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Pressemitteilung vom 05.09.2025    

Landkreis Neuwied führt Bezahlkarte für Asylbewerber ein

Der Landkreis Neuwied schließt sich dem landesweiten Bezahlsystem für Asylbewerber in Rheinland-Pfalz an. Die Einführung der guthabenbasierten Bezahlkarte soll den Verwaltungsaufwand reduzieren und eine rechtssichere Unterstützung bieten.

Symbolbild (Foto: Pixabay)

Kreis Neuwied. Der Landkreis Neuwied hat die Weichen für die Einführung eines Bezahlsystems für Asylbewerber gestellt. Landrat Achim Hallerbach unterzeichnete die Kooperationsvereinbarung zur Teilnahme am landesweiten Bezahlkartensystem, das vom Land Rheinland-Pfalz eingeführt wurde. Die ersten Bezahlkarten sollen voraussichtlich im vierten Quartal 2025 ausgegeben werden. "Das vorrangige Ziel des Landes Rheinland-Pfalz und des Landkreises Neuwied ist eine rechtssichere, diskriminierungsfreie, verwaltungseffiziente sowie einheitliche Ausgestaltung der Bezahlkarte", betont Landrat Hallerbach.

Abstimmung erfolgte bereits im März 2024
Die Bezahlkarte bietet mehrere Vorteile: Sie reduziert den bürokratischen Aufwand und verhindert Geldüberweisungen ins Ausland. Zudem können bestimmte Barbeträge abgehoben werden, um Familien die Teilnahme an Aktivitäten zu ermöglichen, die Bargeld erfordern. Bereits im März 2024 hatte der Kreistag mit großer Mehrheit der Einführung zugestimmt. Damals war noch unklar, ob der Landkreis ein eigenes System aufbauen oder sich der landesweiten Lösung anschließen würde.

Im Januar 2024 hatten sich Bund und Länder auf ein einheitliches Kartensystem verständigt. In den folgenden Verhandlungen wurden die Details eines landesweit einheitlichen, guthabenbasierten Bezahlkartensystems festgelegt. Die Beteiligung der Kommunalen Spitzenverbände stellte sicher, dass ein einheitliches Verfahren von der Landesaufnahmeeinrichtung bis zur Kommune gilt.



Ein paar letzte Schritte stehen noch an
Sorgfalt steht bei der Einführung der Bezahlkarte im Vordergrund. Neben rechtlichen Fragen müssen technische Voraussetzungen geschaffen werden. Eine Arbeitsgruppe der Kreisverwaltung Neuwied, bestehend aus Vertretern der Verbandsgemeinden und der Stadt Neuwied, arbeitet an den letzten Schritten des Prozesses. Philipp Rasbach, Erster Kreisbeigeordneter, erklärt: "Um die letzten Schritte des Einführungsprozesses zu erarbeiten, hat die zuständige Fachabteilung Soziales der Kreisverwaltung Neuwied eine Arbeitsgruppe mit Vertretern der Verbandsgemeinden und der Stadt Neuwied eingerichtet."

Landrat Hallerbach weist darauf hin, dass Geflüchtete bereits in den Aufnahmeeinrichtungen des Landes mit der Bezahlkarte ausgestattet werden. Die schnelle Umsetzung im Landkreis wird in Zusammenarbeit mit den Verbandsgemeinden und der Stadt angestrebt. (PM/Red)


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