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Pressemitteilung vom 18.08.2025    

15 Jahre Quartiersmanagement in Neuwied: Eine Zwischenbilanz

Seit 15 Jahren engagiert sich das Quartiersmanagement "Soziale Stadt" in der südöstlichen Innenstadt von Neuwied. Mit zahlreichen Projekten hat es das Viertel lebenswerter gemacht. Doch auch nach einer positiven Zwischenbilanz bleibt viel zu tun.

Quartiermanagerinnen Alexandra Heinz und Julia Frericks werden tatkräftig unterstützt von Ehrenamtler Eyad Sawas. (Foto: Birgit Bayer)

Neuwied. Vor 15 Jahren begann das Quartiersmanagement (QM) "Soziale Stadt" seine Arbeit in der südöstlichen Innenstadt von Neuwied. Das Ziel war, das Viertel mit seinen 3.400 Bewohnern aus 70 Nationen lebenswerter zu gestalten. Heute zieht die Stadt eine positive Zwischenbilanz, betont jedoch, dass die Arbeit weitergehen muss.

Quartiersmanagerin Alexandra Heinz erinnert sich an das erste Projekt des QM: einen Stadtteilgarten mit 17 Parzellen, auf denen Menschen ohne eigenen Garten Gemüse anbauen können. Seit 2014 verfügt das QM über ein eigenes Gebäude mit einem Stadtteiltreff, wo zahlreiche Projekte und Angebote stattfinden, die das Miteinander fördern - von Sprachkursen bis hin zu interkulturellen Begegnungen.

Auch städtebaulich wurden Fortschritte erzielt. Das Förderprogramm von Bund und Land konzentrierte sich auf bauliche Maßnahmen. So wurde der Spielplatz am Sandkauler Weg unter Beteiligung der Kinder neu gestaltet. Die Umgestaltung der Goethe-Anlagen gilt als größte Maßnahme. Bürgermeister Peter Jung beschreibt sie als "grüne Oase mitten in der Stadt". Veranstaltungen wie der Creole-Sommer ziehen Besucher aus der gesamten Region an.

Mehr Sicherheit, neue Freizeitangebote
Ein weiteres Ziel war es, Angsträume zu beseitigen. Unter einer Brücke, die früher als unsicher galt, sorgt heute ein modernes Lichtkonzept für mehr Sicherheit. Dort wurden auch Fitnessgeräte und ein Basketballplatz installiert, die gut besucht sind.



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Das QM fungiert als Schnittstelle zwischen Bürgern, Verwaltung und Politik. Anfangs herrschte Skepsis, aber durch sichtbare Verbesserungen wuchs das Vertrauen. Bürgermeister Jung betont die Bedeutung des QM als wichtigen Stabilisator in einem Viertel mit vielen Menschen, die Unterstützung benötigen. Auch nach dem Auslaufen der Förderung soll das QM fortgeführt werden.

Sozialarbeit als Investition in die Zukunft
Derzeit laufen rund 50 Projekte und Angebote, viele davon von Vereinen, Initiativen und engagierten Bewohnern getragen. "Wir sind oft der Motor, der organisiert, vernetzt und Projekte auf den Weg bringt", erklärt Heinz. Bürgermeister Jung sieht die Sozialarbeit im Quartier als "gut angelegtes Geld".

In den vergangenen 15 Jahren haben sich Nachbarschaften gebildet, neue Treffpunkte sind entstanden und Ängste abgebaut. Das QM kann schnell reagieren, etwa während Corona oder in der Energiekrise mit Beratungsangeboten. "Das Projekt ist unheimlich vielfältig. Es ist ein tolles Projekt", fasst Heinz zusammen. (PM/Red)


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