Werbung

Nachricht vom 14.08.2025    

Neues Schuljahr in Rheinland-Pfalz: Informatik als Pflichtfach und mehr

In Rheinland-Pfalz beginnt bald das neue Schuljahr, und es gibt einige spannende Neuerungen. Bildungsminister Sven Teuber (SPD) hat zum Auftakt des Schuljahres 2025/26 einen Überblick über die wichtigsten Änderungen gegeben.

Eine Schülerin meldet sich im Unterricht. Foto: Daniel Karmann/dpa

Mainz. Für viele Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz endet die Sommerpause, während für andere das Abenteuer Schule gerade erst beginnt. "Mut, Neugier, Vorfreude - mit diesen Gefühlen sollen die Kinder in Rheinland-Pfalz am Montag in die Schulen kommen", so Bildungsminister Sven Teuber (SPD).

Eine der bedeutendsten Neuerungen ist die Pilotphase zur Einführung des Pflichtfachs Informatik an 28 Schulen im Land, vorwiegend Gymnasien. Voraussetzung für die Teilnahme sind eine ausreichende IT-Ausstattung, mindestens zwei Informatiklehrkräfte und die Umsetzung des Medienkompasses in der Orientierungsstufe. Bis zum Schuljahr 2028/2029 soll Informatik schrittweise ab Klassenstufe sieben an allen weiterführenden Schulen eingeführt werden.

Ein allgemeines Handy-Verbot wird es nicht geben. "Digitales Leben und Wissen aus Schule auszuschließen, ist doch keine Alltagsrealität und Vorbereitung auf das Leben", betont Teuber. Die Handynutzung soll gemeinsam mit den Schulen geregelt werden.

Der Herkunftssprachenunterricht wird um Mazedonisch erweitert, zunächst im Schulaufsichtsbezirk Koblenz. Damit umfasst das Angebot nun 20 Sprachen.

Rund 39.900 Erstklässlerinnen und Erstklässler starten ins neue Schuljahr, etwa 1.150 weniger als im Vorjahr. Dennoch steigt die Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler um knapp 5.000 auf rund 550.400. Diese verteilen sich auf 440.500 an allgemeinbildenden Schulen und 109.900 an berufsbildenden Schulen.



In Rheinland-Pfalz gibt es rund 44.000 Lehrkräfte an mehr als 1.600 Schulen. Um den Lehrermangel zu bekämpfen, wurde die Kampagne "Klick RHEIN und LAND bei uns, PFALZ Du Bock hast!" gestartet. Eine einheitliche Mailadresse für Lehrkräfte wird bis zum Schuljahresende 2025/2026 eingeführt, begleitet von einem sicheren Onlinespeicher namens "Safe".

Die Bildungsgewerkschaft GEW kritisiert die unzureichende Vorbereitung der Schulen und fordert mehr Personalreserven und bessere Arbeitsbedingungen. Ohne diese Maßnahmen werde sich die Unterrichtsversorgung nicht verbessern lassen. Die Finanzierung des Digitalpakts 2.0 ist gesichert, mit insgesamt fünf Milliarden Euro von Bund und Ländern. Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) erwartet, dass die Verhandlungen bis Herbst abgeschlossen sind und das Geld 2026 bereitsteht. (dpa/bearbeitet durch Red)


Mehr dazu:   Kinder & Jugend  
Feedback: Hinweise an die Redaktion

NR-Kurier Newsletter: Immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Rheinland-Pfalz


Tourismustrends 2026 in Rheinland-Pfalz: Genuss, Entschleunigung und KI

Rheinland-Pfalz ist bekannt für seine Weine und malerischen Landschaften. Doch das Bundesland hat noch ...

Heißer Sommer, trockener Herbst: Wie Rheinland-Pfalz das Wetterjahr 2025 erlebte

Der Deutsche Wetterdienst zieht am vorletzten Tag des Jahres Bilanz und berichtet von einem außergewöhnlichen ...

Neue Regelungen für Wärmedämmung und Balkonabstände in Rheinland-Pfalz

In Rheinland-Pfalz sind zwei neue Regelungen zur Wärmedämmung und zu Abstandsregeln von Balkonen in Kraft ...

Emilia und Noah führen Vornamen-Ranking in Rheinland-Pfalz an

Die Wahl des richtigen Namens für das Neugeborene ist eine wichtige Entscheidung für viele Eltern. In ...

Frostige Silvesternacht in Rheinland-Pfalz erwartet

Zum Jahreswechsel müssen sich die Menschen in Rheinland-Pfalz auf frostiges Wetter einstellen. Der Deutsche ...

Schicksalsjahr 2026: Politische Weichenstellungen in Rheinland-Pfalz und darüber hinaus

Das Jahr 2026 könnte die politische Landschaft in Deutschland erheblich verändern. Mit fünf anstehenden ...

Weitere Artikel


Schloss Arenfels: Ein Ort voller Geschichte und Zukunftspläne

Schloss Arenfels erstrahlt in neuem Glanz und zieht zahlreiche Besucher an. Ob Schulklassen, internationale ...

Heimatleben 2025: Sparkasse Neuwied lädt Vereine zum Zukunftsevent ein

Am 19. September veranstaltet die Sparkasse Neuwied erneut das Event "Verein der Zukunft: Innovation ...

Bürgerworkshop in Neuwied gestaltet Zukunft des Wohnens

Am 20. August lädt die Stadt Neuwied ihre Bürgerinnen und Bürger zu einem besonderen Workshop ein. Im ...

Neuwied: VHS startet Online-Reihe zu digitalen Kompetenzen ab 9. September

Die Kreis-VHS Neuwied bietet ab 9. September eine kostenlose Online-Reihe zu digitalen Themen an. An ...

Bengjamin Bajraktari neuer Landesvorsitzender des Verbandes Reale Bildung

Der Verband Reale Bildung hat in Daun einen neuen Landesvorsitzenden gewählt. Bengjamin Bajraktari übernimmt ...

Puderbach: Kommunale Wärmeplanung geht in die letzte Phase

Die Verbandsgemeinde Puderbach hat ihre kommunale Wärmeplanung fast abgeschlossen. In einer öffentlichen ...

Werbung