Keine Überraschungen mehr: Neue Regeln für Hausaufgaben in Rheinland-Pfalz
In Rheinland-Pfalz steht eine Änderung im Schulalltag bevor. Bildungsminister Sven Teuber kündigt eine neue Regelung an, die den Umgang mit Hausaufgabenüberprüfungen ändert.

Rheinland-Pfalz. In den Schulen von Rheinland-Pfalz werden unangekündigte Überprüfungen der Hausaufgaben künftig der Vergangenheit angehören. Bildungsminister Sven Teuber (SPD) betonte zum Beginn des neuen Schuljahres am Montag (18. August 2025) in Mainz: "Nicht weniger Leistung, sondern das Entfalten, Fördern und Entwickeln von Potenzialen zu Kompetenzen ist unser Ziel - nicht durch Druck, sondern durch gute Vorbereitungsmöglichkeiten." Unangekündigte Kontrollen passten nicht mehr zu einer modernen Schule, erklärte Teuber. Diese Entscheidung spiegelt auch die Weiterentwicklung neuer Lehr-, Lern- und Prüfungsformate wider. Ab dem Schuljahr 2025/2026 müssen alle schriftlichen und mündlichen Hausaufgabenüberprüfungen bereits bei der Erteilung angekündigt werden. Damit sind überraschende Kontrollen nicht länger zulässig.
99,6 Prozent der Lehrkräfteplanstellen besetzt
Ein weiteres Thema zum Schuljahresbeginn ist die Besetzung der Lehrkräfteplanstellen. Fast alle Stellen sind besetzt, wie Teuber berichtete. Die noch offenen 0,4 Prozent sollen im Laufe des Schuljahres besetzt werden. Diese offenen Stellen entstehen meist durch laufende Besetzungsverfahren, sodass nach aktuellem Stand keine Planstelle unbesetzt bleiben wird. Konkret betrifft dies derzeit 146 Lehrstellen, während es im Vorjahr noch 191 unbesetzte Stellen zum Schuljahresstart gab. Die Gesamtzahl der Lehrkräfte in Rheinland-Pfalz erreicht mit 45.000 Pädagogen einen neuen Höchststand.
(dpa/bearbeitet durch Red)
Mehr dazu:
Kinder & Jugend
Feedback: Hinweise an die Redaktion