müssen. Auch Eltern, die ihr Kind wickeln möchten, sind davon betroffen. Es geht hier nicht um die 50 Cent, sondern allein um die Tatsache der Ungleichbehandlung. Im Jahr 2025 ist das ein unhaltbarer Zustand."
Die Diskussion wird durch die hohen Ausgaben der Stadt für die Videoüberwachung öffentlicher Toilettenanlagen weiter angeheizt. Dieter Hünerfeld, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins, kritisiert: "Wenn für solche Maßnahmen zehntausende Euro bereitgestellt werden, kann es bei den Toilettenanlagen nicht um ein paar Cent Einnahmen gehen. Die Stadt muss hier dringend nachbessern und für Gleichbehandlung sorgen." Der SPD-Ortsverein fordert daher eine rasche Lösung, um eine gleichberechtigte Nutzung der Anlage für alle zu gewährleisten. Red
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