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Nachricht vom 28.08.2025    

Wehrdienstreform: 16.800 junge Männer in Rheinland-Pfalz betroffen

Ab dem kommenden Jahr stehen für viele junge Männer in Rheinland-Pfalz Veränderungen an. Die Reform des Wehrdienstes betrifft Tausende und wird von verschiedenen Ministerien unterstützt.

Bundeswehr. Foto: Sina Schuldt/dpa

Mainz. In Rheinland-Pfalz sind rund 16.800 junge Männer des Jahrgangs 2008 vom neuen Wehrdienst betroffen. Diese Zahl ergibt sich aus einer Schätzung des Statistischen Landesamtes basierend auf der Bevölkerungsfortschreibung für 2024. Das rheinland-pfälzische Innenministerium steht dem Vorschlag positiv gegenüber. "Das Bundesverteidigungsministerium hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, der zunächst die Freiwilligkeit in den Vordergrund stellt; außerdem soll der Dienst attraktiver als bisher gestaltet werden. Die Attraktivierung ist wichtig und überfällig", heißt es in einer Stellungnahme.

Die weltpolitische Lage habe sich verändert, und die Wehrhaftigkeit werde zentraler, so das Innenministerium weiter. "Die aktuelle geopolitische Situation kann gerade jungen Menschen Sorgen bereiten und diese Probleme verdienen unsere Aufmerksamkeit; wir laden junge Menschen dazu ein, ihre Sorgen in konstruktives Handeln, beispielsweise in politische Beteiligung oder ehrenamtliches Engagement, ein soziales Jahr oder eben eine Zeit bei der Bundeswehr, umzuwandeln, statt sich lähmen zu lassen."



Fragebogen ab nächstem Jahr
Für junge Männer ab dem Jahrgang 2008 bedeuten die Pläne einige Änderungen: Ab dem 1. Januar nächsten Jahres müssen sie in einem Fragebogen Auskunft darüber geben, ob sie zu einem Wehrdienst fähig und bereit sind. Dies ist Teil der Wehrerfassung. Junge Frauen können die Fragebögen ausfüllen, sind jedoch nicht dazu verpflichtet.

Zunächst wird nur eine Auswahl des Jahrgangs zu einem "Assessment" - einer Beurteilung - eingeladen. "Darüber hinaus ist vorgesehen, dass ab dem 1. Juli 2027 auch die Musterung für Männer verpflichtend sein wird", teilte das Verteidigungsministerium mit. Der limitierende Faktor sind zunächst noch die Kapazitäten für ärztliche Untersuchungen und Beurteilungen. (dpa/bearbeitet durch Red)


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