Pressemitteilung vom 03.09.2025
Frauen holen bei Rentenversicherungsjahren auf - Unterschiede schrumpfen
Die Rentensituation in Rheinland-Pfalz zeigt weiterhin Unterschiede zwischen Männern und Frauen, doch die Kluft wird kleiner. Insbesondere bei den Versicherungsjahren gibt es Fortschritte.

Rheinland-Pfalz. Männer und Frauen in Rheinland-Pfalz treten ihren Ruhestand im Durchschnitt jenseits der 64 Jahre an. Für Frauen begann dieser Lebensabschnitt 2024 mit durchschnittlich 65,02 Jahren, was einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr (64,63 Jahre) darstellt, wie Hans-Georg Arnold, Sprecher der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz, mitteilte. Bei Männern lag das durchschnittliche Renteneintrittsalter bei 64,55 Jahren gegenüber 64,33 Jahren im Vorjahr.
Frauen konnten ihre Versicherungsjahre stärker ausbauen als Männer. "Das ist die Folge einer höheren und längeren Erwerbsbeteiligung", erklärte Arnold. Mehr als die Hälfte der 2024 in Rente gegangenen Versicherten verfügte über mindestens 45 Versicherungsjahre. Frauen erreichten im Schnitt 36,8 Versicherungsjahre, während Männer auf 41,8 Jahre kamen.
Mehr Rheinland-Pfälzer arbeiten bis zur Rente
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten vor Renteneintritt ist gestiegen - von rund 44 Prozent vor zehn Jahren auf mehr als die Hälfte. Gründe dafür sind laut Rentenversicherung die steigenden Altersgrenzen, Rentenabschläge bei frühem Rentenbeginn, ein hoher Fachkräftebedarf sowie Maßnahmen zur Prävention und Rehabilitation.
Die Erwerbsminderungsrente erhielten Männer im Durchschnitt mit 55,6 Jahren, fast drei Jahre später als vor einem Jahrzehnt. Frauen waren durchschnittlich 53,8 Jahre alt, was ebenfalls einen Anstieg um zwei Jahre im Vergleich zu vor zehn Jahren bedeutet. (dpa/bearbeitet durch Red)
Feedback: Hinweise an die Redaktion
.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news