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Pressemitteilung vom 04.09.2025    

Neuwied macht Frauen mit Migrationsgeschichte mobil: Erfolgreicher Fahrrad-Lernkurs abgeschlossen

In Neuwied wurde ein Fahrrad-Lernkurs für Frauen mit Migrations- und Fluchterfahrung erfolgreich abgeschlossen. Der Kurs, der von der Koordinierungsstelle Gesundheitsförderung und Prävention initiiert wurde, hat bereits eine Fortsetzung in Planung.

Stolze Absolventinnen: Zehn Frauen aus dem Neuwieder Kreisgebiet haben erfolgreich am ersten Fahrrad-Lernkurs teilgenommen. Als Lohn für ihren Einsatz durften sie die Übungsräder behalten. (Foto: Felix Banaski)

Neuwied. In der Stadt schnell von A nach B kommen oder nur mal eben kurz in den Nachbarort? Das klappt in vielen Fällen am einfachsten mit dem Fahrrad. Positiver Nebeneffekt: Man hält sich körperlich fit und schont die Umwelt. Doch nicht allen Menschen steht das Fahrrad als Verkehrsmittel offen: Weil sie erst im Laufe ihres Lebens Deutschland gekommen sind und in ihrer Heimat nicht die Möglichkeit hatten, Fahrradfahren zu lernen.

Um dagegen etwas zu unternehmen und Frauen mit Migrations- und Fluchterfahrung mehr Mobilität zu ermöglichen, hat die Koordinierungsstelle Gesundheitsförderung und Prävention des Landkreises Neuwied in Kooperation mit der Stadt Neuwied, dem Programm "Integration durch Sport" des Landessportbundes (LSB) und zahlreichen weiteren Partnern einen kostenlosen Fahrrad-Lernkurs ins Leben gerufen. Der erste Kursdurchlauf ist nun zu Ende gegangen - und das mit großem Erfolg. "Zehn Teilnehmerinnen haben den Kurs mit großer Motivation und viel Einsatz gemeistert", freut sich Bürgermeister Peter Jung. Als Lohn für ihre Bemühungen durften sie sich nicht nur über die herzlichen Glückwünsche des Neuwieder Bürgermeisters freuen, sondern auch die Räder behalten, auf denen sie das Fahrradfahren gelernt haben.



Erfolgreiches Projekt wird zeitnah fortgeführt
Für Melanie Böhm und Rita Hoffmann-Roth von der Kreis-Gesundheitsförderung war schnell klar, dass ihr Projekt ein Erfolg und der erste Kurs nur der Anfang sein würde. Denn obwohl die Zahl der Teilnehmerinnen durch die Anzahl an zur Verfügung stehenden Fahrrädern von Beginn an klar begrenzt war, kamen im Kursverlauf immer wieder Frauen mit dem Wunsch auf sie zu, noch teilnehmen zu können. So bildete sich noch während des ersten Durchlaufs eine gut gefüllte Warteliste für einen Folgekurs.

Doch um nach dem Abschluss des ersten direkt einen zweiten Kurs folgen zu lassen, fehlte es vor allem an einem: Fahrrädern. Da das Projekt aber auch über die Neuwieder Kreisgrenzen hinaus Beachtung und Anerkennung erfuhr, fand sich schnell und unkompliziert Unterstützung. So erklärte sich das Programm "Integration durch Sport" des LSB bereit, die in der Goethe Realschule Koblenz gelagerten Fahrräder für einen Folgekurs in Neuwied zur Verfügung zu stellen. Damit kann der zweite Fahrrad-Lernkurs noch vor der kalten Jahreszeit beginnen – die motivierten Teilnehmerinnen stehen schon in den Startlöchern. (PM/Red)


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