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Pressemitteilung vom 22.08.2025    

Großer Zuspruch beim Bürgerdialog zur Wohnsituation in Neuwied

Beim Bürgerdialog "Zukunft Wohnen" in der Volkshochschule Neuwied herrschte reger Andrang. Rund 80 Teilnehmer diskutierten über die Wohnzukunft der Stadt und brachten ihre Ideen ein.

Teilnehmer bringen ihre Prioritäten ein. (Foto: Ulf Steffenfauseweh)

Neuwied. Die Stadt Neuwied hatte zum Bürgerdialog "Zukunft Wohnen" eingeladen, und die Resonanz war groß. Im Amalie-Raiffeisen-Saal der Volkshochschule fanden sich rund 80 Interessierte ein, sodass zusätzliche Stühle bereitgestellt werden mussten. Bürgermeister Peter Jung begrüßte die Anwesenden mit den Worten: "Das ist ein großartiges Signal. Demokratie lebt davon, dass sich Menschen einbringen."

In einem Impulsvortrag präsentierte das Fachbüro InWis aus Bochum aktuelle Zahlen und Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung. Seit 2015 ist die Bevölkerung Neuwieds um drei Prozent gewachsen, vor allem durch Zuzug in die Innenstadt und nach Heddesdorf. Der Wohnungsmarkt gilt als vergleichsweise preiswert, doch fehle es an kleinen Wohnungen, während das Angebot für Familien gut sei.

Zu wenige Neubauten
Prognosen zufolge wird der Anteil an Senioren-Haushalten zunehmen, gleichzeitig ziehen junge Familien und "Starter" zu. Bis 2040 benötigt Neuwied zwischen 2.127 und 4.370 neue Wohnungen. Das derzeitige Bautempo von etwa 150 Neubauten pro Jahr reicht also nicht aus, wenn zusätzliche Wachstumsimpulse gesetzt werden sollen.



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Im Anschluss konnten die Bürger im Rahmen eines "World Cafés" ihre Ideen und Prioritäten zu fünf Handlungsfeldern einbringen. Diese reichten von Wohnqualität und bezahlbarem Wohnen über seniorengerechtes und inklusives Wohnen bis hin zur Nachverdichtung und dem Umgang mit städtischen Flächen.

Bürgermeister möchte bezahlbaren Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen
Bürgermeister Jung erklärte: "Wir wollen bezahlbares, bedarfsgerechtes und vielfältiges Wohnen für alle Bevölkerungsgruppen ermöglichen." Dafür sei ein Wohnraumversorgungskonzept notwendig, das Bedarfe aufzeigt, konkrete Maßnahmen benennt und einen verbindlichen Fahrplan liefert. "Ihre Ideen und Ihr Engagement sind dafür unverzichtbar", so Jung weiter.

Die eingebrachten Vorschläge fließen nun direkt in die Erarbeitung des Wohnraumversorgungskonzepts ein. Erste Ergebnisse werden im Herbst im Planungsausschuss vorgestellt, bevor das Konzept Anfang 2026 vom Stadtrat beschlossen werden kann. Eine Abschlussveranstaltung mit Präsentation der Endergebnisse ist für den 4. Februar 2026 vorgesehen. (PM/Red)


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